Wann und warum seid ihr am meisten gestresst?

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Wenn ich nicht in Ruhe eins nach dem anderen machen kann weil mir jemand ständig dazwischenfunkt, und wenn ich keine Zeit habe zwischendurch mal allein zu sein und meine Gedanken zu sortieren.

Wenn viel (für meine Verhältnisse*) zu tun ist, wenn wir spät für etwas sind, uns hetzen müssen, wenn es laut oder zu hell ist**, wenn ich soziale Interaktionen habe (selbst, wenn ich sie nicht wirklich habe, sondern es z.B. nur ein Einkauf ist), wenn ich mich mal wieder bei meinen Freunden oder generell Leuten, mit denen ich schreibe, melden müsste.

*"viel" bedeutet mich also schon sowas wie Duschen und Aufräumen oder so

**"laut" bedeutet bei mir z.B. Leute reden, Musik läuft (z.B. in Restaurants), Kinder kreischen, Knistern, Tippen, Bähne (das Quietschen, Schleifen etc.), plötzliche Geräusche wie Niesen, wenn etwas runterfällt. Piepsen von Supermarktkassen, Sirenen, Glockenschläge, Gewitter/Donner, Böen uvm. Und "zu hell" heißt für mich alles ab "Lichter in Einkaufsläden". Außer, wenn ich meine Periode habe. Dann muss ich selbst meine Vorhänge zugezogen lassen, da ich dann noch hypersensibler bin als eh schon.

Wenn wir oder ich generell irgendetwas vor habe(n), was nicht nur aus Wand anstarren besteht. Selbst das würde mich wahrscheinlich stressen (vor Langeweile. Genau! Langeweile stresst mich, obwohl ich hunderte Interessen habe, doch nicht immer habe ich die Kraft dafür, mich mit ihnen zu beschäftigen) ... Hmmm ... Wenn irgendetwas geplant werden muss, wenn es unverhoffte Planänderungen gibt (z.B. ein Zug fällt aus oder meine Mutter hat unangekündigt irgendetwas woanders hingelegt*** oder wir zanken uns mal wegen irgendetwas).

***z.B. gestern: Ich wollte mir die Haare föhnen. Mein Föhn liegt im Wohmzimmer. Ich hatte mir am Tag zuvor bereits die Haare geföhnt und wusste daher noch genau, wo der Föhn lag, in welchem Fach im Regal. (Ich föhne meine Haare ziemlich selten.) Doch dann sehe ich, dass der Föhn im Fach daneben liegt. Bin ich erstmal verwirrt, föhne mir die Haare und lege dann den Föhn zurück in das Fach, in dem er gestern (bzw. jetzt vorgestern) lag. Dann haben meine Mutter und ich uns kurz gestritten, weil sie den Föhn im anderen Fach haben wollte, aber ich wollte ihn im Fach von gestern/vorgestern haben. Obwohl ich mich gestern/vorgestern darüber beschwert habe, dass der Föhn bei den Büchern etc. liegt und ich deshalb so schlecht an ihn rankomme. In dem Fach daneben hatte er mehr Platz und ich käme leichter an ihn dran, aber es war halt eine Veränderung in meinem Umfeld, mit dem mein Gehirn nicht klar kam (liegt an meinem Autismus - auch viele andere meiner Stressauslöser) und das muss alles so bleiben, wie es ist!

Lustigerweise stört es mich rein gar nicht, wenn sie spontan auf die Idee kommt, die Möbel im Wohnzimmer kreuz und quer zu verschieben. Ganz im Gegenteil sogar.

Wie dem auch sei. Was stresst mich noch? Ähm ... Bestimmte Geräusche, Gedanken an den Tod, wenn ich mich entscheiden muss, welches YouTube-Video ich als nächstes schauen will, wenn ich noch irgendetwas erledigen muss, wenn irgendetwas schief geht oder einfach ... irgendetwas passiert, was nicht vorgesehen war. Wenn ein Problem auftritt, für das keine direkte Lösung parat ist. Wenn ich entscheiden muss, was ich anziehe, wenn ... wenn ich existiere.

Existieren ist stressig (für mich).

Das erklärt das Wann, doch das Warum, nun ja ... Weil eben alles für mich in gewisser Art und Weise stressig ist. Ich hab eine sehr niedrige Stresstoleranz. Mein Gehirn ist dafür nicht ausgelegt. Sensorische Informationen prasseln auch alle ungefiltert auf mich ein (das gilt für äußere sowie innere sensorische Informationen). Meine Sozialphobie hilft auch nicht. Also, hm ... (Heute hinterlasse ich wieder viele Krümel) Ja, ich bin einfach generell anfälliger für Stress.

Bei Lärm - den kann ich kaum ertragen…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

7veren bei einem zu vollen Terminkalender.Hier gilt es dann Prioritäten zu setzen,damit sich keine Stressymptome bemerkbar machen.Einige Termine zu streichen und immer wieder Pausen einzubauen.

Wenn mir etwas zu viel wird oder ich mit einer Sache nicht klar komme usw...dann ist es mir halt zu stressig und möchte dann einfach nur mich ins Bett schmeißen und einpennen