Warum drucken wir nicht mehr Geld, um die Renten zu erhöhen?
Für Ukrainehilfen usw. werden Schulden gemacht, um dies zu finanzieren. Weshalb kann man dann nicht auch Schulden in Kauf nehmen, um bspw. höhere Renten oder ein früheres Renteneintrittsalter zu finanzieren? Warum geht das dann nicht?
Außerdem kann die Politik doch einfach sagen, sie hätten das aus Steuergeld finanziert. Sie müssen doch nicht sagen, dass das aus Schulden finanziert wird.
13 Antworten
Die Geldmenge durch Druck von Banknoten oder mehr Buchgeld zu erhöhen ist der klassische Weg in eine Hyperinflation.
Es geht tatsächlich um Verteilung. In den letzten zwei bis drei Jahrzehnten sind die Privatvermögen massiv gestiegen. Es ist eine Schande, dass Deutschland die Vermögenssteuer seit 1997 ausgesetzt hat.
Jetzt werden mich wieder alle Wohlhabenden downvoten, aber Bürgergeld reicht für Singles nicht zum Leben und die Sozialleistungen sowie der Mindestlohn gehören massiv erhöht, ebenso die Grundsicherung wenn die Rente nicht reicht. Es ist ein Armutszeugnis wie Deutschland mit dem ärmsten Drittel der Bevölkerung umgeht.
Das ändert man allerdings nicht durch das Drucken von Geld. Das wäre der Weg in den Untergang. Es gibt mehr als genug Geld in der Bevölkerung - es ist lediglich zu ungleich verteilt.
Es ging bei dem Urteil aus 1996 nur um die Bewertung von Immobilien und anstatt die zu verbessern, was das Bundesverfassungsgericht gefordert hat, hat die Kohl-Regierung sie einfach ausgesetzt und dabei ist es bis heute geblieben.
Allerdings hat Schröder danach auch noch den Spitzensteuersatz gesenkt. Der betrug bei Kohl noch 52%.
Das obere Drittel der Bevölkerung wurde seit den 80ern immer weiter entlastet und dem ärmeren Drittel geht es seit 2004 immer schlechter.
Und natürlich können wir nicht die halbe Welt durchfüttern, die hier nie in die sozialen Sicherungssysteme eingezahlt hat.
Aber für die eigenen Leute ist der heutige Standard ungerecht und unwürdig.
Für kurzfristige bzw. einmalige Sachen wie Waffenlieferungen, Nothilfen oder die Modernisierung der Bundeswehr kann es sinnvoll bzw. vertretbar sein Schulden zu machen. Das sind Ausgaben, die einmal anfallen und dann erledigt sind.
Renten dagegen sind was ganz anderes. Die kommen jeden Monat, Jahr für Jahr, dauerhaft. Wenn man die über Schulden finanzieren will, müsste man also auch ständig neue Schulden machen. Endlos. Dass das nicht funktioniert sollte jedem einleuchten.
Und zum Thema Geld drucken: Das ist keine Lösung. Führt nur zu Inflation. Weiß eigentlich jeder, der ein bisschen was von Wirtschaft versteht. Preise steigen, Kaufkraft sinkt, und am Ende bringt’s gar nichts.
Hi MyCountry07,
ca. 1923 gab es in Deutschland eine Hyperinflation. Weil der Deutsche Staat unendlich Gelddruckte. Das war so xtre,, das (BEISPEIL!) um 15:00 Uhr eine eine Fahrt mit einer Straßenbahn 10 Reichsmarkt kostete, aber um 15:15 Uhr (die gleiche Fahrt!) 100 Reichsamrkt kostete oser gar mehr! Es war sogar so extrem, das man für eine Bahnfahrt, einen Wäschekorb an Geld brauchte! Es gab Banknoten mit 100, 1.000, 10.000, 100.000, 1.000.000, usw... Reichmarkt. Sogar Städte druckten eigenes Notgeld. Die Reichsbank kam mit dem Drucken gar nicht mehr hinterher! Frischgedruckte Banknoten bekamen einen gar einen Stempel mit dem neuen Wert verpasst. Bekamst Du zum Feierabend Dein Tagesgehalt Bar ausbezahlt, bekamst Du dafür (bis Du beim nächszen Geschäft ankamst) vielleicht noch ne Briefmarke ausgegeben! Und dafür hast Du EIN GANZEN TAG Gearbeitet!!!
Mehr Geld drucken, ist somit eindeutig Kontraproduktiv!
Seit Jahren heißt es aber(!): Das man für seine Rente auch selber sorgen muss! In ca. 20 Jahren werde ich in Rente gehen. Laut der Rentenversicherung würde ich (Aktuell JETZT) eine Rente von knapp 1.000€ bekommen. Knapp die Hälfte als das was ich derzeit Netto verdiene. Irgend erwas MUSS ich also aktiv machen, damit ich auch dann noch Leben kann. Entweder meine Ausgaben reduzieren (habe eine Eigentumswohnung, dessen Kosten mich jetzt schon weniger kostet als eine Normale Miete!), aber ich muss auch die Einnahmen erhöhen. Wie das? Da bin ich noch am überlegen. Vielleicht durch ETF? Muss ich aber noch überprüfen, mich genauer Informieren!
Als 20jähriger ist es natürlich albernd, schon JETZT an die eigene Rente zu denken! Klar! Zu derzeit, sind andere sachen einem wichtiger! Eigene Bude, Führerschein, Freundin/Freunde, Party, LEBEN...*fg Ich hab dafür Verständnis, kenne es ja selber! Und mag es lieber, wenn man Sparbemühungen Kurzfristig hautnahr erlebt und NICHT erst nach 20 oder 30 Jahren...! Logisch! Aber nach 20 oder 30 Jahren ist es wiederum ein tolles Gefühl, wenn man hört: "Durch Ihren Bankveertrag, den sie damals als 20 Jähriger abgeschlossen haben, können Sie als Rentner mit 2.000€ Rente Rechnen PLUS der Gesetzlichen Rente dazu!" ABER...(!!) als 20jähriger uss man erst mal das Geld dafür übrig haben und in der Zeit/Lebenszeitpunkt, zählt eher der Augenblick und nicht die Zukunft in 40 Jahren!*gg Dürfte klar sein oder?
Was die Geldpolitik betrifft, läuft in der Politikt allerdings auch winges massiv falsch! WELCHE "Arbeitnehmer", können SELBER über eine Erhöhung ihrer Bezüge abstimmen? Richtig! Der Bundestag!!!! Gekoppelt an die Bezüge von Bundesrichtern. Und gleichzeitig erwarten die selben Bundesabgeordneten (Nicht alle, aber viele), das Empfänger vom Bürgergeld mit deutilich exteem weniger Geld ihr Lebensunterhalt finanzieren!
Man musste ein Gesetzt verabchieden, das die Bundestagsabgeordnete, ABER auch die Mitgkieder der Lanesparlamente daazu verpflichten, mit dem Geld von Bürgergeldempfängern zu Leben! Um eine persönliche Erfahrung zu den Ärmsten LEistungsempfänger selber perönlich zu erfahren (einschließlich der Behörden"qualitäten"! (Das würde auch sicherlich ein paar Millione Euro einsparen!!!!*fg) Aber solche Gesetzte werden von denen Bearbeitet/Abgestimmt/Genehmigt, die sie SELBER betreffen würden!
Das Drucken von Geld ist nun mal keine Lösung. Das letzte mal als Geld in großen Mengen gedruckt wurde gab es eine Hyperinflation (1923).
Außerdem ist aus Politischer Sicht Rente keine wirkliche Priorität. Bei Ukrainehilfen geht es halt um einen Krieg. Das ist halt Wichtiger als Rente.
Genau das sollte die Schuldenbremse verhindern !
Schulden sind nicht prinzipielle abzulehnen. Wenn die Waschmaschine den Geist aufgibt, oder das Dach undicht ist und es reinregnet, dann sollte auch der sparsamste Privathaushalt einen Kredit aufnehmen. Analog der Staat, der kaputte Infrastruktur erneuert und damit ja Werte schafft.
Aber Schulden für Konsum machen ist ein Fass ohne Boden, was folgt ist Schulden machen für die Zinszahlungen, steigende Inflation und sinkende Kreditwürdigkeit, was zu noch höheren Zinsen führt. So kommen Privathaushalte in die Schuldenfallen und Staaten in den Staatsbankrott. Oder in eine ausufernde Inflation.
Da hast du sicherlich auch Recht. Eine Vermögenssteuer für wirklich Superreiche wäre finde ich auch Angebracht.