Die große Frage jedes Gitarristen: Paula oder Strat (oder vllt. PRS)?
Hi, ich bin in ner Band aus E-Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang (Stil: RocknRoll, Bluesrock, Hardrock im Stil der 70er) an der Gitarre. Da ich schon länger eine hochwertige Gitarre (Gibson, PRS, Gretsch, Fender und co.) suche, war ich mehrmals beim Thomann, und hab dort Gitarren getestet. Ich spiel über nen Marshall DSL 40 Watt Combo. Und meine 2 Hauptfavoriten waren eine Fender American Spec Strat SSS und eine Gibson Les Paul 50s 2016. Da ich beide unglaublich gut finde (vom Spielgefühl und Sound) hat mir der Verkäufer ne PRS SE Custom 24 gezeigt, die ich auch gut fand, allerdings nicht so gut wie Paula bzw. Strat. Jetzt kann ich mich einfach nicht entscheiden :'( Bitte gebt mir Tipps und Hinweise was die beiden (drei) so können und bitte sagt nicht sowas wie "du musst das entscheiden", weil es logisch ist das ich das entscheide und eure Tipps dabei helfen würden. Die die icht so viel schreiben wollen können auch einfach nur ne Stimme abgeben! Danke
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Hallöchen allerseits,
bin ganz neu hier. "Girl from Rettbergsaue", eine Verballhornung des alten Evergreen-Titels, wird leider nicht angenommen, deshalb "GirlfromRettber".
So, jetzt aber zur Sache. Ich habe den Thread durch Zufall gefunden und sehe jetzt erst, dass er schon ziemlich alt ist, aber es werden ja nach Chronozis immer wieder einmal Leute auftauchen, die vor demselben Problem stehen, und da mir hierzu eine Lösung einfällt, möchte ich damit nicht hinter dem Berg halten.
Es gibt auch Stratocaster-Modelle mit einem Humbucker in der Stegposition und evtl. einem weiteren in der Halsposition, die auch splitbar sind. Ich würde einfach mal eine Gitarre ausprobieren, die ab Werk so ausgestattet ist, und dann mal sehen, ob sie gut in der Hand liegt und mir die Klangfarben gefallen. Oftmals werden die Humbucker hier nicht mit einem eigenen Schalter auf Singlecoil-Betrieb geschaltet, sondern dies erfolgt in den Zwischenpositionen automatisch und ist in den Endpositionen nicht verfügbar. Viele Gitarristen brauchen aber in der Stegposition keinen Singlecoil-Betrieb und in den anderen Positonen keine Humbucker-Klänge.
Man kann sich seine Gitarre natürlich auch selber hinfriemeln, wenn einem das Spaß macht und der Weg das Ziel ist, das haben ja Fast Eddie Clarke und viele andere Gitarristen auch so gemacht. Das Ergebnis solcher Umbauten vorhersagen zu wollen läuft dabei nach dem Prinzip "Reden über Musik ist wie tanzen über Architektur", und man muss sich natürlich auch Arbeit machen. Wenn es einfach nur darum geht, die für die eigenen Bedürfnisse klanglich und haptisch beste Gitarre zu finden, ist eine serienmäßig entsprechend ausgestattete Gitarre wohl die sinnvollste Lösung. Die Stratocaster und ähnlich konstruierte Gitarren haben zudem den Vorteil, dass sie durch die abgerundeten Kanten und die Fräsungen für Bauch und Unterarm bequemer am Körper anliegen.
Wenn Dir beide so gut von Sound und Bespielbarkeit gefallen, gibt's nur eine Lösung: Kauf sie Dir beide ! Du wärst nicht der erste Gitarrist, der ein ganzes Arsenal an Gitarren besitzt. Sowohl die Les Paul als auch die Stratocaster besitzen einen völlig eigenen Sound - den braucht man halt je nachdem, was man spielt.
Die Frage sollte meiner Meinung also nur lauten: Welche Gitarre hole ich mir als erstes ? Und die Antwort darauf: Schließ die Augen und lass einfach Dein Herz und Deinen Geldbeutel entscheiden...
Also: Ich hatte selber schon alle drei Modelle in der Hand, und kann die Problematik verstehen. Du schreibst, du spielst in einer 70er Jahre Rockband. Meine Entscheidung, würde auf die LP fallen, da diese Gitarren, meiner Meinung nach, einfach dazu am besten geeignet sind.
Vor einiger Zeit spielte ich in einer Top 40 Coverband. Zu Proben, schleppte ich immer mind. zwei Gitarren mit, damit es auch so klingt, wie es soll. Eine ESP LTD EC-1000, sowie eine Yamaha Pacifica. Irgendwann merkte ich allerdings, das beide, nicht das Richtige sind. Für Proben, lieh ich mir eine Gibson Les Paul Standard. Dank der splittbaren Tonabnehmer, waren auch andere Sounds möglich.
Wenn ich mich also, zwischen den 3 Gitarren entscheiden müsste, würde ich die Gibson nehmen.
Für 70er Jahre würde ich nicht zu einer Les Paul greifen. In den 70er Jahren waren Paulas fragwürdige Gitarren (Norlin-Ära), Gibson hatte einige sonderbare Entscheidungen getroffen. Andererseits waren auch die Strats in den 70ern (CBS-Ära) grausam.
Am ehesten kriegt man 70er Sound qualitätiv hochwertig mit Strats aus den 60er Jahren hin - was auch die Geigen waren, die von den Gitarren-Heroen jener Zeit mehrheitlich gespielt wurden.
Aber dies dürfte für den noch recht jungen Fragesteller jenseits dessen liegen, was für ihn von Interesse ist, nehme ich mal an. :-)
Warum sollte mich das nicht interessiern? Hm. Also ich fands ne gute Antwort und ein eigentlich gutes Kommentar deinerseits. Bis auf den Schluss, da ich das Gefühl hab du denkst das Jugendliche doof sind und sich nicht informieren. Aber is ja egal.
Ich spiele lieber auf der Gibson Les Paul, weil mir der Klang im Hard Rock und vor allem im leicht angezerrten Blues doch etwas knackiger vorkommt. Über einen guten Marshall gespielt hat man eine vom Sound her gute Kombination.
Die Les paul ist mit humbuckern gut für powerchords bzw. besser als die strat. Sie hat einen tieferen Sound, die Strat hat einen speziellen single coil sound, der für gain und powerchord zeug nicht ganz soo toll ist. Eine Les paul ist ja ''heavy''
An das dacht ich auch schon.
Aber dann is da halt die Frage, welche zuerst.... ich mags ned, Gitarren nach meinem Vermögen (das nicht allzu groß ist) zu urteilen. Hm...mhmjm...hm