Wann Wohnungssuche anfangen?

4 Antworten

Wann könnte ich mit der Wohnungssuche anfangen?

Prinzipell sofort, praktisch gesehen jedoch so Richtung Anfang 2025 oder sogar erst Juli 2025

In der Regel werden Wohnungen mit Bezug innerhalb der nächsten Monate (oft auch ab sofort) vermietet, sodass es schwierig wird, jetzt schon eine Wohnung für Juli 2025 zu finden, da es genug Mitbewerber gibt, die die Wohnung früher / sofort beziehen könnten.

Zum anderen kommt eventuell negativ zum Tragen, dass du während der Ausbildung (sofern du keinen Bürgen, z. B. deine Eltern) ein relativ geringes Einkommen hast, womit der Vermieter erstmal rechnen muss, da er nicht mit deinem Einkommen rechnen kann, das du mit deiner Stelle nach der Ausbildung erzielen wirst.

Natürlich kannst du die Situation dem Vermieter schildern (dass dein Ausbildungsberuf oft gesucht wird), jedoch sind die meisten Vermieter ebene größere Gesellschaften (Baugenossenschaften, Wohnbau, usw.), die genug Bewerber haben und dann eher jemanden nehmen, der schon ein gutes Einkommen hat (als jemanden, der aktuell noch in Ausbildung ist).

Versuchen kannst du es also schon währen der Ausbildung, deutlich bessere Chancen wirst du aber haben, wenn du ein gutes Einkommen (mit der Stell nach der Ausbildung) hast.

LG Mark

HimbeerFanta 
Fragesteller
 25.12.2023, 17:40

Ich verdiene gerade 840€, bis 2025 werde ich schon einiges zusammengespart haben. Ansonsten habe ich auch keine Ausgaben, da ich bei meiner Familie wohne

Würde mit fester Stelle 1,9k netto bekommen

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AngiedieSchlaue  25.12.2023, 17:47
@HimbeerFanta

Ersparnisse interessieren potentielle Vermieter eher nicht. Due gehen sowieso für die Einrichtung der Wohnung drauf. Man will es schließlich gemütlich haben.

Du müsstest dann über ein geregeltes festes Einkommen und einen festen Arbeitsvertrag verfügen und möglichst aus der Probezeit raus sein.

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Mark2018, UserMod Light  25.12.2023, 22:35
@HimbeerFanta

Abhängig von deinem Wohnort könnte die Warmmiete grob an dein aktuelles Azubi-Gehalt rankommen. Zzgl. Strom, Internet, GEZ, Essen, Haushaltsprodukte usw.

Die meisten Vermieter wollen (auch wenn das leider oft nicht realisierbar ist), dass die Warmmiete höchstens 40 % (teilweise auch mehr oder weniger) deines Nettoeinkommens beträgt.

Während der Ausbildung zählt tatsächlich auch nur dein „Haupteinkommen“ als regelmäßiges Einkommen. Mögliche Unterhalts- und Kindergeldzahlungen werden in der Regel nicht als regelmäßiges Einkommen anerkannt.

Ohne einen Bürgen mit einem guten Einkommen wird sich die Wohnungssuche leider während der Ausbildung ziemlich schwer gestalten.

Mit 1900 € Nettogehalt nach der Ausbildung müsstest du bonitätsmäßig aber kein Problem bekommen (sofern du keine Wohnung in München suchst ;) ).

Gespartes Geld solltest du - wie meine Vorrednerin schon erwähnt hat - für Möbel und Haushaltsgeräte aufbewahren. Sowas wird gerne mal unterschätzt. Von Sofa und Bett über Küchentisch und Stühle bis hin zur Waschmaschine, Küchengeräte, Beleuchtung usw. Das kann zusammen ganz schnell in recht hohe vierstellige Beträge gehen.

Zusätzlich wirst du eine Kaution hinterlegen müssen, da sind auch dann gut mal 3 Nettokaltmieten (je nach Lage und Größe gut 2000 €) einfach weg. Mietkautionsversicherungen sind zwar theoretisch „gleichwertig“, werden aber leider oft nicht als Kaution akzeptiert.

Lege dir also alleine für Kaution und Einrichtung mindestens mal 5000 - 6000 € (je nach Ansprüchen) weg.

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Der Wohnungsmarkt ist sehr strapaziert. Am besten so früh wie möglich sich darum kümmern. Oft bestehen lange Wartezeiten bei den Wohnungsgenossenschaften.

Und durch die permanente Zuwanderung der letzten Zeit und wahrscheinlich auch zukünftig wird sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt noch verschärfen.

Da gilt es also keine Zeit zu verlieren. Lass dich bei mehreren Gesellschaften in die Suchdateien aufnehmen und registrieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Erfahrungen sammeln und anderen Menschen zu Helfen
HimbeerFanta 
Fragesteller
 25.12.2023, 22:12

Obwohl ich noch keinen Arbeitsvertrag habe?

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Ich würde mich jetzt schon bei Wohnungsgenossenschaften oder sonst wo in die entsprechenden Wartelisten eintragen

Kommt auf deine finanziellen Möglichkeiten an.