unbeantwortete Fragen im Bewerbungsgespräch? Bedanken für Einladung?

2 Antworten

Kannst du auch etwas detaillierter beschreiben um was es geht?

Du schreibst:

Ich habe mich, wie im Anforderungsprofil gefordert, eine Woche lang mit Vergaberecht, Haushaltsrecht, Brandschutz auseinandergesetzt.

Als was hast du dich beworben. Um einen Ausbildungsplatz dürfte es ja wohl nicht gehen, oder?

Du schreibst:

In Bewerbungsgespräch kam es nicht zur Sprache und es wurde das Organigramm abgefragt.

Das Organigramm ist eine grafische Darstellung der Aufbauorganisation einer Organisation, welche deren organisatorische Einheiten, Aufgabenverteilung und Kommunikationsbeziehungen offenlegt.

Vorbereiten solltest du dich nach eigener Aussage jedoch überwiegend mit mit Rechtsfragen.

Wenn die Wissensgebiete festgelegt wurden und nicht als eventuelle Möglichkeiten genannt wurden, hättest du dich sofort darauf beziehen müssen/sollen.

Du schreibst:

Das blockierte mich etwas und ich konnte deshalb einfache Fragen nicht beantworten.

Einfache Fragen kann man in der Regel auch ohne spezielle Vorbereitung beantworten.

Gut möglich, dass es so geplant war, um zum Beispiel sehen zu können, wie ein Bewerbe auf unerwartete Ereignisse reagiert.

Ein Organigramm zu behandeln, dürfte für die meisten sicher einfacher sein, als komplexe Sachverhalte im Vergabe- und Haushaltsrecht auseinander pflücken zu müssen.

Du schreibst:

Ich möchte die Stelle gerne und möchte mein Interesse noch einmal signalisieren.

Hast du die Stelle vorher nicht gerne gehabt?

Welches Interesse willst du signalisieren, das vorher nicht da wahr?

"Beim nächsten Mal mache ich bestimmt alles anders"!

Für ein nächsten Mal ist es dann aber meist bereits zu spät.

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen wollen? Du könntest wieder etwas gefragt werden, worauf du nicht vorbereitet warst - und dann?

Und überhaupt, hast du bereits eine Absage erhalte? In deiner Frage stand leider auch hierzu nichts konkretes.

Kann es sein, dass dir grundsätzlich etwas Entschlussfreudigkeit fehlt?

Nur etwas möchten, reicht leider nicht. Man muss es auch tun.

Du möchtest den Job. Du erwartest Verständnis, eine weitere Chance und ggf. die Änderung einer bereits getroffenen Personalentscheidung.

Von deine Seite kommt allerdings lediglich eine Absichtserklärung.

Du möchtest wissen:

Was wäre sinnvoll zu schreiben ohne sich anzubiedern?

Wie wäre es denn einfach mit der Wahrheit? Du hast doch hier auch erklären können, weshalb die Sache anders als erwartet gelaufen ist.

Sag, was du sagen willst und lass weg, was dich nicht weiter bringt.

Du könntest dich z.B. auch erkundigen, ob du deine Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt noch mal einreichen kannst.

Auf jeden Fall solltest du nichts machen, bevor du tatsächlich Fakten wie eine Absage hast.

Viel Erfolg!

Cleddi 
Fragesteller
 06.03.2022, 15:23

Danke für eure Antworten.

@heurekaforyou

Leider bin ich von Dir etwas missverstanden worden. Es ging mir nur um das Gefühl, wenn man beim Bewerbungsgespräch ins Stocken gerät und das Gespräch dann anfängt zu kippen.

Die Fragen, die du stellst, spielen keine Relevanz für mich. Vielleicht hattest du noch nie solch ein Bewerbungsgespräch oder warst nie in solch einer Situation. Dann bist du ein anderer Typ und verstehst mich vielleicht deshalb nicht. Es geht hier darum, wie man sich verkauft und wenn man eh nicht der Typ ist, der sich als Superwomen sieht, dann ist das viel schwerer.

Du zitierst Fragen, die ich garnicht gestellt habe. Aber egal. Danke, dass du versucht hast, mit zu helfen.

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heurekaforyou  07.03.2022, 01:52
@Cleddi

Es ging mir nur um das Gefühl, wenn man beim Bewerbungsgespräch ins Stocken gerät und das Gespräch dann anfängt zu kippen.

Dann wäre es schön, wenn du dies in deiner Frage erwähnen würdest.

Leider bin ich von Dir etwas missverstanden worden

Also ich habe Folgendes verstanden:

Ich hatte ein Bewerbungsgespräch

In Bewerbungsgespräch kam es nicht zur Sprache und es wurde das Organigramm abgefragt.

Das blockierte mich etwas und ich konnte deshalb einfache Fragen nicht beantworten.

Ich möchte die Stelle gerne und möchte mein Interesse noch einmal signalisieren.

Was wäre sinnvoll zu schreiben ohne sich anzubiedern?

Du beschreibst detailliert den Ablauf deines Bewerbungsgesprächs.

Du erzählst von aufwendigen Vorbereitungen, die du nicht nutzen konntest, von deiner Blockade, spontan auf die unvorhergesehenen Änderung reagieren zu können.

Es gibt viele Menschen, die nervös sind oder Lampenfieber haben. Ich könnte mich zum Beispiel nicht einfach auf eine Bühne stellen und vor einer Menschenmenge einen Vortrag halten.

Vieles ist auch eine Sache der Perspektive. Alles kann nicht schlecht gewesen sein, ansonsten hättest du sicher keine Einladung erhalten.

Nicht selten glauben Bewerber auch, sie hätten den Job nicht bekommen, weil der Chef eine persönliche Ablehnung hat oder sie zweifeln an der eigenen Fähigkeit.

Die Wahrheit ist allerdings viel einfacher. Es gibt mehr Bewerbungen als freie Stellen.

Der Arbeitgeber muss entscheiden, welche Besetzung für den Betriebsablauf am geeigneten zu sein scheint.

Eine hohe Qualifikation alleine bringt nichts, wenn durch den neuen Kollegen das Betriebsklima vergiftet wird.

Du schreibst:

Es geht hier darum, wie man sich verkauft und wenn man eh nicht der Typ ist, der sich als Superwomen sieht, dann ist das viel schwerer.

Handelt es sich nun um ein reales oder fiktives Bewerbungsgespräch?

Aufgrund deiner Beschreibung gibt es für mich keinen Grund, weshalb ich von einem Missverständnis ausgehen sollte.

Ist für mich auch nicht so wichtig.

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So oder so wie dass du dich an. Das solltest du auch tun, um die Stelle zu bekommen. Schreib einfach, dass du die Stelle wirklich sehr gerne haben würdest, das ist dein Traumjob wäre und du hättest auch noch einige Fragen. Diese kannst du in der E-Mail dann stellen.

Cleddi 
Fragesteller
 06.03.2022, 15:29

Ich finde es besser, authentisch zu bleiben. Natürlich will ich die Stelle, sonst hätte ich mich ja nicht beworben.

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