Unsere Nachbar betrinkt sich an der Straße und unsere Kinder gehen solange er da ist nicht aus dem Haus was kann man tun?

7 Antworten

Man kann trinken, wo man will.

Und wenn Du verhindern möchtest, dass Deine Kiddies jemand mit einem gewissen Alkoholpegel zu Gesicht bekommen, rate ich an, auf eine Insel zu ziehen.

Und dass sie nicht aus dem Haus gehen, hat vielleicht auch mit Deiner reaktion darauf zu tun, in welcher Du ihnen vielleicht eingeimpft hast, dass man sich davor fürchten muss.

Andersrum ist es jedoch die Gelegenheit, den Kindern mit diesem Negativbeispiel die mitunter erschütternden Wirkungen des Alkohols näher zu bringen sowie auch einen Umgang mit diesen und ähnlichen Personen, welchen sie unweigerlich, solange Du nicht alleine auf einer Insel lebst, irgendwann begegnen werden.

Ich denke, daß viele zum Alkohol greifen, weil sie sich einsam, unverstanden, oder von der Welt als abgestempelt sehen. Vielleicht wäre ein liebevolles Wort manchmal hilfreich, um diesen Leuten ihr verlorenes Selbstwertgefühl zu stärken und die Angst vor Ihnen zu überwinden. Gestern habe ich auf youtube einen interessanten und beachtenswerten Beitrag dazu gesehen, der mich fast zu Tränen gerührt hat. Ein Pastor hat sich als Obdachloser verkleidet vor dem Gottesdienst, vor der Kirche postiert und gebettelt. Keiner hat ihm was gegeben oder ihn im Geringsten beachtet. Keiner wollte ihm die Hand geben. Als der Gottesdienst begann, ging er nach vorne und wollte sich in die erste Reihe setzen, wurde aber vom Platzanweiser in die hinterste Ecke gewiesen. Als ein Mann am Altar den "neuen Pastor" vorstellte und bat, nach vorne zu kommen, ging dieser nach vorne und gab sich zum Erstaunen aller Gottesdienstbesucher als ihr Pastor zu erkennen. Die meisten waren völlig beschämt. Viele weinten und waren im Innersten betroffen. Jesus sagt: "Was ihr einem der Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan" . Sicherlich läßt sich nicht jeder helfen und manche werden auch aggressiv, aber wir sollten die Angst verlieren und mutig auf den anderen zugehen, manchmal hilft schon ein freundlicher Blick, damit er sich über sein Leben Gedanken macht.

Den Kindern erklären, das das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Nur weil sich andere betrinken sind sie nicht gezwungen im Haus zu bleiben.

Bring deinen Kindern ein wenig mehr Selbstbewusstsein bei - solche Situationen werden ihnen noch oft begegnen

Der Nachbar darf das und für Deine Kinder bist Du verantwortlich.