Vitodens 300-W 19KW oder 26KW?

9 Antworten

Zur Entscheidungsfindung benötigst du eine Heizlast-Berechnung deines Heizungsbauers. Die ist zur Wahl Pflicht und darf bis zu 250€+MwSt. kosten. Die Daten die du hier hinterlassen hast reichen nur für eine Überschlagbare Berechnung! Für eine genaue Berechnung ist ihr Bauplan mit dem verwendeten Baumaterial notwendig!

Wahrscheinlich fällt eine genaue Berechnung über 26 KW aus, weshalb ich empfehle, sich an einen Fachbetrieb zu wenden!

Bei Auftragserteilung können sie dir diese Kosten aber auch gutschreiben. Ganz im Ernst noch, nimm von den Sets Abstand! Die kosten ein paar hundert Euro weniger, aber ein 200 Liter Speicher ist viel zu klein. Dadurch erhöhen sich eure Brennstoffbedarfskosten enorm.

Du wirst damit zwar geringe Anschaffungskosten haben, wirfst aber jährlich hohe Energiekosten zum Fenster raus. Ich empfehle hier eher einen mind. 800 Liter Pufferspeicher. Wenn ihr mal zu dritt leben wollt dann würde ich gleich einen 1000 Liter Pufferspeicher mit Trinkwasserstation bevorzugen!

Mit einer wohlüberlegten Hydraulik, spart ihr dann jährlich bis zu 33% eurer Heizkosten und die Laufzeiten sind länger ohne zahlreiche Starts, die Brennstoff verschwenden!

War die Frage hilfreich, dann würde mich das freuen!

Dompfeifer weißt auf den Wärmebedarfsrechner hin. Du kannst auch die Software von Danfoss - http://heating.danfoss.de/tools/#/ runterladen und pro Zimmer berechnen. Sollte genauer sein, weil es die Fenstergrößen und jeweiligen Außenwände berücksichtigt. Dort gibt es auch eine vereinfachte Heizlastberechnung, sowie Tipps und Tricks und vieles mehr. Ich kann dir die Buderus GB 172 empfehlen. Die läuft bei mir seit 5 Jahren problemlos und kann über eine App gesteuert werden. In Foren wird Vissman wegen Garantie und anderen Problemen auch Fiesmann genannt, weil fieses Geschäftsgebaren. Die Buderus Brennwerttherme kann externe Module einbinden, z.B. den Heizungsmischer MM10, der den zweiten Heizkreis regeln kann. Die Kabelanschlüsse dafür sind in der Therme vorverdrahtet und der Bus ist zweiadrig. Außerdem kann das Bedienteil RC 35 über eine 2 Drahtleitung im Wohnraum installiert werden. Sie dient dann als 
Temperatursensor für die Heizung und als Anzeigegerät für die eingestellten Werte, sowie die Außentemperatur. Der Verlauf der Außentemperatur wird grafisch dargestellt für gestern und heute. Der eingebaute Brenner ist von Junkers und die Elektrionik von Bosch. Umrüstung auf Flüssiggas oder Gasflaschen wird über Austausch eines codierten Steckers gemacht. Ich achte immer darauf, dass der Brennwert genutzt wird, dass also die Therme möglichst lange Laufzeiten hat, damit das LAS Wirkung zeigt. Wie bei der Heizung lasse ich auch die Warmwassererzeugung nur mit 10 kW laufen, denn damit braucht sie länger um das Wasser aufzuheizen und LAS bleibt lange im Wirkungsbereich. Zu LAS und anderen Tipps siehe auch heizungsbetrieb.de - Wer sich informiert ist im Vorteil, und den kann man steigern... Viel Erfolg

Merke :" Von nix kommt nix" !

Bei einer Heizung nur die Leistung installieren,die absolut notwendig ist.

Je höher die Leistung,um so höher sind auch die Anschaffungskosten.

Je komplizierter die Anlage,um so mehr Teile werden verbaut und um so mehr Kosten entstehen für Wartung und Reparatur. 

Beispielrechnung zum Energieberbrauch

Maximale Leistung der Anlage 20 KW=20000 W (Watt)

Energiegehalt von Heizöl hu=42000 KJ/kg=42000000 J/kg

KJ=Kilojoule und 1 KJ= 1000 J (Joule)

aus den Physik-Formelbuch P= Ezu/t ergibt t= P/Ezu

t= 42000000 W/20000 J=2100 Sekunden=35 Minuten

Also ist der Ölverbrauch bei dieser Leistung 1 kg öl in 35 Minuten

hu ist der untere "Heizwert" ohne die Energie im Abgas .

Bei einer Gasheizung ist das der selbe Rechenweg.

Heizwert von Propan hu= 93400 KJ/m^3

        "               Stadtgas hu= 16000 KJ/ m^3

Zustand des Gases im Normzustand bei p=101,3 kPa(Druck) und t=0° 

Die Entscheidung kann die Beschaffungskosten berühren, aber keinesfalls die Verbrauchskosten

Die Verbrauchskosten ergeben sich aus dem Wärmebedarf und dem Gastarif. Den Wärmebedarf kannst Du online ermitteln anhand der gebäudetechnischen Daten im Netz unter "Wärmebedarfsrechner". Dann kennst Du die statistisch zu erwartenden Jahres-Betriebskosten.

Das leistungsstärkere System hat nur den Vorteil, dass Du in besonders kalten Nächten noch hinreichende Leistungssreserven hast. Die durchschnittliche Wärmeleistung ergibt sich aus dem errechneten Wärmebedarf.

Bin kein "Vissmann-Profi" aber wenn es dich Preistechnisch nicht kratzt würde ich an deiner Stelle den mit 26 kW nehmen. Das Gerät wird nicht mehr verbrauchen auch wenn es mehr Leistung zur Verfügung hat als das 19 kW Gerät. Sollte aber mal irgendwann (durch den Ausbau) eine größe Wärmeleistung benötigt werden stehst Du mit dem Rücken nicht so an der Wand ;) Welche Wärmeleistung du derzeit genau benötigst muss dir der Heizungsbauer deines Vertrauens sagen oder ein Energieberater.