Unbeschriftete SMD-Bauteile identifizieren?
Hallo zusammen,
Ich habe hier eine Platine mit SMD-Komponenten, die leider keinerlei Beschriftung tragen. Für mich von Interesse sind die vier abgebildeten Bauteile.
Besteht irgendeine Chance, die Art dieser Bauteile zu bestimmen? Es müsste sich rein der Logik nach um einen aus Kondensatoren und Induktivitäten bestehenden Filter bzw. Schwingkreis handeln. Was mich jedoch besonders irritiert ist der zweite Bauteil von links (weiß mit Metallpunkt), der vierpolig ist, davon zwei Pole mit Masse verbunden. Ich kann mir keinen Reim darauf bilden, was das sein sollte, wie gesagt, eigentlich müsste es entweder ein C oder ein L sein... Halbleiter kann ich praktisch ausschließen, die würden an der Stelle keinen Sinn ergeben.
Vielleicht hat jemand eine Idee?
2 Antworten
Du könntest sie höchstens vorübergehend auslöten und dann mit einem entsprechend ausgestatteten Multimeter messen.
Bei Widerständen und Kondensatoren geht das ohne weiteres. Wenns aber Dioden sind, wirst du wohl nur erfahren, welches die Sperr- und Durchlassrichtung, also die Polung ist.
Aufgrund der Größe der Bauteile besteht nicht der Hauch einer Chance, diese auszulöten, ohne sie dabei zu zerstören.
Du weißt aber schon, dass es spezielle SMD-Lötgeräte gibt, die z. B. mit Heißluft arbeiten?
handelt sich bei dem Bild um eine Ansicht unter dem Mikroskop mit 20-facher Vergrößerung.
Ja, dann wirds schwierig.
Natürlich weiß ich, dass man SMD-Bauteile prinzipiell auslöten kann, nur verfüge ich weder über das erforderliche Werkzeug noch über die erforderlichen Fähigkeiten.
Ich dachte und hoffte, dass vielleicht jemand in der Lage ist, die Bauteile rein anhand ihres Aussehens identifizieren zu können.
Trotzdem vielen Dank ;-)
Wenn das Bauteil Durchgang hat, dann könnte es sich um eine Keramiksicherung handeln.
Aber wie Du ja selber schon bemerkt hast:
Ohne Schalt- und Bestückungspläne kommt man hier nicht weiter.
Es könnte sich auch um ein Keramikfilter SAW handeln, die gibt es sogar bis in den Gigaherzbereich ,?
Genau das ist ja das Problem:
Ohne Unterlagen kann es alles sein.
Das ist leider keine Option. Aufgrund der Größe der Bauteile besteht nicht der Hauch einer Chance, diese auszulöten, ohne sie dabei zu zerstören. Sie sind nur rund 1mm lang, es handelt sich bei dem Bild um eine Ansicht unter dem Mikroskop mit 20-facher Vergrößerung.