Vermisse mein totes HAustier

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Lieber richinardo, ich weiß zu genau wie du dich fühlst, ich verlor 2 haustiere auf diese art :( mein erstes Haustier war eine schildkröte namen schumi, ich bin mit ihr aufgewachsen, hab mit ihm geschimpft,weil er seine artgenossen gebissen hat. Plötzlich musste ich im Urlaub erfahren das er schwer krank ist, ich versteh das bis heute nicht, er war immer verfressen, er aß den lieben langen tag.. aber dann bekam ich die nachricht, dass er das Futter nicht mehr verdauen kann, weil er dies verlernt hat. Tierarzt konnte nichts machen & als ich wieder kam war er bereits 2 wochen tod. Es war schrecklich, alles hat mir so leid getan, das schimpfen oder wenn ich mal vergessen hatte ihn zu füttern.. Das gefühl geht niemals weg, du gewöhnst dich nur daran, immer wenn ich an ihn denke kommen mir tränen, auch jetzt. Mein anderes Haustier auch ne schildkröte, war von geburt an wohl krank & wuchs nur sehr wenig, i.wann war die zeit gekommen und er wurde sehr schwach, ich wusste das es seine letzten Stunden waren, aber ich ging auf den Geburtstag meiner Oma & kam erst als er tod war. Es zerreist einen innerlich, aber denk daran, du kannst nichts dafür, du konntest ja nicht wissen wann er stirbt. Ich denke wenn ein wellensitich bei dir 10 jahre überlebt hat, kann er sich glücklich schätzen einen Besitzer wie dich zu haben.

Und glaub mir einschläfern ist schrecklich, es gibt tierärzte die kleineren Tieren nicht mal eine Betäubungsspritze geben. Unser gab unser eidechse zwar eine, aber ich bin dort vor heulen fast gestorben als mein kleines Tierchen zusammenbrach & ich sah das sein herz aufgehört hat zu schlagen.

Gib dir keine schuld, aber denke hin und wieder mal an ihn, mir ging es besser als ich ihnen jeden tag eine kerze angezündet habe.

Hoffe ich konnt dir wenigstens ein bisschen helfen ,

mfg blingbling1310

Was passiert ist, kann man nicht ändern. Wenn du darüber hinwegkommen willst, dann gib zwei Wellensittichen in Not ein Zuhause und pflege sie gut, damit kannst du das Andenken an dein Tier pflegen.

Aber bitte nie wieder einen Vogel einzeln - es sind hochsoziale Schwarmtiere, die Artgenossen brauchen.

Zunächst mal meine Hochachtung für Dich. Du hast Deinen Welli offensichtlich sehr geliebt. Ich weiß, wie das ist, ein geliebtes Tier zu verlieren. Egal, wie es passiert, man fragt sich immer, ob und was man hätte besser machen können. Aber so, wie Du es schilderst, war es wohl gut so. Die 2 Wochen, von denen Dein Tierarzt gesprochen hat, hätte er vielleicht wirklich nur noch gelitten. - Übrigens ist es nicht gesagt, daß er, weil sein Bein gelähmt war, Schmerzen gehabt haben muß. - Mach' Deiner Mutter und auch Dir keine Vorwürfe. Dein kleiner Vogel ist in dieser sonnigen Ecke, in den ihn Deine Mutter gesetzt hat, vermutlich ruhig "eingeschlafen". Ich habe schon viele Tiere gehen lassen müssen. Der Schmerz darüber ist groß. Trotzdem glaube ich, daß Dein Tierchen das anders gesehen hat als Du. Versuche also, an die schöne, lange Zeit, die Du mit ihm verbringen konntest, zu denken. Lieben Gruß.

Mach dir keine Vorwürfe. Ein paar Tage leiden ist immer noch nicht so schlimm wie mehrere Wochen oder Monate. Ich hatte meinen Wellensittich damals auch 9 Jahre, gestorben ist er als ich 18 war, also genau mein halbes Leben. Ich war auf Arbeit und als ich zurück kam, lag er in meinem Bett tot (immer, wenn er Mauser hatte kam er zu mir, um sich zu wärmen). Ich fühlte mich grauenvoll, dass er starb, zu mir wollte und ich nicht da war. Aber Dinge, die man nicht ändern kann, da bringt es nichts drüber zu grübeln. Ich habe meinem Kucky noch ein Paar Jahre hinterher getrauert. 1 Jahr danach wurden mir Ratten aufgedrängt. Ich wollte sie (noch) nicht, weil ich dachte, ich kann sie nicht lieb haben, weil ich nur meinen Kucky zurück wollte, aber siehe da: sie sind mir unendlich ans Herz gewachsen!

Zu der Schuldfrage: Du bist nicht Schuld. Du hast getan, was du tun konntest.

Lieber richinardo,

ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Vor knapp 2 Wochen ist auch meine kleine geliebte Wellensittichdame verstorben. Auch ich war nicht da und sie starb allein. Und ich mache mir die selben Vorwürfe wie du sie dir machst. 

Aber du konntest nicht wissen, dass es so plötzlich passieren würde und du musst immer daran denken, dass dein Welli ganz bestimmt gewusst hat, wie sehr du ihn geliebt hast. Er wird wissen, dass es dir leid tut und ich glaube fest daran, dass unsere Tiere immer irgendwo in unserer Nähe bleiben. Der Tod kann Liebe nicht trennen. Vielleicht hilft es dir ja, an sein Grab zu gehen und mal mit ihm zu sprechen. Ich tue das auch und es hilft auch. Ich glaube z.B. fest daran, dass mein kleines Mädchen mich immer hört, wenn ich da bin und mir Zeichen schickt. Durch solche Sachen findet man schon Trost. 

Klar wäre es besser gewesen, man hätte das geliebte Tier in der letzten schweren Stunde begleitet und die Schuldgefühle werden nicht so schnell weggehen, aber mancher eins kümmert sich nie im Leben um sein Tier und du musst immer daran denken, wie gut es dein kleiner Freund bei dir hatte! Denk nicht an das, was du hättest besser machen können, sondern denk zurück an die schöne Zeit die ihr zusammen hattet und was ihr alles erlebt habt. Denk daran mit einem Lächeln. Dein Welli hätte bestimmt nicht gewollt, dass du traurig bist. 

Irgendwann kommt nun mal für alle die Zeit zu gehen. Trauer ist in Ordnung, aber man sollte immer mit einem Lächeln an die Toten gedenken.

Und denk dran, wer in den Gedanken und Herzen geliebter Personen weiterlebt, kann nie wirklich tot sein. Auf eine gewisse Art und Weise wird man immer da sein.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Mein Beileid noch zu deinem Verlust. Ich weiß genau, wie du dich fühlst und fühle mit dir!