Von meiner Ratte ist das Hinterbein sehr schlaff, was tun?
Meine Ratte (3 Jahre) zieht ihr linkes Hinterbein immer hinterher! Sie kann es aber noch bewegen. Kratzt sich damit am Körper+Kopf usw...dieses Kratzen sie aber auch sehr, sehr schlaff aus! Es sieht eher aus wie ein Streicheln! Weiß jetzt nicht, was ich mach soll/kann..
Hoffe auf gute Antwort..
Danke!
6 Antworten
Das ist der Anfang vom Sterbeprozess. Das liegt daran, dass innerhalb dieses Bereiches sich eine Infektion oder ein Tumor angefangen hat sich zu bilden. Bei meiner war es nacher so, dass das ganze Hinterteil taub war und zwei kleinere Tumore gewachsen sind. Du musst dann darauf achten, das Hinterteil täglich zu säubern. Wenn die Ratte läuft, sieht das aus wie ein auf dem Boden liegender Mensch der sich mit Schwimmflossen fortbewegen will. Achte auch darauf, dass bevor du sie anfässt mit der Hand vor ihrer Nase wedelst, da sie dann auch bereits blind sein wird, sonst fängt sie an zu schnappen. Wenn du sie streichen willst, lege ein Frotteetuch auf die Schulter, lege dich schräg hin und dann die Ratte auf dein Schlüsselbein, und dann krauel sie ganz langsam. Das beruigt solche Ratten ganz besonders. An dem Tag wo sie stirbt, ist ihr Körper sehr kalt und sie verweigert die Nahrungsaufnahme. Dann machst du es auch wieder so wie ebend beschrieben. Ich weis, es wird schmerzhaft sein, aber sie wird es dir danken.
Achso, nochmal was zur Nahrungsaufnahme. Wenn alles voll im Gnage ist, wird die Kraft sehr nachlassen. Beim Füttern musst du darauf achten, dass du sie in ein Handtuch einwickelst und dann aus einem Eierbecher fütterst. Als Nahrung nimm Hirsepulver (vermischt du mit Wasser) oder Joghurt. Mit dem Trinkwasser machst du das auch so. Ist eigentlich genau das selbe, wie bei dem Menschen mit der Schnabeltasse. Hast du mehrere Ratten, musst du sie trennen, sie wird zwar nicht attakiert werden, aber beim schlafen legen, kann es problematisch werden. Am besten in ein Karton, mit weichen Handtüchern und als Andeckung legst du nochmal eines über den Karton. Du musst das mit dem Füttern 6-8 mal am Tag machen, da sie nur immer kleinere Mengen konsumieren. Danach ist streicheln/Bauchmassage angesagt, da schwache Ratten zu Verstopfung neigen, und immer auf ausreichend Flüssigkeit (nur Wasser) achten.
Flower1989: Selbst wenn man 100 Fälle kennt, wo auf eine Situation etwas "ganz Bestimmtes" gefolgt ist, kann man keines Falls auf eine Zweite schließen. Sogar selbst wenn man tausende Fälle kennt, wo etwas einem bestimmten Schema zu folgen scheint, sollte man mit Rückschlüssen sehr vorsichtig sein. Dein Text beschreibt das traurige Ableben eines Tieres- Rückschlüsse aufgrund dessen sind völlig unmöglich. Und auch (oder gerade?) eine Ratte, die erkrankt ist darf niemals (und erst recht nicht dauerhaft) von ihren Artgenossen getrennt werden. Und wenn dem wirklich unausweichlich so sein sollte, würde ich im psychischen Interesse der Ratte, ihr eher beim gehen von dieser Welt helfen als sie auf unbestimmte Zeit leiden zu lassen.
Brachypelma: Besser hätte man es nicht formulieren können- schade dass DH- Vergabe nicht möglich ist.
Ich habe sie auch immer erst getrennt, wenn die Muskulatur so abgebaut war, dass die nur auf der Seite liegen und beim Laufen immer auf den Rücken fallen, solche Ratten schlafen auch viel vermehrt, meine derzeitige Omaratte kommt ja noch mit den anderen beiden in Kontakt, aber sie hat halt den Körperzustand einer Bettliegeriegen 80 Jährigen. Und die beiden laufen immer über sie rüber, da sie mit ihrem Zustand nichts anfangen können. Als sie noch im Käfig war, hat sie sich abgegrenzt um in Ruhe pennen zu können.
Ohne dich persönlcih angreifen zu wollen- es ist reinweg meine Einstellung!: Ich würde diese Ratte erlösen. Sie hat kein erfüllendes Dasein mehr (so wie eine von ihrem Körper ans Bett gefesselte betagte Dame meist auch). Aus diesem Grund würde ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können. Auch Leben kann Quälend empfunden werden... Wie gesagt- bitte nicht als Angriff auffassen. :)
Erzähl das mal meiner Mutter. Sie ist total gegen Einschläfern. Hägen und pflegen bis in den Tod. Ich bin auch eher für tot pflegen, ich baue immer eine intensive Bindung zu ihnen auf, dass ich sie so lange wie möglich haben will. Die Pflege ist zwar aufwendig, aber was tut man nicht für seine Lieblinge, ich glaube auch, dass ich diese Einstellung von meiner Mutter verinnerlicht habe, aber ich kann mich nicht dazu überwinden. Wenn bei uns ne Ratte stirbt, dann ist bei unsStimmung, als wäre ei Verwandter gestorben. Die Erinnerungen mit Iinen machen es ja so Kompliziert. Wir geben bei jeder Ratte bis zu 300€ Behandlungskosten aus (Tumore) um sie 6 Monate länger zu haben.
Jeder hat da ne andre Auffassung. Aber wenn ich seh dass es meinem Tier nicht gut geht und keine Chance auf Besserung besteht, dann muss ich meiner verpflichtenden Verantwortung nachkommen- egal wie schwer es für mich oder gar meine Kids ist. Es ist nicht ein einziges mal leicht gewesen, aber ich kann einfach nicht damit leben wenn ich um ein Leid weiß, das ich fördere um das sterbende Tier noch etwas länger zu haben. Lieben heißt loslassen können. Naja egal, denkt sowieso jeder Mensch, dass nur seine Sache die einzig Richtige ist. Jeder hat da ne andre Auffassung.
Hast du schon mal männliche Ratten gehabt? Sind das wirklich solche Bewegungsmuffel. wie immer erzählt wird? Achso, mit den Tumoren, wir lassen die immer entfernen, wenn es noch kleine Gnubbel sind, die Ratten sind da immer noch im super Zustand. Hab ich jetzt noch so gesagt, unabhängig von der letzten Antwort.
@BabylonPunk: Ich finde auch, dass es ab einem bestimmten Punkt nur noch Egoismus ist, wenn man seine Tiere nicht einschläfern lässt. Nämlich dann, wenn man weiß, dass sie unheimliche Schmerzen oder sie absolut keine Lebensqualität mehr haben und nur noch teilnamelos in der Ecke liegen und auf das Ende warten! Bei Tieren hat man glücklicherweise die Möglichkeit, sie von dem Elend des dahin siechen oder von der Qual der Schmerzen zu befreien. Der Tod gehört nun mal mit zum Leben - auch wenn es einem das Herz zerreißt. Wer liebt, muss auch loslassen können!
@flower1989: ja, Böcke sind ruhiger (vor alem, wenn sie kastriert sind) als die quirligen Mädels! Deine Einstellung zur Euthanasie solltest du vielleicht mal überdenken: möchtest du - wohlmöglich mit Schmerzen - später einmal erbärmlich vor dich hin siechen, wo jeder Tag für dich einfach nur eine Qual ist? Ich halte absolut nichts davon, Tiere so lange wie möglich am Leben zu lassen, wenn man merkt, dass sie keine Lebensqualität mehr haben! Ab einem bestimmten Punkt muss man sie einfach gehen lassen - egal wie schwer es einem fällt. Alles andere ist purer Egoismus (ist nicht böse gemeint)! Nur weil es DIR so leid tut und weil DU so tolle Erinnerungen hast, muss dein Tier weiterhin dahin siechen. Löse dich davon und halte deine Tiere in guter Erinnerung und gib sie frei für die Regenbogenbrücke!
In Zukunft brauche ich mir keine Gedanken dazu machen, da ich nach den jetzigen erst mal keine Haustiere haben möchte. Tiere während der Schulzeit sind dann noch was anderes, da man auch mehr Zeit hat. Zudem muss ich sagen, dass ich selber auch schon nen Tumor hatte, daher kann ich es auch nachempfinden, zumindest wenn sie im Zustand sind, wie zur Zeit meine Omaratte Speedy, würde ich es machen lassen, vorher nicht.
Auf zum Tierarzt damit evt ist das bein Gebrochen...
Ansonsten in den nächsten Terraristikladen und dort versuchen kostenlos umzutauschen^^ ich weiss das war Geschmacklos....:(
morgen gleich zum tierarzt gehen da stimmt irgendwas nicht
Arzt aufsuchen und es untersuchen lassen
geh zum tierarzt
Warum siehst du die Ratte schon tot? Totaler Unsinn! Das hört sich für mich nach einer beginnenden Hinterhandslähmung (HHL) an (es könnte aber auch eine Nervengeschichte o.a. sein). Genau kann dir das nur der Tierarzt nach einer Untersuchung sagen! Eine HHL ist zwar ein deutliches Zeichen, dass die Ratte älter wird, aber längst noch nicht das Todesurteil! Unsere Jungs (hatte 2 mit HHL) haben noch über ein Jahr gut gelebt. Und wieso ist eine Ratte auch gleichzeitig blind? Totaler Quatsch!
@Clarence07 : Bitte geh mit deiner Fellnase zum Tierarzt. Wenn es eine HHL ist, kann mit Vitamin_B-Gaben der Verschlimmerungsprozeß evtl. verzögert werden. Es soll auch Fälle geben, wo es sich sogar wieder gebessert hat. Tatsache ist aber, dass es früher oder später schlimmer wird. Meist haben die Fellnasen dabei keine Schmerzen. Wichtig ist, dass du den Käfig alters-/behindertengerecht umbaust (z.B. Rampen gegen Abstürze absichern, keine hohen Hängematten, etc.) und dass du der Ratte bei der Fell- und Ohrenpfege hilfst, wenn sie all das nicht mehr so machen kann. Evtl. musst du ihr dann auch die Krallen schneiden, da sie ja nun nicht mehr so abgenutzt werden und vielleicht sogar die Zähne, wenn sie nicht mehr so gut frisst. Das wirst du dann aber zu gegebener zeit merken. Achte aber ein bisschen darauf!
Wenn du bei Google "Ratte Hinterhandslähmung" eingibst, findest du viele Informationen darüber! Am besten wäre, wenn du dich in einem Rattenforum anmeldest. Dort hast du jederzeit Ansprechpartner bei Problemen und du erhälst viele Infos.
Lass dich bitte nicht verrückt machen! Nur weil deine Ratte sich nicht mehr so bewegen kann, heißt es noch lange nicht, dass sie nun stirbt. Als erstes jedoch geh bitte mit ihr zu einem rattenerfahrenen Tierarzt, damit er dann eine Diagnose stellen kann und dir evtl. Vitamine und ggf. Medikamente geben kann!
Ich wünsche dir und deiner Fellnase alles Gute!