Wäre die Welt ohne Religionen Besser?


07.03.2023, 21:21

07.03.2023 / Nach 205 Abstimmungen:

56% (114) Ja

44% (91) Nein

Das Ergebnis basiert auf 263 Abstimmungen

Ja 56%
Nein 44%

47 Antworten

Nein

Okay beantworte mir eine Frage.

Sagen wir mal jemand wird vergewaltigt. Diese Person kommt in den Knast und blablabla.

Wie steht ein normaler Mensch dazu? Natürlich ist jeder der Meinung dass diese Person etwas Schreckliches getan hat und dafür bestraft werden sollte.

Als er im Gerichtssaal fragt wird argumentiert er damit dass er einfach Lust hatte dazu. Völlig absurd oder? Aber was genau ist daran so schlimm? Warum darf er diese Sache nicht tun, er möchte es doch unbedingt machen.

Sowas ist natürlich völlig unmoralisch, und auch unmenschlich.

Aber jetzt frage ich dich, wer entscheidet ob das moralisch ist?

Wer sagt das wir Menschen darüber entscheiden was moralisch ist und was nicht? Wir könnten genauso in einer Welt leben wo man etwas wie Menschen töten oder vergewaltigen als moralisch empfindet und dies durchaus erlaubt wäre. Am Ende des Tages kommt es auf den Menschen an. Ein Mensch allein ist nicht in der Lage über dieses System zu entscheiden.

Es geht nicht ohne Gott.

Bernhard35  12.03.2023, 13:59

Es ist überhaupt nicht erforderlich sowas wir Gott in moralische Überlegungen zu verwenden. Ganz im Gegenteil. Hast im Prinzip nix bewiesen und haust einfach nur Religions-Propaganda raus, ohne mal zu argumentieren.

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Taetae136  14.03.2023, 16:25
@Bernhard35

Mein ziel war es auch nicht zu argumentieren, ich hab lediglich eine frage gestellt. Beantworte sie mir doch richtig? Argumentiere du doch warum Gott im moralischen Überlegungen nicht erforderlich ist.

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ranolfo369  12.03.2023, 14:45

Das ist ein Auszug aus BibleWorkShop 5, Komm zum Leben: Gott liebt jeden Menschen ...

Auch wenn ich dich nicht kenne und nicht weiß, welche Probleme dich drücken, auch wenn deine Herkunft und dein Umfeld mir unbekannt sind, eins steht unwiderruflich fest: Gott liebt jeden Menschen, auch dich! Das ist eine verbindliche Tatsache.

Gott liebt dich

Die ganze Liebe und Fürsorge Gottes für dich konzentriert sich in einem Satz, den Jesus gesagt hat: "Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es im Überfluß haben" ( Johannes 10,10 ).

Ist das kein Angebot? Leben aus vollen Zügen - Leben im Überfluß. Ein Leben, das so richtig lebenswert ist. Ein Leben, das nicht von guten äußeren Umständen abhängig ist. Ein Leben mit Sinn - bleibendes Leben - Leben in der Übereinstimmung mit Gott.

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Nein

kann man so pauschal nicht sagen. Für sehr viele Menschen wäre die Welt besser. Schließlich wurden im Namen der Religion unzählige Kriege geführt, die weltweit für Leid gesorgt haben. Andererseits finden viele Menschen in der Religion auch Halt und Hoffnung, die sie benötigen. Es ist ok so wie es ist. Wer religiös sein möchte, soll es sein - wer nicht, soll es lassen.

Ja

Dennoch kann einee menschliche Zivilisation ohne Religion nicht existieren.

Denn - der Homo Sapiens benötigt ein Glaubenssystem. Das hat ihm in all den Jahrtausenden geholfen zu überleben.

Denn nur wer glaubt, dass hinter der nächsten Ecke ein Säbelzahntiger lauert, ist auch in der Lage, dieser Bedrohung zu begegnen, bevor er sie sieht oder riecht.

Natürlich muss kein Glaubenssystem den Glauben an ein einzig wahres und existierendes übernatürliches Wesen predigen. Das ist eben einfach im Laufe der Jahrtausende hinzugekommen, um eine Gruppe von Menschen gefügig und zu willenlosen Untertanen zu machen.

Daher brauchen wir auch nicht explizit irgendwelche Religionen - sondern lediglich irgend ein Glaubenssystem - oder am besten mehrere, damit man sich das beste für sich heraussuchen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!
Schwarzcore  11.03.2023, 04:00

Naja, stimmt ja mal überhaupt nicht.

Ein großer Teil der zivilisierten Welt kommt mittlerweile sehr gut ohne irgendwelche "Glaubenssysteme" aus.

Tatsächlich sogar besser als mit, wenn man bedenkt das heutzutage die meisten kriegerischen Konflikte und nahezu alle Terroranschläge der Religion geschuldet sind.

Auch Deine seltsame Säbelzahnanalogie ergibt keinerlei Sinn. Was hat das mit Glauben zu tun??

Richtig ist zwar das der Glaube ein evolutionärer Vorteil war, aber nicht so wie Du Dir das vorstellst. Es war und ist vielmehr so das Gruppen, Gemeinschaften, Völker die sich zu den gleichen (Aber)Glauben bekannt haben sich mehr gegenseitig unterstützt haben, enger zusammenarbeiteten, gemeinsame Ziele, verfolgt haben. Woran man geglaubt hat war dabei natürlich völlig egal.

Diese Konzepte wurden aber dann im Laufe der Zeit durch andere ersetzt, durch andere Ideologien. Daher ist auch der Glaube an sich völlig austauschbar, z.B. durch den Nationalismus.

Gelegentlich wird auch der Monotheismus (meistens von Monotheisten) als zivilisatorischer Fortschritt bezeichnet. Aber auch das ist nicht richtig.

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Ja
Wäre die Welt ohne Religionen Besser?

Ja weil:

  • Religionen in der Welt nur Unfrieden stiften
  • Religionen mit ihren unsinnigen und widernatürlichen Regeln vor allem jungen Menschen die schönsten Jahre ihrer Jugend stehlen
  • Religionen mit Drohungen Menschen nur manipulieren und gefügig machen wollen
  • Religionen Andersdenkende Gläubige nicht respektieren sondern verfolgen, foltern und sogar töten
  • ohne Religionen gleichgeschlechtliche Liebe als eine ganz normale Beziehung akzeptiert werden würde.

Meiner Meinung nach gehören Religionen verboten oder mindestens in vereinsähnliche Organisationsformen zurückgeführt.

Im Namen der hausgemachten Religionen und dieses/r selbstgestrickten Gottes/Götter wird/werden:

  • mit jüngstem Gericht, Hölle usw. gedroht
  • Andersdenkende verfolgt, gefoltert, getötet
  • unsinnige, widernatürliche Regeln, Gebote und Verbote erstellt
  • Feindbilder aufgebaut
  • Konversionstherapien für Homosexuelle gerechtfertigt, Homophobie gefördert
  • Kinder gezüchtigt ("Wer seine Kinder liebt der züchtigt sie!")
  • Geld eingetrieben, Ablass, Kirchensteuer, Spenden kassiert
  • sich in Staatsangelegenheiten eingemischt
  • Kriege geführ
  • "Gehirnwäsche" betrieben.

Sowas ist nicht nur Blödsinn sondern eine ganz gefährliche Ideologie welche verboten gehört.

helmutwk  10.03.2023, 15:15
Religionen in der Welt nur Unfrieden stiften

… sowie Rotes Kreuz, Pax Christi, Ghandhis Gewaltlosigkeit, um mal drei religiös motivierte Impulse zu nennen, die zeigen, dass dein „nur Unfriede stiften“ schlecht unsachliche Hetze ist.

Religionen Andersdenkende Gläubige nicht respektieren sondern verfolgen, foltern und sogar töten

Gilt aber auch nicht für alle Religionen.

Ich erinnere mich noch, wie ich vor gefühlt 10 Jahren mal den Satz las “Baptisten verfolgten nie”, daraufhin beschloss, den Autor dieses Satzes mit konkreten Gegenbeispielen dazu zu konfrontieren und christlich zu ermahnen, nicht zu übertreiben sondern bei der Wahrheit zu bleiben. Ich habe kein Beispiel gefunden, und bei der Recherche gelernt, dass die Baptisten seit ihrer Entstehung (ca. 1634) für Toleranz und Religionsfreiheit eingetreten sind.

Du solltest mal zwischen verschiedenen Religionen unterscheiden. Ich setze „den Atheismus” ja auch nicht einfach mit Lenin und Stalin gleich …

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willione2811  10.03.2023, 18:01
@helmutwk

Alle Religionen mit denen ich in meinem Leben konfrontiert wurde, mit Ausnahme des Buddhismus, waren/sind Macht- und Geldgierige Institutionen deren Grundlage ist, Angst zu verbreiten um ihre Mitglieder bei der Stange zunhalten.

Seit wann ist z.B. das Rote Kreuz religiös motiviert? Wegen dem Werbeschlagwort "Nächstenliebe"? Das ist keine Erfindung von Religionen. Das ist ein ganz normales Unternehmen (ohne Heiligenschein).

Atheisten werben nicht mit scheinheiligem Getue, zwingen nicht schon Kleinstkinder durch Taufen, Beschneidungen, und sonstigen Zeremonien zu einem Idealismus, zwingen nicht zum Religionsunterricht oder sonstigen Veranstaltungen, nehmen stehlen nicht unserer Jugend ihre schönsten Jahre durch widersinnige und unnatürliche Verbote und Regeln usw.

Was Religionen alles anstellen wenn sie Macht bekommen zeigt die Geschichte und auch die Gegenwart. Da nehme ich keine aus.

Für mich gehören sie verboten oder zumindest in vereinsähnliche Strukturen zurückgedrängt.

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helmutwk  13.03.2023, 22:06
@willione2811
Seit wann ist z.B. das Rote Kreuz religiös motiviert?

Seit ein Christ (Gründer z.B. des CVJM Genf) die Idee dazu hatte.

Atheisten werben nicht mit scheinheiligem Getue, zwingen nicht schon Kleinstkinder durch Taufen

Na, wenn man anschaut, wie in Staaten mit atheistischer Ideologie mit Kindern umgegangen wurde, war das auch nicht besser. Und die meisten Freikirchen taufen nur Leute, die das auch selber wollen.

Was Religionen alles anstellen wenn sie Macht bekommen

Als ob Atheisten besser wären. Zig Millionnen Tote im Ostblock … und beschwer dich nicht, wenn ich jetzt genauso undifferenziert bin wie du.

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willione2811  13.03.2023, 22:13
@helmutwk

Sicher gibt es auch bei Atheisten schlechte Menschen aber die predigen nicht gleichzeitig von "Nächstenliebe" mit dem Stock oder der Waffe in der Hand.

Atheisten müssen nicht scheinheilig sein.

Die meisten Atheisten leben von Natur aus nach ethischen Werten.

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helmutwk  13.03.2023, 22:40
@willione2811
Sicher gibt es auch bei Atheisten schlechte Menschen aber die predigen nicht gleichzeitig von "Nächstenliebe" mit dem Stock oder der Waffe in der Hand.

Doch. Vielleicht nicht Nächstenliebe, aber Solidarität, Völkerfreundschaft (Stalin), Harmonie (Xi) und dergleichen edle Ziele. Kein Prinzipieller Unterschied.

Atheisten müssen nicht scheinheilig sein.

Leute die an Gott glauben auch nicht. Aber manche Atheisten und manche religiösen Leute sind es.

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tim24f  11.03.2023, 10:10

Naja, Dein Wissen scheint oberflächlich zu sein.

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willione2811  11.03.2023, 13:15
@tim24f

Da kennt mich jemand aus dem Internet wieder besser als ich mich selbst?!

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tim24f  11.03.2023, 16:06

jüngstes Gericht usw. - gibt es, warte ab

Alles ist irgendwie Religion, der Mensch braucht das. Auch Deine Angriffe sind so motiviert. Ansonsten bestätigst Du mit Deinem Schreiben, daß das Böse auch ohne Religion geht, oder? Jeder hat seine eigene Religion, die meisten sind sich selber ein oder gar der Gott oder wenigstens ihm gleich. Aus dem Inneren des Menschen kommen die bösen Gedanken und Taten. Es gibt keine im Grunde genommen guten Menschen, schau Dich mal um und in Dein Herz hinein, welche Beweggründe treiben uns zur Tat? Liebe? Selbstlosigkeit? Wahre Hingabe? Das Beste für den anderen suchen? Demütig zurückstecken? Wohl kaum! Weil wir unser eigenes Ding machen, jeder für sich, gibt es Probleme.

Ein Wort zum Thema Zucht: Strafe ist gut. Der Staat wäre blöd, wenn er seine erlassenen Gesetze nicht kontrollieren und bei Verfehlen sanktionieren würde. Es wäre fahrlässig, einen Menschen bewußt ins Unglück stürzen zu lassen, ja teils vorsätzlich. Fehlverhalten gehört bestraft, wie auch immer das dann konkret aussieht. Wenn wir alle wirklich gut wären, bräuchten wir keine Korrekturen und Zurechtweisungen und keine Strafe.

Schaut man tiefer, sind Deine Ausführungen kein Problem der Religionen, sondern Probleme eines jeden einzelnen Menschen von der Geburt bis zum Tod.

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Ja

Religion hat in der heutigen Zeit absolut nichts, praktisch überhaupt nichts mehr zu suchen. In einigen Ländern dient sie immer noch als Rechtfertigung, zb. unbegrenzt morden zu können und andere in massive Schranken zu weisen. Leider bekommt man die Religion nicht so schnell aus den Köpfen der Menschen heraus, sie wird leider immer noch von Generation zu Generation weitergegeben.

helmutwk  10.03.2023, 15:00
Leider bekommt man die Religion nicht so schnell aus den Köpfen der Menschen heraus

»Die« Religion gibt es nicht. Zu jedem Satz, den man über „die Religion” sagen könnte, gibt es mindestens eine Glaubensrichtung als Gegenbeispiel.

Aber nett, etwas über deine Vorurteile zu erfahren.

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Andy7754  10.03.2023, 17:34
@helmutwk

Nenn es Religion, ich nenn es Sekte(n), glauben an etwas, was es nicht geben kann bzw. insgesamt absurd ist.. etc..

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helmutwk  13.03.2023, 21:37
@Andy7754

Du hattest es doch Religion genannt.

Ich habe darauf hingewiesen, dasas religion viel zu heterogen ist, um allgemeine Aussagen darüber zu treffen. Auch „glaubt an was Absurdes” trifft ja nicht auf alle Religionen zu … manches ist auch nicht absurder als der Glaube, dass es keinen Gott gibt.

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