Umzug - wie werden Möbel transportiert/verpackt?

8 Antworten

Ich arbeite in einer Umzugsspedition. In der Regel wird wie folgt verpackt:

  • Möbel: werden mit Decken geschützt. Auf dem LKW werden sie so angebunden, daß die Decken nicht verrutschen

  • Matratzen: gute Speditionen haben spezielle Plastikhüllen dafür. Ebenso für die Bettsachen

  • Kommoden, kleine Schränke: werden i.d.R. ebenfalls mit Decken geschützt. Inhalte entnehmen und in Kartons verpacken. Die Schubladen bleiben drin, Einlegeböden entnehmen. Schubladen werden ggf. mit Klebeband abgeklebt, so daß sie sich nicht öffnen können. Das Klebeband ist im Normalfall rückstandsfrei ablösbar. Wenn die Oberfläche sehr empfindlich ist, weise die Packer vorher darauf hin.

Schlüssel solltest Du am Besten abziehen und selbst verwahren. Oder Du klebst Schlüssel zu Sideboards o.Ä. auf die Schrankrückseite. Aber bitte gut befestigen!

  • Schranktüren: werden i.d.R. ebenfalls in Decken verpackt

  • Sofas: werden mit Decken abgedeckt

Bei Regen wird "trotzdem umgezogen". Normalerweise sollte das aber dem Umzugsgut nichts ausmachen. Meist sind 1-2 Mann auf dem LKW und das restliche Personal trägt die Sachen zum LKW. So wird Nässe auf dem Fahrzeug vermieden - allerdings natürlich nicht gänzlich ausgeschlossen.

Übrigens: wenn Du Kartons packst, lade sie bitte so voll, daß Du sie bequem tragen kannst. Die Möbelpacker schnappen normalerweise immer 2 Kartons auf einmal, um nicht so oft laufen zu müssen.

Und wenn Du den Packern alkoholfreie Getränke und ein kleines Mittagessen organisierst, sind sie dankbar und machen die Arbeit umso ordentlicher. Wenn Du zufrieden mit der Arbeit warst, sind 5 - 20 EUR (je nach Zufriedenheit und Deiner Gehaltsklasse) pro Person Trinkgeld angemessen.

Lustig. Bin eben zufällig über meine Frage gestolpert und muss lachen, was hier teilweise so naiv und arrogant geschrieben wurde. Bin letzte Woche umgezogen. Meine Erfahrung mit einer Umzugsfirma, seit Jahrzehnten auf Privatumzüge spezialisiert:

  • Alle Kartons mit Dreck bedeckt in der neuen Wohnung abgeliefert, keine Ahnung woher der kommt.
  • Decken die benutzt wurden waren dreckig, wer weiß wie lange nicht gewaschen, und wurden vorher nicht mal ausgeschüttelt.
  • Selbst der Bügelbrettbezug war verdreckt.
  • Den Kleinkram wie Eimer, Mop etc. habe ich am Straßenrand neben dem LKW im Dreck liegen sehen und das hatte ich nachher auch in der neuen Wohnung.
  • Meine Hochglanzmöbel nicht beschädigt, aber einige schwarze Schmierflecken wie Klebrückstände, waren nicht in Decken gewickelt, sondern nur in Folie. Folie alleine schützt nicht vor Beschädigungen beim Anecken beim Tragen! Kommoden(türen/schubladen) sind jetzt verschoben, aber das hätte vermutlich nach jedem Transport passieren können.
  • 3 Möbel beschädigt durch pure Nachlässigkeit, davon eines nicht zu ersetzen (Nutzwert, nicht Geldwert) - und das bei nur 11 m³
  • 1 Std. Verspätung wg. LKW-Panne, neuer LKW geholt, aber nicht die versprochene Wasserwaage für die Waschmaschine mitgenommen. Ich habe keine und bin alleine und ohne jemanden der die WaMa heben könnte damit ich die Fußhöhe anpassen kann ohne die Fliesen zu verkratzen. Musste mir jetzt Wasserwaage kaufen.
  • Trotz meines Wunsches wurde das Einsetzen der Transportsicherung für die WaMa abgelehnt (Anweisung vom Chef).

Beauftragt habe ich die Firma nach sorgfältiger Auswahl mit nahezu ausschließlich positiven Bewertungen von ca. 80 auf einem Portal weil ich möglichst nicht die Katze im Sacke kaufen wollte. Erstberatung war kompetent und geduldig und hatte mich beeindruckt, danach wurde auf E-Mails nur nach telefonischer Anfrage geantwortet.

Jetzt darf ich mich mit dem Schadensersatz rumärgern und habe Möbel mit eingeschränkter bzw. gar keiner Nutzung. Und will gar nicht wissen, wie die Möbel ausgesehen hätten, wenn es geregnet hätte.

Naja, die Möbel werden in einen Lastwagen gestapelt, so dass nix herumfliegen kann. Dreckig ist es ja dadrin nicht, die Möbel werden ja nicht durch die halbe Stadt über den Boden geschleift. Ich habe schon einige Umzüge gemacht, allerdings privat und ohne Umzugsfirma :).

Matratzen werden in zwei alte, saubere Laken gewickelt, die danach gewaschen werden. Schubladen werden mit Tesa zugeklebt, so dass sie nicht aufgehen. Was zu groß ist, wird auseinandergeschraubt, aber nicht extra verpackt oder geschützt, die Schrauben in Platsiktüten aufbewahrt, wo ein Zettel mit Beschriftung, wozu sie gehören, beiliegt. Sofas eben mit Decken abgedeckt.

Wenns regnet nimmt man Planen beim heraustragen. Aber so dreckig, wie du dir das vorstellst, kann es überhaupt nicht werden, keine Sorge! Wenn alles steht wischt man sowieso alles nochmal sauber ab (zumindest hab ich das immer gemacht).

Ich weiß nicht, ob dir das jetzt geholfen hat, aber vielleicht ja ein wenig :).

Was geschützt werden soll wird verpackt. Die Decken sind sauber. Im Umzugs-LKW werden Gute versendet. Nimm eine erfahren Umzugsfirma und mach Dir keine oder nicht zu viele Gedanken. I

also mit ein bisschen Schwund muss man schon immer rechnen. Die Sachen werden doch getragen und nicht über den Boden geschleift, die Möbelwägen/Lastwägen haben vorher NICHT Mist gefahren, sind also sauber, die Wägen werden so gepackt, dass das Eine das Andere stützt. Was zu schwer ist zum komplett tragen wird einzeln getragen (Schubläden/Kommoden). Wenn du sehr wertvolle antike Möbel hast, kannst du spezielle Firmen mit dem Transport beauftragen- die meisten Packer sind aber Profis und wissen schon was sie tun. Relax!!

Der Plural von Wagen ist Wagen. Der Wagen, die Wagen.

Wägen hat eine andere Bedeutung.

Nun bist Du gratis wieder etwas schlauer geworden.

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