Umfrage : Wie findet ihr gendern?

Das Ergebnis basiert auf 114 Abstimmungen

geht gar nicht 75%
ist mir egal 13%
sehr gut 12%

28 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
geht gar nicht

ich find das so nervig, dieses scheiß schüler:innen, Lehrer:innen und so, brudie, Schüler ist das fu...verdammte "Hauptwort" und meint jeden, ich bin selber weiblich und muss nicht jeden scheiß "verweiblicht" haben, ich weiß doch was die meinen, wenn die ganz normal schreiben, es klingt auch einf - nicht schön, wenn man sowas sagt, ist ja toll das sie die Frauen mit einbeziehen wollen und so yk, aber es nervt halt auch mega

Claud18  29.08.2023, 09:14

Außerdem waren beim generischen Maskulinum schon seit Jahrhunderten beide Geschlechter gemeint. Erst jetzt macht man diese Unterschiede und grenzt Frauen aus. Man braucht Frauen nicht erst einzubeziehen, einbezogen waren sie schon eh und je.

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geht gar nicht

Sieht unschön aus, erschwert das Lesen von Texten und hört sich nochmal viel schlimmer an.

Also nicht "Schülerinnen und Schüler", sondern diese unsinnigen Sterne, Doppelpunkte, Unterstriche und Binnen-Is.

80 % der Deutschen lehnen das ab und die meisten Frauen und andersgeschlechtlichen Personen sind intelligent und selbstbewusst genug um zu wissen das sie nicht nur mitgemeint sind, sondern das sogar klar festgelegt ist (generisches Maskulinum, das nur gleich aussieht wie die männliche Form).

Nur weil das einer lauten Minderheit nicht passt, wird versucht die Sprache zu ändern und es wird mit "Diskriminierung" "argumentiert", das ist kein Wandel der Sprache, sondern der Versuch der bewussten Veränderung, obwohl das keiner will.

Zumindest ist es hier in Sachsen-Anhalt jetzt an Schulen verboten. :)

VG

geht gar nicht

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

geht gar nicht

Oh, eine Gender Umfrage.... endlich mal wieder... gähhhn

Finds immer noch doof.

Aber mittlerweile kann ich mich nicht mehr drüber aufregen, beim nächsten mal drück ich vieleicht schon auf "Ist mir egal"

Gibts nicht bald mal ne neue Scheindebatte ?

Das mit den Heizungen zieht irgendwie auch nimmer so.

Claud18  05.09.2023, 09:20

Solange dieser Gender-Unfug in Behörden, Medien, Universitäten usw. verbreitet wird und wir überall damit belästigt werden, wird es auch immer wieder Diskussionen darüber geben. Erst wenn er wieder in seinen angestammten Nischen verschwindet, wird die Diskussion darüber aufhören.

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Rjinswand  05.09.2023, 09:33
@Claud18

Jo, das is ja auch in Ordnung, bin da absolut deiner Meinung. Bin ja froh wenn da jemand gegen hält. Hab bloß keine große Motivation mehr mich damit zu beschäftigen.

Aber ich glaube es bröckelt auch schon ziemlich. Die Artikel in den Medien die ich konsumiere werden immer weniger Gegendert....hat also anscheinend was gebracht.

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Claud18  05.09.2023, 20:07
@Rjinswand

Hoffentlich. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben das Gendern an den Schulen schon verboten (somit lernen die Kinder erst einmal richtiges Deutsch, bevor sie es evtl. in der Pubertät verhunzen). Und ich bin immer in Habacht-Stellung, wenn ich eine Zeitung aufschlage. Nach dem dritten :innen lese ich nicht mehr weiter bzw. stelle mir dann nur noch Frauen als Protagonisten vor.

Wir müssen wirklich gegen das Gegendere vorgehen bzw. zumindest Zeitungen, Fernsehsender, Firmen usw. mit Nichtachtung strafen, wenn sie gendern (geht leider nicht immer, die Bahn als Monopol braucht man doch mal gelegentlich und kann deshalb ihren Erziehungsversuchen nicht ganz entgehen). Wenn wir das nicht tun, wird es zum Schluss heißen, die Bevölkerung sei damit einverstanden.

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Rjinswand  05.09.2023, 20:27
@Claud18

Ja, was halt gar nicht geht ist das in Unis Leute benachteiligt werden bei Projekten weil sie nicht Gendern. Oder in den Öffis Modaratoren oder Interwiewpartner zum Gendern angehalten werden.

Bei den Privatmedien mach ich es meist auch so das ich gegenderte Artikel einfach boykottiere. Meistens ist der Inhalt für mich eh nicht relevant wenn er von einem Genderfanatiker kommt, deshalb kann ich dann meist auch drauf verzichten.

Fürs Internet gibts ja Gott sei dank das Add-On No Gender das die ganzen Sterne und Striche recht zuverlässig rausfiltert.

"Wenn wir das nicht tun, wird es zum Schluss heißen, die Bevölkerung sei damit einverstanden."

Ja, das traue ich den Verantwortlichen mittlerweile schon zu. Was ich mir überlegt habe ist bei Verein Deutsche Sprache e. V. Mitglied zu werden. Die 30 Euro Jahresbeitrag wären mir das echt wert. Die sind da recht gut unterwegs.

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Claud18  05.09.2023, 20:47
@Rjinswand

Dazu kann ich dir nur raten, ich bin dort vor kurzem nach einigem Zögern auch eingetreten. Letzte Woche besuchte ich dort einen Vortrag über die jüdisch-deutsche Kultur in der Bukowina und die jüdische Tradition, aus der heraus Franz Kafka seine etwas unverständlichen Erzählungen schrieb. Ich wusste bisher gar nicht, dass viele Träger der deutschen Kultur (wenn man so will) im Ausland Juden waren, die von den Nazis gleich ermordet oder deportiert wurden, als diese das Gebiet einnahmen. Vor allem werde ich mich über die Literatur aus diesem Gebiet informieren, sie ist bei uns relativ unbekannt. Den Namen Paul Celan hat man vielleicht schon gehört.

Und da gibt es Leute, die behaupten, der Verein wäre rechtsradikal (mit einem Äthiopier im Vorstand, Vorträgen über jüdische Kultur und Ablegern in Afrika). Das ist reine Diffamierung.

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sehr gut

Ich halte Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache, generell für eine sinnvolle Maßnahme. Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Formen und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, gemindert wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"