VPN mit PiHole möglich?
Hallo,
Ich nutze im Heimnetzt PiHole auf einem RaspberryPi und bin vollkommen zufrieden. Nun habe ich mir einen Server gebastelt, auf dem OpenVPN läuft. Funktioniert auch super. Auf dem Handy nutze ich einen Addblcker, der Werbung im (virtuellen) VPN "versenkt".
Wenn ich mich nun im mobilen Netz mit meinem VPN Server verbinde, habe ich wieder reguläre Werbung auf dem Handy, da alle Anfragen ungefiltert an den DNS Server weitergeleitet werden.
Macht es Sinn bzw. ist es sicher, wenn man eine, von außen erreichbare PiHole Instanz hat und diese in OpenVPN als DNS Server angibt?
Meiner Meinung nach würde ja dann die Werbung durch den PiHole rausgefiltert und nicht an den DNS Server weitergeleitet.
Ist das zu "verschachtelt" bzw. überhaupt möglich? Falls ja, gibt es da irgendwelche potentielle Sicherheitslücken?
2 Antworten
Ja, ist möglich. Die Latenz des Auflösens von Namen würde allerdings erhöht.
Eine Alternative wäre, ein Äquivalent eines piholes auf dem Mobilgerät zu installieren. Zu dem Zweck läuft bei mir Energized Protection, dessen Funktion sehr ähnlich dem eines piholes ist.
Andere apps, die mehr oder weniger das Gleiche machen, bestehen auch.
Hauptproblem wäre die "von aussen erreichbare pihole Instanz" - den Raspi willst du natürlich entsprechend absichern, wenn der aus Internet heraus erreichbar ist.
Für Anmeldung im VPN ist ausserdem schlüsselbasierte Authentifizierung einer interaktiven (passwort) Authentifizierung vorzuziehen.
Wireguard kann da eine interessante Alternative zu OpenVPN sein. Sowohl Raspi als auch Androiden unterstützen das.
Vielen Dank, die von die angesprochenen Äquivalente zu pihole muss sich (bei nicht gerooteten Handy) auch mit dem VPN verbinden, damit swe Verkehr gefiltert wird. Zumindest habe ich das so auf deren Seite überflogen (separate App benötigt (blokada, dns66...). Da man nur ein VPN aufbauen kann, fällt die Lösung weg. Der Filter muss hinter dem VPN Server sitzen.
Vielen Dank, vom Heimnetz würde ich ungern mit dem Pi rausfunken. Hier würde ich versuchen eine Instanz auf einem anderen Server laufen zu lassen. Die Verbindung zu OpenVPN ist natürlich auch verschlüsselt.
Die Kombination PiHole + PiVPN (letzteres ist eigentlich nur ein Skript, das sich benutzerfreundlich ums Setup kümmert) macht im Prinzip das. Mit Wireguard statt OpenVPN, vorzugsweise: du kannst dir dann den benutzten DNS-Server aussuchen, und das kann natürlich auch dein PiHole zuhause sein.
Ist es sinnvoll? Naja, wenn du zuhause einen einigermaßen schnellen Upstream hast. Natürlich gehen die Daten hier einige Umwege.