Verheiratet aber Kind mit andere?

3 Antworten

Die Briten sagen: "Du kannst nicht den Kuchen aufbewahren und zugleich essen!" So etwas scheint Dein Freund zu versuchen: Zugleich mit einer Frau verheiratet zu sein und doch bei der netteren Freundin leben. Zugleich das Kind nicht anzuerkennen, ihm aber seinen Namen geben wollen.

So wird das nichts.

Sich "alle Türen offen zu halten" heißt auch, nie durch eine Tür zu gehen und vor lauter offen gehaltener Möglichkeiten nie etwas ernsthaftes zu tun.

Ich befürchte, als aller erstes solltet ihr euer Verhältnis klären.

Und dann ergibt sich alles weitere.

Nehmt doch bitte Kontakt zu bspw. einer Familienberatung auf! Das dürfte hilfreich sein.

Generell geht es nicht, ein Kind nicht anzuerkennen und dennoch die Abstammung von einem selbst durch die Namensweitergabe deutlich zu machen. Letztendlich muss das aus Sicht des Kindes betrachtet werden: Das Kind muss – auch über alle Unwägbarkeiten hinweg – versorgt sein. Und dafür sieht DE das reguläre Familienrecht vor: Das Kind wird vom Vater anerkannt, damit erhält es auch Unterhaltszahlungen vom Vater und es weiß auch, dass der Papa in Fragen von Kindergarten oder Schule von diesen angesprochen wird. Sprich: Das schafft Klarheit für die Situation des Kindes.

Die Ehefrau des Freundes hat nur insofern damit zu tun, dass sie ihren Ehemann ziehen lassen muss.

Er will das Kind nicht anerkennen? Dann kann er weg. Beantrage Unterhalt und suche dir einen Mann, der frei ist und geistig reif.

Er muss das Kind "offiziell" anerkennen. Das wird die Gattin dann sehr wahrscheinlich mitbekommen.