Wie war der Lebensstandard in der DDR?
4 Antworten
Der Lebensstandard in der DDR war im Vergleich zu westlichen Industrieländern wesentlich niedriger.
Die Versorgung mit Konsumgütern und Lebensmitteln war oft unzureichend, es gab lange Warteschlangen für bestimmte Produkte, Schlange stehen war eine Art DDR-Volkssport.
Man stellte sich sogar mit an ohne genau zu wissen was es gab, weil es egal war, Hauptsache es gab etwas.
DDR MuseumArtikel von ddrmuseum.tumblr.com
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Auch die Wohnsituation war oft beengt und viele Wohnungen waren in einem schlechten Zustand.
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Westwaren gab es in Inter-Shops und als Katalog Ware, zB "Neckermann-Häuser" aber nur gegen D-Mark-West.
Solche Luxuswaren wurden dann als Privatverkauf als Tausch gegen "blaue Kacheln" angeboten; womit der 100 DM-Schein West gemeint war.
Niedrig.
Grundnahrungsmittel waren da. Aber man setzte auch auf die Selbstversorger auf dem Land. Hier schlachtete fast jede Familie pro Jahr ein Hausschwein, manche auch noch Schafe und Enten. Dazu hatte man große Gärten mit viel Obst und Gemüse drin.
Kaffee und Fernseher z. B. waren extrem teuer.
Klamotten bekam man hier in Grenznähe aus Westpaketen.
Donnerstags war bei unserem Fleischer die Schlange extrem lang. Da wurde geschlachtet. Nur wer vorn stand, bekam ein gutes Stück.
BRAVOs musste man schmuggeln, Kassetten meiner Lieblingsstars gab es nicht zu kaufen. Und von Konzerten konnte ich nur träumen. Ostmusik hörte hier keiner.
Auf unseren letzten Wartburg warteten wir 18 Jahre,
Hier in der Provinz gab es nur wenige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Selbst die Schul-AGs beschränkten sich auf Mathe und Sport.
Hoch genug, dass die DDR-Bürger von denen der Sowjetunion und anderer RGW-Staaten (im ehemaligen Westen als Comecon bekannt) beneidet wurden. Tief genug, um selbst Empfänger von Mitleid von Bürgern aus dem NSW (Nicht-Sozialistischen Wirtschaftsgebiet) zu sein.
Teilweise höher als in Großbritannien, auf jeden Fall höher als in Irland. Die DDR, CSSR und Ungarn waren die wohlhabensten Habenichtse im Ostblock.