Unfallwahrscheinlichkeit Geschwindigkeit linear?
Korreliert die Wahrscheinlichkeit, im Strassenverkehr in einen Unfall vewickelt zu werden, linear zur gefahrenen Geschwindigkeit?
D.h. gibt es einen linearen Trend, wenn man einen grossen Datensatz auswertet?
Oder verhält sich dies nichtlinear?
3 Antworten
Die Beziehung zwischen der Unfallwahrscheinlichkeit und der gefahrenen Geschwindigkeit im Straßenverkehr ist nicht linear. Es gibt einen Punkt, an dem die Unfallwahrscheinlichkeit exponentiell ansteigt. Kleine Änderungen in der Geschwindigkeit bei höheren Geschwindigkeiten führen zu größeren Veränderungen im Unfallrisiko. Es gibt jedoch auch andere Faktoren, die die Unfallwahrscheinlichkeit beeinflussen, wie Verkehrsdichte, Straßenbedingungen und Fahrerfähigkeiten.
Sehr gute Antwort
Handygebrauch erhöht exponentiell die Unfallhäufigkeit obwohl dabei die Geschwindigkeit in aller Regel sinkt
Handygebrauch erhöht auch exponentiell die Unfallhäufigkeit obwohl dabei die Geschwindigkeit in aller Regel sinkt (immer wieder zu beobachten)
Wenig intelligente Frage. Erst einmal korreliert das gar nicht miteinander.
Ganz sicher korreliert die Geschwindigkeitsdifferenz zu den anderen Verkehrsteilnehmern exponentiell damit!
(Und zwar in beide Richtungen - fahr mal mit 30 auf der Autobahn …)
"Erst einmal korreliert das gar nicht miteinander." Das wäre also die Antwort auf die gestellte Frage. Auf welchen Daten beruht das?
Warum korreliert das gar nicht miteinander? Die Unfallwahrscheinlichkeit besteht doch auch ohne die alleinige Gefahr anderer Verkehrsteilnehmer. Es gibt ja auch z.B. Selbstunfälle, Wildunfälle usw. Ich denke, in einem festgelegten Gebiet gibt es eine durchschnittliche Anzahl Fahrzeuge, von denen über längere Zeit gesehen, im Schnitt z.B. 2% in einen Unfall verwickelt werden. Nun würde man die Bordcomputer aller dieser Fahrzeuge auswerten - d.h. die gefahrene Geschwindigkeit unmittelbar vor dem Unfall (diese Angaben müssen gemäss EU-Gesetz bei Autos etwa seit einigen Jahren aufgezeichnet werden). Dann bildet man Geschwindigkeitsklassen, z.B. km/h 0-10, 10-20, 20-30, 30-40, 50-60 usw. und zählt in jeder Klasse die absolute Häufigkeit der sich ereigneten Unfälle. Um auf aussagekräftige Wahrscheinlichkeiten zu kommen, braucht es natürlich viele Messwerte. Wenn man diese einmal hat, stellt man die absolute Unfallhäufigkeit jeder Geschwindigkeitsklasse der durchschnittlichen Gesamtanzahl der Fahrzeuge im Gebiet gegenüber (wobei eine Schwierigkeit sicher noch ist, dass der Verkehr über die Zeit tendenziell zunimmt und daher die Zunahme berücksichtigt werden muss, damit es nicht zu Verzerrungen kommt).