Unterschied zwischen Fender Mexico und America?

7 Antworten

Egal, ob Mexiko oder USA, mindestens 1/3 des Preises zahlst du für den Fender-Schriftzug auf dem Headstock. Ich würde eher zu einer anderen Marke raten, bei der du nicht einen erheblichen Teil deines Geldes nur für einen Schriftzug ausgibst.

Der Unterschied zwischen made in Mexiko und made in USA ist der, dass die angelernten Mexikaner, die die industriell (man munkelt, nicht selten in China) gefertigten Halbfertigteile zusammenschrauben, das bei der einen in Mexiko und bei der anderen in den USA machen.

Ich finde diese Diskussion überflüssig. Die bilden ihre Leute gleich aus, der einzige Unterschied, der einen höheren Preis rechtfertigt, ist die Auswahl der Teile. Verarbeitungsfehler tauchen sowohl bei Mexico- als auch America-Gitarren auf.

Am Ende ist es nur eine Frage der Herkunft 7nd der inneren Einstellung. Für mich persönlich kam immer nur eine Fender Telecaster made in USA in Frage. Warum? Ich kann noch nicht mal genau begründen warum es überhaupt eine Fender sein muss. Ich bin als Jugendlicher mit dem Traum groß geworden und habe die beneidet, die eine Fender oder Gibson hatten. (Zu der zZeit gab es noch keine Lizenzen für Mexico, Japan usw. Wo Fender drauf stand, da war auch Fender drin.)  Ich musste 45 Jahre alt werden um meine erste und einzige Fender zu bekommen.

Das Internet ist voll von MIA-MIM Diskussionen, wozu es keine richtige Antwort gibt. Beide Lager versuchen, ihren Kauf zu rechtfertigen. Ich bin etwas gespalten (Die MIAs, weil sie so viel Geld ausgegeben haben, die MIMs, weil sie keinen Unterschied sehen (wollen) und einige sogar finden, dass die MIMs sogar besser klingen)
Ich habe eine Jaguar Classic Player (mexican) und eine American Standard Telecaster.
Die Jaguar ist zwar meine Lieblingsgitarre (weil es eine Jaguar ist), aber die Qualitätsunterschiede sieht man schon. Bei der Telecaster ist die Verarbeitung erste Klasse. Das Palisander-Griffbrett ist dicker, die Bünde super poliert, die Lackierung ohne Mängel, die Saitenlage perfekt, die Tuning-Mechaniken wirken massiver und haben unterschiedliche Höhen.
Bei der Mexican Jaguar war die Lackierung an einer Stelle nicht sauber und ich musste den Sattel nachfeilen lassen.Ausserdem finde ich das Binding um das Griffbrett nicht ganz sauber verarbeitet.
Wie auch immer, die Gitarren machen Spass, egal woher sie kommen. Mit einer American Standard kriegst Du eine erstklassige Gitarre, was man auch für den Preis erwarten kann, das heisst aber nicht, dass Du mit einer Mexican nicht glücklich wirst. Es kommt darauf an, wieviel Geld Du ausgeben willst und wie stark Du von einer American Fender mit Original-Fender-Vodoo träumst. Eine Mexican bietet sicher die bessere Preis-Leistung. Ev. ist eine American Special noch eine Option (günstiger als Standard, weniger Farben, Variationen, aber trotzdem ansprechende Qualität).
Noch ein Unterschied MIM und MIA: bei Strats haben die mexikanischen meistens 21, die amerikanischen 22 Bünde.

Bezüglich Haltbarkeit und Qualität brauchst du Dir bei Fender Mexiko keine Gedanken zu machen. Das sind gut Gitarren. Ich würde aber trotzdem immer eher zu Fender USA greifen. Ganz ehrlich: Ich kann das nicht begründen. Die USA Teile fühlen sich einfach besser an und haben ein anderes Flair. Warum, weiß ich nicht. Kann Einbildung sein. Die Strats die ich behalten hab sind aus USA. Allerdings sind die Preise durch den Dollarkurs im Augenblick sehr hoch. Hol Dir doch doch eine gute Gebrauchte.