Vater will bei sich im Auto etwas Kühlflüssigkeit entfernen und davon reintun? Ist das ok?
2 Antworten
Dein Vater sollte zunächst mal messen, bis zu welcher Temperatur der eingefüllte Frostschutz ausreicht - entsprechende Frostschutzprüfer gibt es für ganz wenig Geld im Baumarkt.
Dann müsste man wissen, welches Kühlmittel eingefüllt ist und nicht einfach irgendwas einfüllen - silikatfreie und silikathaltige Kühlmittel vertragen sich nicht, können eine chemische Reaktion auslösen, bei der sich entweder Säure bildet oder die Kühlflüssigkeit verklumpt, jedenfalls Schäden entstehen können.
Unabhängig davon muss Kühlflüssigkeit regelmäßig getauscht werden - wenn der Autohersteller nichts anderes vorschreibt, dann alle drei bis vier Jahre.
Kühlflüssigkeit ist nämlich nicht nur Frostschutz, sondern auch Korrosionsschutz und die Korrosionsschutz-Addidive bauen sich mit der Zeit ab.
Und manche Kühlmittel können sich bei vermischung zu Schlamm verwandeln.
Wenn die Kühlflüssigkeit schon drei Jahre oder älter ist, dann ja.
Das ist kein Kostenfaktor und steht in keinem Verhältnis zu den Schäden, die entstehen können, wenn sich der Korrosionsschutz auf Grund des Alters abgebaut hat.
Man hat dann auch einen sortenreinen Frostschutz, sollte aber beachten, welche Art von Frostschutz der Autohersteller vorschreibt.
Es gibt Autos, bei denen das Kühlsystem entlüftet werden muss und, wenn man sich das nicht selber zutraut, sollte man die Arbeit in einer Werkstatt machen lassen.
Kommt drauf an, was drin hat, wenn er eine Silicathaltige Flüssigkeit hat, darf man manche nicht nehmen
Dann lieber komplett tauschen?