Wann ist ein Molekül optisch aktiv?

1 Antwort

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Ein Molekül ist dann optisch aktiv, wenn es chiral ist. Nur weil ein Molekül Chiralitätszentren hat, heißt das noch nichts. So gibt es auch Verbindungen (meso-Weinsäure zum Beispiel) die Chiralitätszentren haben, aber trotzdem achiral sind. Die Voraussetzung für Chiralität ist die Abwesenheit einer Drehspiegelachse (d.h. anschaulich, dass man ein Molekül nicht durch Drehung in sein Spiegelbild überführen kann).

Es gibt auch noch andere Ursachen: Kristalle, die eine Asymmetrie in der Kristallstruktur haben, sind zum Beispiel optisch aktiv. Genauso wie Flüssigkristalle.

chemieistgut 
Fragesteller
 15.02.2023, 19:15

Chiral ist immer das Gegenteil von dem Chiralitätszentrum ohne dass man es durch Drehungen hinbekommt?

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JenerDerBleibt  15.02.2023, 19:58
@chemieistgut

Wie meinst du das?

Chiral heißt keine Drehspiegelachse. Das ist oft der Fall, wenn das Molekül Chiralitätszentren hat. Aber wie mein Beispiel oben zeigt, muss das eben auch nicht immer sein.

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