Umgangsrecht: Übernachtung?
Hallo,
ich brauche dringend einen Rat zum Thema Umgangsrecht Übernachtung.
Passiert letztes Jahr kurz vor den Sommerferien: Das Kind (W) ist 6 Jahre alt. Der Papa kommt erst seit knapp einem Jahr etwa alle 2 Wochen zu besuch, dort unternehmen die beiden in der Gegend oder im Haus was, meist an seinem Handy oder Spielplatz, wo er daneben steht und dampft. 3 1/2 Jahre vorher kam er gar nicht, weil er alkoholisiert einen Unfall gebaut hat und dann erst MPU machen musste. Bus & Bahn war für Ihn keine Option. Seine ursprüngliche Wohnung war komplett zugemüllt, weswegen er das Kind (als die Besuche wieder anfingen) bisher nicht zu sich geholt hat. Seit 6 Monaten hat er eine neue Freundin, seit 3 Monaten wohnen Sie zusammen, Sie hat 2 Kinder M12 & W14. Der Junge ist wohl Autist mit aggressiven Zügen (gebe nur wieder, was mir erzählt wurde). Er wollte die Tochter nun zu sich (bzw seiner Freundin) holen über Nacht, auf die Frage wo das Kind schlafen kann, Antwort: "wo Sie will". Sie könne bei Ihm im Bett schlafen mit seiner Freundin (er hat zugegeben, dass er seine Freundin dabei befummeln würde, wenn das Kind schläft) Die Tochter könne aber auch beim 12 Jährigen Jungen schlafen. Beides hat mich geschockt.
Stand jetzt: Die beiden sind getrennt, er hatte seitdem 2 andere Freundinnen, eine davon ich (ja, ich hasse mich dafür. Der Gedanke einer intakten Familie hat mich geritten). Wohnt nun seit der Trennung der ersten Freundin bei seinem Kumpel. Thema Übernachtung war vom Tisch bisher. Nach 4 Wochen hat er sich dann von mir getrennt, weil die Entfernung Ihm zu weit war und er DANN gemerkt hat, er will nicht umziehen.
Er ist Alkoholiker - noch immer. Wenn er trinkt KANN er gewalttätig werden, was mir auch Sorgen bereitet. Es gab in unserer Beziehung Vorfälle von häuslicher Gewalt, sogar eine Anzeige, Jugendamt war ebenfalls damals involviert. Erst weit danach hatte ich die Eier mich zu trennen. Meine vergangene Erfahrung ist, dass er eigentlich gar kein Interesse hat. Er bekommt Druck von seinen Eltern, was mit dem Kind ist, seine Kollegen fragen wohl auch nach Ihr. Sein Papa war selten da, er meinte er will das besser machen (alles seine Worte). Er hatte sich aber nie für Sie interessiert, Sie nicht mal auf den Arm genommen, nie auf Sie aufgepasst. Sobald aber besuch da war, war er der Super Papa.
Meine aktuelle Erfahrung ist, dass er immer noch gar kein richtiges Interesse hat. Wir haben ein gemeinsames Wochenende verbracht. Als die kleine einen Wutanfall hatte, weil er Ihr das Tablet einfach aus der Hand gerissen hat, ist er einfach raus gegangen und ich musste Sie beruhigen. Den Rest vom Wochenende hat er sich fast nur an mich geklebt und sich beschwert wie schwer es ist ein Kind zu haben. Dabei im Bett gelegen. Nach der Trennung hat er Sie dann 6 Monate nicht besucht.
Das Kind ist nun 7 und hat nach dem vorletzten Besuch erzählt, er baue angeblich ein Haus. Das Thema Übernachtung wird dann wieder präsent. Nach der Geschichte vom vergangenen Jahr hab ich aber so Probleme Sie guten Gewissens dahinzulassen.
Soll ich abwarten und Sie gehen lassen? Warten was passiert, ob überhaupt was passiert? In Kontakt mit dem Jugendamt treten? Bin ich zu neurotisch?
Sie freut sich ja über seine Besuche, diese hab ich nie unterbunden und werd das auch nicht - zumal ich dazu auch nicht das Recht habe. Aber der Gedanke, dass Ihr was passieren könnte macht mich fertig. Ich bin eher der Typ, ich lass das Kind nicht in den Brunnen fallen, er ist da das absolute Gegenteil.
Bitte seid nett.
1 Antwort
Naja rein rechtlich darfst du nicht dagegen sprechen. Denn er hat Besuchs und Umgangsrecht.
Ich weiß wie schwer es dir fällt das Kind abzugeben, ich bin selbst Mama und getrennt vom Vater meiner Kinder und es war nie einfach...,.... Aber du musst sie ziehen lassen
Stärke sie und aber lass sie nicht deine Angst nicht spüren.