Warum brauchen manche menschen unbedingt stress?

9 Antworten

Das ist ziemlich vielschichtig - und ich kann's nur oberflächlich beantworten.

Viele Menschen spüren in sich eine innere Leere, die sie nicht sinnvoll auszufüllen wissen und versuchen aus diesem Grunde, diese Lehre mit künstlichem Stress aufzufüllen. Das sieht dann sehr in Anspruch genommen aus und so können diese Leute sich und andere erfolgreich darüber hinwegtäuschen, dass sie prinzipiell nur wenig Wichtiges beizutragen und zu tun haben. Kann man schon bei Seneca nachlesen. Und im Zoo beobachten, wenn der Elefant mit seinem Kopf hin und her wiegt. Das nennt man dann Übersprungshandlung.

Indizien dafür sind auch, wenn die Leute ihre Hände nicht einfach nur ruhig hängen lassen können. Die müssen ständig herumfuchteln, in den Taschen geparkt werden oder 'was fummeln. Auch das oft ein Zeichen innerer Leere, die mentale Spannungen aufbaut.

Warum die Zanksucht? Das ist häufig - wenn's nicht gerade berechtigt ist, ein Zeichen dafür, dass sich jemand in der Hierarchie profilieren will. Eine Art territoriales Machtgehabe, Aufplustern etc. Funktioniert in der Regel nur "von oben nach unten!"

Meist sind es, so paradox das klingen mag, schwache Charaktere, die sich auf diese Weise zu Wort melden. Denn sie wollen sich durch diese Grabenkämpfe behaupten, auf ihre RECHTE aufmerksam machen und ihre Persönlichkeiten positionieren. Ist wie mit der Dogge und der Trethupe auf der Straße: Wer kläfft und keift? In der Regel die Trethupe. Die Dogge weiß wer sie ist, die hat das nicht nötig. Wenn die bloß mal leise knurt, dann steht sowieso jeder stramm.

Muss man im Einzelfall also abprüfen, was dahinter steckt und ob es für einen selbst not tut, sich jedesmal in einem solchen Konflikt zu engagieren. Man kann sich auch ein wenig zurücknehmen und die Sache aussitzen, wenn man über die geforderte Souveränität verfügt. Die Eiche kippt im Sturm, das kleine, zarte Gras hingegen beugt sich und steht, wenn der Wind vorüber ist, wieder ungebrochen da und freut sich.... :-)

vielleicht wollen manche menschen auch von eigenen macken ablenken - also so eine art schutz - indem sie den fokus von sich weg auf andere lenken - schon sind sie raus aus der nummer selber angepampt zu werden .... leider kein schöner charakterzug - andere haben einen übertriebenen geltungsdrang und müssen bei jeder kleinigkeit ihren senf dazu geben um bloss nicht in den hintergrund zu gelangen -die müssen immer präsent sein.... warum auch immer - auf jeden fall geb ich dir recht, dass kann für die umwelt ganz schön anstrengend sein - wirf denen einfach kein futter hin -indem du darauf einsteigst - lass die labern und irgendwann geben die auf..... weil es langweilig wird - lass dich nicht aus der ruhe bringen - viel glück

Sich über Belanglosigkeiten aufzuregen, sich darüber zu ereifern, ist der beste Weg um sich von der eigenen Unzufriedenheit abzulenken und sicherzugehen, dass man die eigenen (unangenehmen) Hausaufgaben aus den Augen verliert. Bin ich z.B. unglücklich in meinem Job und würde wirklich dieses Übel an der Wurzel packen wollen, so wäre das mit jeder Menge Aufwand, Arbeit, Engagement und vielleicht auch neuem Frust verbunden. Selten wird die erste Bewerbung erfolgreich sein, vielleicht ist sogar eine Weiterbildung nötig. Da ist es doch viel einfacher, den eigenen Frust in den Hintergrund zu schieben und sich damit abzulenken anderen auf den Senkel zu gehen. Das hat auch noch den angenehmen Nebeneffekt, wenn die mitspielen und sich ärgern lassen, dann hat man wenigstens erreicht dass es denen auch nicht mehr so unverschämt viel besser zu gehen scheint.

Der beste Weg mit diesen Leuten umzugehen, ist die unschlagbare ''Ja! Du hast Recht ... (und ich meine Ruhe)''. Den Teil in Klammern darf man sich dabei gerne denken, es sind doch eigentlich auch nur arme Socken, die so niemals ihrem eigentlichen Ziel einen Schritt näher kommen werden.

Wenn man jemanden anmeckern kann, hat man einfach ein gutes Gefühl, dass der andere etwas falsch gemacht hat und nicht man selber. Man hat eine gewisse Kontrolle über die Person und die Situation. Man hat was zu sagen. Ich denke, das ist (wenn auch unbewusst) der Grund, warum manche Menschen anscheinend immer Streit suchen. Oder einfach, weil sie wissen, dass sie gewinnen. Das gibt ebenfalls ein gutes Gefühl. Und Stress an sich (also von der Zeit her) brauchen manche einfach, damit sie beschäftigt sind, und sie merken, dass sie gebraucht werden. So reime ich mir das zusammen.

Bei vielen geht es draum im Mittelpunkt zu stehen , bei manchen auch weil sie cool und selbstbewusst wirken wollen ... Manche brauch en das einfach , weil ihr charakter so ist . Viele finden das dann auch lustig und sehen das als spaß oder diese leute sind einfach hobbylos und haben nichts anderes zu tun ^^ also es spielen hierbei viele Faktoren eine Rolle .. Bei jedem Menschen ist es anders . Welche regen sich mehr auf und anche weniger.. bei denen die sich mehr aufregen , die ticken halt wegen kleinen sachen schon aus ^^ Ganz verstehen tu ich die leute auch nicht^^