War Oskar Schindler ein Held oder Täter?

8 Antworten

Er war ein Geschäftsmann, welcher kurzfristig der NSDAP beitrat, weil er hoffte vom Krieg profitieren zu können. Wie jeder Unternehmer war er dahingehend erstmal Opportunist. Seine Abneigung gegen das Nazi-Regime entwickelte sich auch nicht aus ideologischen Gründen, sondern mehr aus einer persönlichen Abneigung gegen die unmenschliche Behandlung der Juden, von denen viele für ihn arbeiteten und er sie kennen lernen konnte, weswegen die blinden Vorurteile und Verleumdungen der Nazis bei ihm keinen Anklang finden konnten.

Im Verlaufe der Zeit trat sein Profitinteresse dann völlig in den Hintergrund und er begann die Nazis durch das fälschen von Dokumenten und anderer Täuschungen an der Nase herumzuführen.

Die überlebenden Juden sagte später über Schindler: er war ein außergewöhnlicher Mann, welcher außergewöhnliche Zeiten brauchte um glänzen zu können.

Schindler war ein gewiefter Geschaetstmann, der nur seinen Vorteil suchte. Die Zufaelligkeit seinen Betrieb ueber Wasser zu halten, wurde fuer 1,1d. Juden ein Gluecksfall , weil sie dadurch die Nazizeit ueberlebten.

Seinen Platz in Israel als guter Mensch ist ihm ja gegeben worden.

Ein Held war er nicht, seine Witwe in Argentinien wurde lang und breit nach dem Film von Steven Spielberg darueber befragt.Mit der Menschlichkeit hatte das nicht viel zu tun, sie rueckte so manche Ansicht ueber ihren Mann zurecht.

Der Film hatte seine kuenstlerischen Freiheiten, denn er musste ja seine Kosten und einen Gewinn dazu, einspielen.

Die Juden bezahlten den Flug und den Aufenthalt der Witwe Schindler in Strausberg bei Berlin, bis zu ihrem Tode.

https://www.nzz.ch/article7PKBR-1.484726

Woher ich das weiß:Recherche

Beides.

Er hat ja jüdische Zwangsarbeiter als Sklaven ausgenützt.

Und später hat er noch dazu Geld dafür verlangt, dass man bei ihm arbeiten durfte.

Aber andererseits hat er ca. 1000 Menschen heil durch den Krieg gebracht.

Schindler war nicht so aussergewöhnlich, wie man denkt. Oder vielleicht doch, weil er der einzige war, der seinen Arbeitern das Leben bis zum Endes des Krieges & Befreiug ermöglichte...

Die SS oder der lokale Gauleiter vermieteten jüdische Zwangsarbeiter an private Unternehmen.

Die Interessenslage der Unternehmer änderte sich mit Fortschritt des Krieges, und sie passten ihr Verhalten an: so lange die Unternehmer wussten, dass sie jederzeit neue Zwangsarbeiter bekommen können, hatten sie z.B. kein Interesse daran, Kranke gesund zu pflegen, denn sie mussten für sie "Miete" bezahlen, ohne dass sie arbeiteten. Also schickten sie sie als "arbeitsunfähig" zurück, und sie wurden ermordet.

Als es aber später nicht so einfach war, "Nachschub" an Zwangsarbeitern zu bekommen, ging man mit den Kranken sorgsamer um und pflegte sie gesund. bzw. gab den Leuten mehr zu essen, um zu vermeiden, dass sie krank wurden...

In Czenstochau war eine Glasfabrik, wo viele Juden als Zwangsarbeiter Unterschlupf finden konnten. Leider konnten die meisten von ihnen aber doch nicht überleben, weil sie gegen Ende des Krieges von den Deutschen ermordet wurden...

Schwere Frage. Einerseits klar ein Held, weil er seine Position ausgenutzt hatte um viele unschuldige Menschen zu retten. Andererseits soll er derjenige sein, der die polnischen Uniformen beschafft hatte, die die Deutschen dann beim Überfall auf den Sender Gleiwitz trugen und somit einen Beitrag zum Beginn des Zweiten Weltkrieges leistete. Laut seiner Frau Emilie wurden die Uniformen sogar bei ihnen zuhause aufbewahrt.

Täter ist mir einfach zu hartes Wort. Er war ein Kriegsgewinnler, ein NSDAP-Mitglied, ein Lebemann der sexuell sehr freizügig war und er hatte kein Problem damit die entsprechende Stellen zu schmieren. Dies premiär um seine Finanzen nach vorne zu bringen.

Allerdings muss man auch ganz klar sagen, dass im Laufe seines Leben immer mehr sein Gewissen meldete und der eben zu Rettung von Juden beitrug wie man es aus dem bekannten Spielfilm kennt.

Frenchsuperman  01.12.2019, 23:26

DAs Ganze basierte darauf, dass jüdische Zwangsarbeiter als Sklaven für ihn arbeiteten und teilweise sogar ihm noch Geld dafür bezahlten, dass sie bei ihm arbeiten durften...

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