Verarbeitung WDVS. Wulst-Punkt oder nur Punkt Klebetechnik?
guten tag... Alle Hersteller schreiben ja wohl die Wulst-Punkt-Technik vor.
Mein Putzer meint aber, die nur-Punkt Methode (5 Klebepunkte) waere die einzig richtige, da nur so auch (Schwitz-)Wasser aus der Porotonwand, nach unten ablaufen koennte.
Was stimmt denn nun?
Also die Erklaerung meines Putzers hoert sich schon sinnig an... Bei der Wulst-Punkt Methode koennte ja kein Wasser abfliessen...
Vielen vielen Dank im Voraus!!
MfG
8 Antworten
kleiner Tipp von mir. Lass deinen Verarbeiter nur machen.....danach lässt du ein Gutachten erstellen und verweigerst die Zahlung. Kommst Du garantiert mit durch weil vollkommen falsch gearbeitet wurde.
Spass beiseite,
Wulst macht man damit jede einzelne Dämmplatte hermetisch verklebt wurde, damit keinerlei Luftzirkulation hinter den Dämmplatten entsteht. Ausserdem haste da auch Kleber an den Ecken wo später die Dübel ( wenn gedübelt wird) reinkommen, damit die Ecken der Platten nicht brechen.... Wenns korrekt gemacht wird ergibt sich auch der vorgeschriebene Klebeflächen Anteil von 40%.....
Hallo Frosch1980,
Wenn tatsächlich rechnerisch Wasser auf der Aussenseite des vorhandenen Mauerwerks auftreten kann, würde ich eine vollflächige Verklebung mit Dübeln vorsehen. Das auftretende Wasser muss irgendwo hin. Wenn es nach unten läuft, wo sammelt es sich dann? Nur eine vollflächige Verklebung kann relativ sicher stellen dass das Kondenswasser direkt über das Bauteil nach innen wieder abtrocknen kann (wenn die Konstruktion das hergibt). Wenn Kondenswasser tatsächlich auftritt und sich sammelt wird es auch Schimmel- und Frostschäden geben.
Grundsätzlich würde ich den Sondermüll Polystyrol nicht an meinem Haus haben wollen. Die wahrscheinlichkeit dass die WDV-Systeme sich nicht armortisieren weil sie vorher saniert werden müssen ist mir zu groß!
Ich kauf nicht billig- das ist mir zu teuer!
Viel Glück
Hallo Bauberatung, Klar gibt es bessere Materialien als Styropor. Aber ich persönlich habe noch keine WDVS-Sanierung gesehen oder von einer gehört. Und WDVS, wenn auch nicht mit den heutigen Dämmstärken gibt es schon seit mehr als 25 Jahren!
Ich kauf nicht billig- das ist mir zu teuer!
Der ist gut, den muß ich mir merken!
Zum Kommentar von bdplank,-es ist vielleicht deine Meinung,dass nur bei Altbauten die schon geputzt sind gedübelt werden muss,-ich bin schon seit 1967 auf den unterschiedlichsten Baustellen tätig und auch ,seit die Dämmungen auf den Markt gekommen sind,auf etlichen,unzähligen WDVS Baustellen,Atbauten ,Neubauten ,Umbauten,Putzfassaden,Klinkerfassaden,Natursteinfassaden,auf nicht einer Baustelle,wurde nicht gedübelt,dies hätten die Bauleiter gar nicht abgenommen,da es sich bei der Verdübelung der Dämmung um eine Sicherheitsmasssnahme dreht,die das Gesamtgewicht der Dämmung und des Putzes mitträgt und eventuellen Ausfrierungen und anderen Temperaturbedingten Verformungen verhindern soll und auch tut,wer nicht dübelt,liefert Murks ab.Ausserdem,handelte es sich um Porotonsteine und nicht um Porenbetonsteine,siehe Frage von Frosch 1980.Desweiteren,unterliegen alle auf dem Markt befindlichen Dämmsysteme einer Norm.in der genauesten vorgegeben ist,was und wie gemacht werden muss,dass diese Norm erfüllt und eingehalten wird.Egal ob dein Chef oder Du bei neuem Mauerwerk keine Dübel einbringen,dies ist auch Sparen an der falschen Stelle,was schnell zu Regressforderungen führen kann,also spare dir bitte solche Aussagen,denn aus solchen,ensteht dann der Murks,den man fast täglich in den Städten und Dörfern sehen muss,weil irgendeiner dachte ,er könnte was einsparen!
MFG Wollelan
Hallo Wollelan, wenn du dir die Normen oder die Systembeschreibungen der Hersteller angesehen hättest, dann hättest du dir auch deinen Kommentar sparen können. Geh mal zu einem WDVS-Hersteller und lass dir im Labor eine Auszugsprobe mit WDVS-Kleber machen. Wenn du dann immer noch bei der Meinung bleibst, dann ist das für mich in Ordnung. Fakt ist: Der Kleber hält mehr als der Dübel, Schwachpunkt ist der alte Putz - deshalb Verdübelung im Altbau, durch den Dübel (zumindest mit den üblicherweise verwendeten) schafft der Verarbeiter in der Dämmhülle neue Wärmebrücken die unter bestimmten Umständen sogar beim Energieausweis mitberechnet werden müssen und in der Mehrheit der gedübelten WDVS-Bauten wurde zwar gedübelt, jedoch mit nicht zugelassenen Dübeln (also dieser Schlagdübelmist).
WDVS wird mit Wulsten verklebt und zwar so,dass ein geschlossenes Rechteck und eine geschlossene Diagonale über Kreuz auf der Platte ist,der Abstand zu den Plattenkanten sollte nicht über 7 cm sein,ausserdem,muss bei Porotonsteinen eine demensprechende Grundierung aufgebracht werden,damit der Kleber eine Homogene Verbindung mit der Wand herstellen kann.Nach dem verkleben der Isolierung,das heisst,wenn der Kleber getrocknet ist,müssen pro Platte min.5 WDVS-Dübel angebracht werden,welche mindestens 1,5 cm eingesenkt sein müssen,die Dübelköpfe,müssen dann vor dem vernetzen zugespachtelt werden,dies kann mit dem gleichen Kleber gemacht werden. Beim Vernetzen wird der Kleber mit einer Glättkelle aufgezogen,dann mit einer Zahnkelle 10 mm horizontal verzogen,dann wird das Netz aufgebracht ,dies muss immer mit min.10 cm Überlappung geschehen,das Netz wird im gleichen Arbeitsgang wieder mit der Glättkelle aufgespachtelt und zwar so,dass eine Edelputzfertige Oberfläche ensteht,welche logischerweise vor dem Putzen mit einem entsprechenden Putzgrund versehen werden muss,im Vorfeld sollten alle Arbeiten wie Eckschutzschienen,Sockelschienen usw Fachgerecht verklebt sein,da sonst jeder Murks nach dem Putzen zu sehen ist,vor allen Dingen sollte man darauf achten,dass auch die Stellen welche man so nicht mehr sieht,wie zB die Unterkante zum Sockel hin auch richtig verspachtelt sein,da dort sehr hohe Feuchtigkeitswerte enstehen,dass dort kein Wasser eindringen kann,denn Wasser ,in diesem Fall,läuft auch bergauf,so und nun viel Spass beim arbeiten !
MFG Wollelan
Das mit den Dübeln gilt nur für den Altbau! Bei neuen Häusern (also immer dann wenn noch kein Putz auf dem Mauerwerk ist) reicht das kleben vollkommen aus.
Ansonsten eine perfekte Beschreibung!
Soviel Tauwasser wird nicht entstehen, dass dieses nach unten ablaufen muss. Weiterhin wäre dass dann ja eine Hinterlüftung die die Wärmedämmung wieder mindern würde. Ich habe mit WDVS normalerweise nicht viel am Hut, da ich nur mit Styroporschalsteinen arbeite, denke aber, dass eine vollflächige Verklebung nur das Wahre ist.