Wann ist ein guter Zeitpunkt Mutter oder Vater zu werden?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Kind 58%
Weiß ich noch nicht 25%
Kein Kind 17%

9 Antworten

Kind

Das mit dem richtigen Zeitpunkt ist wirklich so eine Sache. Meistens weiß man, wenn man ihn verpasst hat, dass es der richtige Zeitpunkt gewesen wäre. Oder so wie bei mir: Ich war 33, hatte kurz vorher die Arbeitsstelle gewechselt, der Zeitpunkt für ein Kind eigentlich echt ungünstig. Aber im Nachhinein war es für uns der perfekte Zeitpunkt (aus einer ganzen Reihe an Gründen).

Meine Oma sagte immer: dass es gut war, wie es war, das weiß man hinterher. Dass es schlecht ist, wie es ist, das weiß man gleich.

Sicher gibt es für alles den richtigen Zeitpunkt. Die entscheidende Frage ist aber doch: bemerkst du ihn, wenn er da ist?

Das Ding ist halt auch: je länger man wartet mit dem Kinder kriegen, umso schwieriger wird es mitunter.

Und wovon will man es abhängig machen? Nach der lange geplanten Weltreise? Nach der Pandemie? Nach der nächsten oder übernächsten Beförderung? Wenn man endlich ein Haus gebaut hat? Wenn man zusammen den Betrag x verdient oder gespart hat?

Was ist, wenn man dann gleich die nächste Reise planen möchte? Die nächste Pandemie kommt? Man im Job doch noch weiter vorankommt als gedacht, aber dafür mehr arbeiten muss, bzw nicht zu lange ausfallen darf? Wenn man einfach kein Baugrundstück findet?

Seit man Kinder planen kann, ist zwar manches einfacher geworden, aber speziell die Entscheidung für Kinder auch schwieriger.

Wenn das Kind dann da ist, ist es eh anders, als man es sich vorgestellt hat.

Mein Mann und ich hatten von Anfang an beschlossen, die Elternzeit aufzuteilen und haben das auch so durchgezogen. Als der Kleine 9 Monate alt war, bin ich wieder arbeiten gegangen; mittlerweile geht er in die Kita und wir arbeiten beide, er 100% und ich 75%. Ja, das ist stressig, weil in der Freizeit neben der Kinderbetreuung ja auch noch alles andere passieren muss, was so zu tun ist und ein bisschen Zeit für sich will man ja vielleicht auch noch haben. Wir haben beide Großeltern in der Nähe, das entlastet sehr. Und ich denke gerade ernsthaft darüber nach, eine Putzkraft anzustellen, damit die Grundreinigung im Haushalt wegfällt.

Insgesamt ist das Leben mit Kind aber toll. Der Kleine bringt mich auch an schlechten Tagen zum Lachen und ist eine echte Bereicherung. Ja, zB die Urlaube verändern sich. Im letzten Urlaub haben wir sehr viel mehr Zeit als früher im Hotelzimmer verbracht, da der Junior seinen Mittagsschlaf brauchte. Aber so haben auch wir uns ausgeruht, oder auf dem Balkon zusammen gesessen und geredet, das war auch schön.

Angi207 
Fragesteller
 06.09.2022, 10:04

Danke für deine sehr ausführliche Antwort :)

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Kind

ich finde ein guter Zeitpunkt ist wenn die Ausbildung beendet ist und man in gesichterten Verhältnissen lebt

Kind

Den Zeitpunkt haben wir so gewählt, dass wir beide unabhängig und beruflich resp. finanziell so gut da stehen, dass wir uns ein Kind auch anständig leisten und trotzdem hin und wieder in die Ferien fliegen können.

Kein Kind

Ich wusste schon als Teenager dass ich kein Kind möchte. Ich wurde genötigt auf meinen Cousin aufzupassen, und ich konnte nichts mit diesem Baby anfangen. Das änderte sich über die Jahre auch nicht, ich kann einfach nicht mit Babys oder Kindern umgehen. Das wäre ein sehr armes ungeliebtes Kind bei mir, das ein Handy bekommt damit es mich in Ruhe lässt. Daher nein, besser kein Kind in meinem Haushalt. Und da ich inzwischen 34 bin denke ich auch nicht, dass noch ein Kinderwunsch entstehen wird. Mein Mann sieht das zum Glück wie ich.

Ich habe schon verschiedenes gesehen, geplant wie ungeplant. Generell ist es einfacher, wenn der Mann einen ausreichend hohen Lohn bekommt damit die Frau zuhause bleiben kann. Anders herum habe ich es bisher noch nicht erlebt.

Du musst dich dafür bereit fühlen...

Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt.

Manch einer ist mit 40 noch nicht reif genug für ein Kind.

Ich habe mein erstes mit 21 bekommen, zwar doch recht früh, aber ich hab vorher auch gut gelebt und mich ausgetobt sozusagen.