Verletzung am Fesselträgerursprung?

1 Antwort

möglich wären ein fesselträgerschaden, ein sehnenschaden oder chip.

das was du beschreibst nennt man "ticken".

lahmen auf weichem boden in langsamem trab deutet eigentlich auf ein sehnenproblem. eigentlich. es gibt noch eine andere möglichkeit. s.u.

wäre die frage, ob das pferd im rennsport war, wenn ja, wie lange... auf welcher lizenz, wo trainiert, durch wen trainiert...

wie alt ist die stute und wie lange hast du sie schon?

häufig bekommt man einen traber unbeschlagen geliefert. und genauso häufig sieht der hufbearbeiter oder schmied, dass das pferd bis vor kurzem beschlagen war und macht eisen drauf. womit die misere beginnt, weil die renneisen a point gemacht wurden, sehr viel leichter sind, einen ganz andern sinn haben und daher auch anatomisch anders entwickelt werden.

möglich wäre eintreten der hinteren fessel mit der vorderhand. entweder haust du bei jeder bewegung - auch auf der weide - hinten fesselschoner wie sie im trabrennsport verwendet werden drauf oder du benutzt am ballen bis über die fessel vorn ganz viel vaseline.

möglich wäre auch ein "chronischer" ballentritt, dem man damit entgegenwirken könnte, dass dein hufbearbeiter das pferd hinten steiler stellt. traber treten sehr weit unter - so weit, dass sie mit der vorderhand kollidieren. die symptomatik kann durchaus die eines fesselträgerschadens sein.

ausserdem muss das pferd, wenn es gearbeitet wird, unbedingt viel dehnungshaltung im trab gehen. ziel ist, das abfussen vorne zu fördern und die bewegung nicht nur von hinten schieben, sondern auch auf der vorderhand herauszulassen.

ich würde barhuf gehen lassen. und gerade solange, bis die diagnose da ist, sollten keine eisen drauf sein. sind noch welche drauf - abnehmen lassen.

willst du später unbedingt einen beschlag - es gibt spezielle klebebeschläge oder eben leichtbeschläge, die kalt beschlagen werden aus dem rennsport. in dem fall sollte sich unbedingt ein schmied, der auf rennbeschlag spezialisiert ist, die ganze situation ansehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!