Verbrauch bei einer Titration berechnen?

1 Antwort

Die Berechnung ist einfach genug: Die 50 ml Säurelösung enthalten n=cV=5 mmol Säure, das reagiert mit ebensoviel Natronlauge, also brauchst Du ein Volumen von V=n/c=25 ml bis zum Äquivalenzpunkt (Titrationsgrad τ=1). Für andere Titrations­gerade beträgt das Volumen dann natürlich V=τ⋅n/c; für den Halbäquivalenzpunkt (τ=½) sind es z.B. genau 12.5 ml.

Als Bonus gibt es hier noch die Titrationskurve. Die schwarze Kurve ist der pH in Ab­hängigkeit vom Verbrauch, die weiße ist die erste Ableitung davon, und die Hinter­grundfarben geben an, welcher Anteil als Säure (rot) bzw. Anion (blau) vorliegt.

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Du siehst, daß der pH-Sprung beim Äquivalenzpunkt von ca. pH=7 bs pH=11 reicht; wenn Du die Titration mit einem Indikator durchführst, dann brauchst Du einen, der ge­nau in diesem Bereich umschlägt, z.B. Phenolhthalein. Da de Säure ziemlich schwach ist, beginnen wir bei einem relativ hohen pH von 3.25, der auch noch rasch ansteigt und am Halbäquivalenzpunkt (12.5 ml, markiert mit einem leeren Kreis) den erwarteten Wert pH=pKₐ=5.5 annimmt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
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