Wart ihr jemals in Amerika und wie war es?
Wart ihr jemals dort? Und wenn ja, ist es dort wirklich so nice wie alle denken??
8 Antworten
Ich war schon mehrfach in den USA und in Kanada.
Ob es "nice" ist? Kommt darauf an. Ich habe da gearbeitet, hatte einen Mietwagen, habe im Hotel übernachtet, war also relativ sorgenfrei unterwegs. Ich habe mir auch einiges vom Land angesehen, bin übers Wochenende mal rumgefahren. Was mir dabei aufgefallen ist: einfach mal so irgendwohin fahren, aussteigen und herumlaufen geht nicht. Es ist praktisch alles Privatland und abgezäunt. Mal eben an den Strand? Ja, aber nur am "Public Beach". Mal in den Wald? Klar, im Nationalpark (wovon es viele gibt). Vom Hotel zur 500m entfernten Shopping Mall laufen? Geht nicht, es gibt gar keinen Fußweg. Nimm das Auto!
Vielleicht ist das weiter im Westen oder den dünner besiedelten Staaten anders, ich war nur an der Ostküste. Ich fand das jedenfalls ziemlich bedrückend. In Deutschland bin ich gewohnt, fast überall in die Natur zu können.
Ansonsten siehst Du viele "gated Communities", also Wohnviertel mit Mauer drumrum und bewachter Einfahrt. Da drin ist es sicher schön, aber man kommt nur rein, wenn man da wohnt oder als Gast eines Bewohners. Auf der anderen Seite siehst Du auch viel Armut, Trailer Parks sind häufig, wo also Leute in großen Wohnanhängern leben. Entweder, weil sie der Arbeit hinterherreisen, oder weil sie sich gerade nur diesen Trailer leisten können. Nicht alle davon sind fahrtüchtig.
Thema Familie: Mutterschutz, bezahlte Elternzeit, Familienversicherung - das gibt es alles nicht. Nach der Geburt geht die Mutter nach wenigen Tagen wieder arbeiten - oder sie kündigt ihren Job, wenn sie sich das leisten kann. Kindergärten werden nicht staatlich gestützt, kosten also viel Geld.
Überhaupt Krankenversicherung: viele Menschen in den USA haben keine. Notfälle werden kostenlos behandelt, aber eben nur soweit, dass Du überlebst. Alles weitere darfst Du selbst bezahlen.
Ich war mehrfach in Amerika: USA, Mexiko, Jamaika, Costa Rica, Panama, Aruba, Dominikanische Republik, Kolumbien.
Gibt schöne Ecken, gibt auch nicht so schöne. Zum Teil auch bittere Armut, kommt ganz darauf an, wo man unterwegs ist.
Ich lebe in den USA. In manchen Gegenden ist die Kriminalitaetsrate hoeher als in anderen. Unser Haus ist mit Kameras ausgestattet und das Telefon gibt Bescheid wenn Jemand zum Eingang kommt. Wir sind zwar auch alle bewaffnet, mussten Gott sei Dank von der Waffe noch nie Gebrauch machen, und waren noch nie in eine Schiesserei verwickelt. Die Lebenshaltungkosten in den USA sind hoch, und es ist kein Ende abzusehen.
Ein soziales Netz wie in DE ist nicht vorhanden, ebenso kein Mieterschutz, Kuendigungsschutz, Elternzeit, Elterngeld, Schwangershaftsurlaub, etc. Der Mindestlohn liegt bei USD 7,50 und der Jahresurlaub betraegt oftmals nur 10 Tage. Arzt und Medikamente sind teuer, aber es gibt Krankenversicherungen und oefftl. Hilfen fuer unversicherte US Buerger, wie auch Zuschuss fuer Lebensmittel. Rassismus ist je nach Gegend noch stark verbreitet.
Natuerlich kann Leben in den USA nice sein. Viele kennen die USA aber nur als Touristen, und es ist ein grosser Unterschied, ob man hier lebt oder nur zu Besuch ist.
Ja, in Argentinien, Costa Rica, Mexiko und den USA. Alles sehr faszinierende Länder, sehr verschieden. In Buenos Aires und Mexiko Stadt hat mich sehr fasziniert, dass es auf dieser Erde wirklich noch Mega-Städte gibt, wo du mit Englisch einfach nicht weit kommst. Vieles hat mir gefallen, anderes weniger.
Ich war in Brasilien und bin da kreuz und quer herumgeflogen, ich hab ein paar Wochen in Uruguay gearbeitet, ich hab mir Chile angesehen, von Iquique bis Puerto Montt. Ich hab mir also im Süden von Amerika so einiges angesehen, und es hat mir sehr gefallen.
Okay sehr cool aber Nordamerika warst du nicht?