Umfrage - Wie wirken Leute auf dich die immer Markenklamotten tragen?
Da so viele wert darauf legen, dass Kleidung von Gucci, Boss, Versace & Co. einen besseren Menschen aus ihnen machen, würde ich gerne wissen was ihr euch denkt wenn ihr solche Leute seht.
LG
Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen
22 Antworten
Ich trage alles zwischen BOSS und H&M. Bin in der glücklichen Lage, nicht auf den Preis schauen zu müssen. Ich such mir das aus, was mir gefällt und dann auch noch gut sitzt. Erst nach dieser Entscheidung schaue ich auf den Preis oder den Hersteller. Leider ist es so, dass die schöneren Teile häufig auch die etwas teureren sind. Aber wenn ich eine Jeans brauche oder T-Shirts, ist mein erster Weg zu H&M, da weiß ich, dass ich Passendes finde und das zu einem sehr günstigen Preis. Also ein klassischer Smart-Shopper.
Nun mir gefallen die Dinger meist einfach besser als die Billigklamotten. Ich trage aber nie Werbeschilder auf der Brust wie das Bild von Dir, Bei mir hat es nie mehr als irgendwo ein dezentes Logo und Kenner sehen das sofort, die Anderen interessieren mich nicht. Ich verstehe aber nicht, dass jemand Kleider trägt mit den Grossbuchstaben der Marken, Dafür müssten mich die bezahlen, dass ich für sie Werbung mache. So kann ich auch die Jungen nicht verstehen, die an ihrer Unterwäsche einen Elast mit Grossbuchstaben tragen und das noch geil finden, das ist kindisch, das Andere ist eben nicht Jedermanns Sache, da es eben etwas teurer ist als die reine Massenware, dafür besser gemacht und hält in der Regel auch viel länger in der Regel sage ich deshalb weil ich zu Hause Hemden und Shorts aus den USA mitgebracht habe, die ich zu drei Mal Nichts gekauft habe und heute nach32 Jahren ich noch regelmässig im Sommer trage und schon tausendmal gewaschen wurden und noch heute chick sind und vor allem wie neu.
Es interessiert mich ganz einfach nicht. Meist erkenne ich nicht einmal, um welche Marke es sich handelt. Ausser sie steht erkennbar auf den Sachen drauf. Dann finde ich es eher peinlich.
Es kommt meiner Meinung nach stark drauf an, ob diese Markensachen mit deutlichem Imponiergehabe präsentiert werden oder ob die Person sie trägt, weil sie sich bewusst bessere Qualität und hohen Tragekomfort gönnen möchte nach dem Motto "man hat es, aber man hat es nicht nötig". Mit etwas Menschenkenntnis kriegt man das relativ schnell raus, von welchem "Schlag" jemand ist.
Wer sich so was (auch teure Uhren und Schmuck usw.) wirklich leisten kann, der führt es nicht mit aller Gewalt vor - so jemand führt auch einen dicken Mercedes oder Porsche oder den Besitz eines Ferienhauses im Bayrischen Wald zum Beispiel nicht vor, weil er es gar nicht nötig hat bzw. niemandem irgendwas zu beweisen hat.
Imponiergehabe bzw. die Definition über Statussymbole zu denen auch Kleidung und Accessoires gehören können, finde ich prollig, unreif und oberflächlich. Das haben nur Menschen nötig, die irgendwie schwach sind, Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl haben und meinen zum Ausgleich Kommerz verschiedentlicher Art zu brauchen ------> wenngleich jeder machen soll, was er will und es uns eigentlich egal zu sein hat. Dass die typischen "Trendklamotten" qualitativ nicht unbedingt um das Geld besser sind, das man als Kunde mehr ausgeben muss, ist die andere Sache.
Nur so ein Beispiel: Ich denke beim Namen "Wellensteyn" in der Regel an typische Best Ager vom Land, denen Marken wichtig sind und die in vorstädtischen Kreisen verkehren, wo man sich darüber ein Stück weit definiert was man hat oder was andere sehen dass man es es hat; Leute, die regelmäßig auf der Suche nach ultimativen Schnäppchen im Wertheim-Village oder Ingolstadt-Village verkehrt oder in ähnlichen Outlets; Leute, die permanent und mit allem was man tut und kauft ihrem Umfeld suggerieren möchten, solvent und gediegen, aber auch sportlich, konsumfreudig und ziemlich cool zu sein, vielleicht in der Freizeit halt irgendwie was mit Sport zu tun zu haben.
Vor 15 Jahren hat diese Zielgruppe gehäuft bei Jack Wolfskin eingekauft und vor zehn Jahren traf man sie dann bei Schöffel, ehe man Wellensteyn für sich entdeckt hat - ein ziemlicher Hype; ich denke mir dabei ... mei, wer's braucht, der braucht's halt ;-)
Meist lassen auch die Wahl des Autos und die Ausstattung der Kiddies darauf schließen. Sorry wenn ich das so gradraus sage^^ aber es ist halt meine Ansicht dazu.. ein paar Blicke ins Volk reichen ;-). Diese Wellensteyn-Jacken zu den typischen Ralph-Lauren-Poloshirts aus dem Village trägt bei uns mittlerweile gefühlt jede zweite Best-Ager-Hausfrau um die 50-55 über ihrem weißen Langarmshirt und zu ihrer dunkelblauen (hochpreisigen) Jeans ... und das konterkariert irgendwo, auch wenn es meistens ganz cool aussieht, das eigentliche Image der Marke. So was finde ich persönlich etwas merkwürdig, es wirkt auch "unecht" und aufgesetzt.
Ich fand in meiner Heimat auch die ganzen Bauernmädchen, die sich kaum dass man ein halbes Jahr in der Lehre war oder nach dem jahrelangen, finanziell sicherlich entbehrungsreichen Studium im ersten bezahlten Praktikum auf irgendeiner Kommunalverwaltung, nur noch mit teurem Mantel, teurer Tasche mit plakativem Markenschriftzug, Levis-Jeans, teuren Boots und dem notorischen 1er-BMW sowie irgendeiner eher hochpreisigen Uhr plus typischer Apple-Accessoirie zeigten und eigentlich regelrecht inszenierten, irgendwie abstoßend. Das wirkte alles aufgesetzt und "zwanghaft", so als ob sie es allen beweisen müssten "ja auch da zu sein und jetzt ein bisschen Kohle zu haben"; es wirkte einfach vollkommen überzogen und unecht.
Zu denjenigen, die Markensachen (aber keine Trendmarken!) rein wegen der erstklassigen Qualität und Haltbarkeit auch im Sinne von Nachhaltigkeit bevorzugen, zähle ich aber selbst zugegeben auch. Wobei das wie gesagt keine coolen In-Brands sind, sondern Kleidungsstücke eher zeitloser Marken, die es schon ewig gibt und die nie so richtig in Mode waren, deswegen wohl auch nie aus der Mode kommen. Wenn ich Leute sehe, die sich einfach hochwertig, gediegen und dem Style entsprechend geschmackvoll kleiden mit schönen Farbzusammenstellungen - mit dezenten aber unter Kennern als hochwertig bekannten Marken wie z.B. Gant, Gardeur, Golfino, Pierre Cardin oder Vaude für Outdoorkleidung usw. oder sehr guten Jeans von Pionier, Joker oder Meyer sowie Hemden von Marvelis, Jupiter oder Eterna, dazu ein Sakko von Murk und eine Uhr von einer hochwertigen deutschen Midprice-Marke wie Regent, Boccia oder Adora - dann finde ich das gut und lobenswert. Da würde ich mir zum Bespiel denken: Oha, da trägt jemand einen Pulli von Gant, eine Jacke von Frank Eden und dazu eine Jeans von Alberto, da hat jemand Ahnung von guter Qualität und weiß, was lange hält. Das finden manche vielleicht uncool, die sich über Marken definieren, aber es ist in gewisser Weise Understatement.
Es geht nicht darum, dass es Markensachen sind, also mir zumindest nicht. Es geht einfach darum das Markensachen oft bessere Qualität hat und es vom Design Akpekt viel umfangreicher und künstlicherischer ist. Es gibt besondere Schnitte, besondere Materialen und es ist teilweise etwas besonderes. Also von z.B Gucci halte ich nichts, weil die meisten die das tragen einfach nur zeigen wollen, dass sie Geld haben. Von ganz simplen weißen Hoodies mit Gucci oder LV drauf für 1000€ halte ich nichts, weil das einfach plakativ und da da kann die Qualität auch nicht ins unermessliche wachsen. Aber es gibt viele Designermarken und Designerpieces welche außergewöhnliche Schnitte haben, wo es sich auch lohnt mehrere hunderte Euros auszugeben
Also zusammengefasst, von Leuten welche offensichtlich nur Markensachen tragen um zu zeigen was sie für Geld haben, aber sich kein bisschen mit dem Thema ausseinander setzen und nichts Eigenes draus machen, halte ich nichts. Aber von Leuten, die zwar Designermarken tragen, denen es aber nicht darum geht, das die Kleidung teuer ist, sondern viel mehr darum ihren eigenen Style zu haben und um etwas zu kreieren, halte ich sehr viel