Wer, außer Johannes Kneifel hatte in der heutigen Zeit ein Damaskuserlebnis?

3 Antworten

Auch wenn es mit der gestellten Fragen nichts zu tun hat, meine ich, daß es bei einer solchen Aufgabenstellung unsinnig ist, in derartigen Zusammenhängen von "Bildungszielen" zu sprechen.

Das Bekehrungserlebnis des Paulus ist eine litererische Aussage, die auf nicht beweisbaren Behauptungen beruht und geglaubt werden kann oder auch nicht.

Wird nun verlangt, weitere Beispiele zu nennen anhand anderer bekannt gewordener behaupteter besonderer Erlebnisse, dann werden da sonstige Glaubensinhalte als Argumente verkauft, um einer geglaubten Sache den Anschein einer bewiesenen Tatsache zu geben.

Ich meine, der Kern der Paulus-Aussage reduziert sich darauf, daß da jemand durch eine Korrektur seiner Denkweise vom Saulus zum Paulus wurde, wobei es piepegal ist, mit welchen sonstigen tatsächlichen oder auch eingebildeten Sinneswahrnehmungen oder Verkennungen das alles einherging.

Um zumindest halbwegs in die Nähe von Ernsthaftigkeit rücken zu können, sollte deshalb die gestellte Aufgabe weit von irgendwelchen "Bekehrungserlebnissen" abrücken und sich stattdessen vor allem darauf beziehen, welche Geschehnisse und Denkprozesse und Gesinnungskonflikte dazu führen können, daß ein Mensch seine bisherigen grundsätzlichen Ansichten ändert.

Geschieht dies nicht, dann hat die gestellte Aufgabe keinen anderen Wert als sinngleich den, wenn jemand verlangt, einer behaupteten Geistererscheinung dadurch Wahrheitswert zuzuschreiben, indem er weitere Personen und deren Erleben anführt, die ebenfalls hinter jedem Busch ein Gespenst sehen.

Wie weit geht bei dir die "heutige" Zeit?

Ich finde Karl Friedrich Stellbrink in seinem Werdegang sehr interessant.