Soll ich mich als Atheist bei einer muslimischen Familie outen?

11 Antworten

Erstmal finde ich es schön, dass du dich von der Religion befreit hast :)

Viele werden dir jetzt dazu raten, offen dazu zu stehen. An sich eine tolle Idee, da sich dann eventuell auch Leute aus deinem Umfeld dazu trauen aus der Religion auszubrechen.

Es kommt aber auch auf deine Familie an. Legen sie großen Wert auf die Religion? Wie reden sie über Atheisten und Andersgläubige? Denn wenn sie Ungläubige hassen, werden sie vermutlich auch Probleme mit Deiner Entscheidung haben. Eventuell kann es dann ratsam sein, wenn Du erst mit ihnen darüber sprichst, wenn du alleine wohnst. Aber das musst Du selber abschätzen.

Viel Erfolg

Solange Du Dein Leben leben kannst, wie Du Dir es vorstellst, wäre es vielleicht sinnvoll, Dich nich zu outen. Es ist schon traurig, dass Du wohl zu recht vermuten musst, dass Du nicht so akzeptiert würdest, wie Du bist.

Aber Du hast eine sehr gesunde Einstellung zum Leben und die solltest Du Dir nicht nehmen lassen. Schon gar nicht durch die Engstirnigkeit derer, die in einem restriktiven Glaubenssystem gefangen sind und ihr Leben dadurch entwerten.

Du bist auf der richtigen Seite. Bleib dabei. Nun mache aber nicht den Fehler, Dich dem Christentum zuzuwenden. Damit ist nichts gewonnen.

Ich bin seit 30 Jahren Atheist und kann das nur wärmstens empfehlen.

Wenn du Angst hast, dass deine Familie negativ darauf reagieren könnte, behalte es für dich. Zumindest solange du noch nicht ausgezogen bist und dein eigenes Leben alleine lebst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen