Umfrage - Wie war/ist eure Pubertätszeit?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Normal 35%
Katastrophe 35%
Andere Antwort 30%

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Normal

Ich bin sehr gut durch die Pubertät gekommen, Schwierigkeiten gab es nie, auch nicht davor oder danach.

Da ich gut erzogen bin, hatte ich nie Probleme mit meinen Eltern oder der Gesellschaft, ich denke das liegt auch zum Teil darin.

Normal

Assalamu alaikum,

ich war ebenfalls früh reif und es war eine sehr normale Zeit, abgesehen von der Periode. Diese bekam ich damals im Unterricht und das war mir schon etwas unangenehm. Aber nach der Periode habe ich direkt mit dem Kopftuch angefangen, da die Periode im Islam ein Zeichen dafür ist, dass man nun erwachsen ist.

Der sonstige Verlauf war eigentlich auch in Ordnung: Ich bekam wie jedes andere Mädchen in der Periode Schamhaare, Schweißausbrüche und manchmal auch Schuppen in den Haaren.

Meine Körperteile (du weißt, welche ich meine) haben auch angefangen zu wachsen und ja, wie gesagt, so schlimm war es auch nicht...

Aber ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist. Es gab außer den großen Veränderungen am Körper allerdings auch andere Neuigkeiten:

Ich bekam am Anfang meiner Pubertät eine Maine Coone Katze, die aber leider an einem Herzinfarkt gestorben ist.

Außerdem wurde bei mir Migräne und Arachnophobie diagnostiziert. Es war auf jeden Fall keine leichte Zeit und ich bin erleichtert, dass es jetzt endlich vorbei ist.

Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Antwort helfen konnte und wünsche dir und deiner Familie noch alles Gute!

Baraka allahu feeki wa jazaki allahu khairan inshallah :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

7veren 
Fragesteller
 04.12.2022, 19:47

Wa alaikum Salam, Lieben Dank für deine Antwort. Ich wünsche dir und deiner Familie ebenfalls das Beste. Wa feeki wa anti jazaki Allahu khairan (:

2
Katastrophe

Mal davon abgesehen, dass ich in der Schule ständig gemobbt werde? Ich würde erstmal mit einer Störung des Sozialverhaltens mit hystrionischen Anteilen diagnostiziert.

Dazu kam, dass ich, weil ich meine Ruhe haben wollte, ja... Meinen Mitschülern gedroht habe. Also Morddrohungen, Amokdrohungen und so was.

Darauf kam ich dann in eine Klinik und die Gaben mir dann eine Sozialphobie. Hört sich besser an als das ganz oben.

Und dann ziehen wir jetzt auch noch um, damit ich an eine andere Schule gehen kann. Logisch.

Andere Antwort

Gute Frage. Ich weiß es nicht.

Ich hatte nie eine rebellische Phase in der Pubertät. Oder, na ja, formulieren wir es mal anders: Meine rebellische Phase hatte nichts mit Partys, Alkohol, Rauchen, Drogen nehmem, mich heimlich rausschleichen etc. zu tun. Das habe ich alles noch nie gemacht/probiert. Und diese Phase begann bereits lange vor meiner Pubertät, in der ersten oder zweiten Klasse der Grundschule. Diese Rebellion hieß: Schwänzen. So oft ich nur konnte. Egal, wie viele Stunden am Morgen meine Mutter und ich damit verbringen würden, uns in die Haare zu kriegen, zu diskutieren, halbherzige Versprechen zu machen etc. Egal, wie schief der Haussegen hing: Schwänzen musste sein.

In meiner Pubertät verstärkte sich dies natürlich. Ich schwänzte, weil die Schule - alle Schulen - wie fremde Planeten für mich waren. Die Welt ist ein fremder Planet. Das war sie schon mein ganzes Leben lang und wird sie auch immer bleiben.

Mit fast 10 Jahren wurde ich mit Autismus diagnostiziert. Ich bin Autistin ... Oh Gott, wie peinlich! Das dachte ich. Niemand durfte in meiner Gegenwart über Autismus reden. Was, wenn das irgendjemand erfährt? Ich will nicht anders sein, ich bin doch schon seltsam genug und total unbeliebt. Aber ganz egal, was ich tue: Ich kann nicht so tun, als wäre ich normal. Ich bin nie normal genug. Ich bin zu normal und doch zu unnormal. Ich bin kein Spatz unter pink angemalten Fledermäusen, der sich ebenfalls pink anmalt, aber dessen Pinkton etwas heller ist, sondern ein Elefant unter pink angemalten Gazellen und nebenbei bemerkt: Ich hab grüne Farbe im Gesicht, keine Pinke. But hey, immerhin hab ich Farbe im Gesicht.

Mit 12/13 Jahren wurde ich mit einer Sozialphobie diagnostiziert - Die ist nach wie vor vorhanden.

Ich kann mich kaum an körperliche Merkmale erinnen. Pickel hatte ich - insbesondere an der Stirn und am Rücken - aber keine Akne. Die erste Periode war ganz normal. Ich wusste, dass sie kommen würde, was es war und als sie kam, dachte ich mir "Ah shit, here we go" und meine Mutter so "Jetzt frisst sie mir nicht nur die Haare vom Kopf, sondern blutet mir auch noch mein Geld ein".

Mein Wachstum hörte auf, bevor er überhaupt anfing. Während andere anfangen, mit Beginn der Pubertät zu wachsen, war ich zu der Zeit (mit 11/12) bereits ausgewachsen. Jetzt, mit fast 24, bin ich immer noch nur 1,50m groß und irgendetwas sagt mir: Größer werde ich definitiv nicht mehr. Nicht in diesem Leben.

Den Wachstum meiner Oberweite habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Nicht, weil er nicht zu sehen war, sondern eher, weil ich schlecht unterscheiden konnte, wie viel davon tatsächlich hormonell bedingter Wachstum war und wieviel einfach nur damit zu tun hatte, dass ich alles in mich reinstopfte, was nicht bei drei auf dem Baum war. (Das hat sich bis heute nicht geändert. Ich brauch' meinen Süßkram.)

Und da ich bereits von meinem 8./9./10. Lebensjahr an an Gewicht zunahm und heute immer noch starkes Übergewicht habe, habe keinen blassen Schimmer, wie ich ohne all das Fett aussehen würde. Ich weiß es nicht. Ich habe keinen Anhaltspunkt.

Lustigerweise wird häufig gesagt, dass der Autismus bei vielen Autisten während der Pubertät verstärkt auftritt, aber ich bin mir nicht sicher, ob das bei mir der Fall war. Ich weiß definitiv noch, dass ich meiner Mutter von allem erzählen musste, was abging. Ich hatte einen Overload. Und ich musste Info-Dumping betreiben. Und auf der Couch auf und ab hüpfen (Stimming). Alles Dinge, die mit meinem Autismus zusammenhingen.

Meine Pubertät war darüber hinaus ein Zusammenspiel aus "mir doch egal, was andere denken", "mir absolut nicht egal, was andere denken" (same), und "cringe".

An mehr kann ich mich leider nicht mehr erinnern und an die restlichen 5%, an die ich mich noch erinnern kann, möchte ich mich nicht mehr erinnern können. Das war ein dunkles Kapitel in meiner Vergangenheit. ... Ich hab Dinge getan ... (*flashbackszuderzeitalsichmit14/15/16rikkatakanashiauschuunibyoudemokoigashitaigecosplaythabeundmeinemuttermirihreaugenklappegestrickthatteundichindemaufzugundmitrikkasregenschirmzumdorfrewegegangenbinundeinekassiererinmichbesorgtfragteobichamaugeverletztseiomgplsnoooooooo*)

Ja, ich bin die wandelnde Definition von "TMI". Gerngeschehen.

Andere Antwort

Der Punkt ist der man hatte halt die klassischen Probleme mit der Haut etc.
Ansonsten naja Mobbing, Depressionen etc. alles mal durch würde ich mal sagen. Der Punkt ist ich kann das nicht auf die Pubertät schieben. Das Mobbing etc. waren schlichtweg ein Phänomen was gehäuft in dieser Zeit passiert und ist man nicht normal trifft es halt einem. Alles andere waren eben die Reaktion darauf.
Ansonsten ja was soll ich sagen ich hatte nie ein Problem mit meinen Eltern oder so. Hab keine wilden Partys gefeiert etc.
Ein Klischee eines Pubertierenden war ich sicherlich nicht, eher des eines Nerds aus Filmen.

Naja jetzt bin ich 19 und aus der Pubertät raus. Ne Zicke war ich nie oder so. Naja ganz ehrlich war zum Teil die Jugend des Außenseiter aber nicht denen die man auf TikTok sieht sondern die welche wirklich anders sind, und nicht nur so tun.

Ich sag nur „ich bin nicht wie andere Mädchen“.


7veren 
Fragesteller
 03.12.2022, 20:13

Immer wie die anderen sein, ist eh langweilig. Ich war auch anders und bin es heute immer noch.

1
Meolettalove2  03.12.2022, 20:22
@7veren

Klar aber ich wünschte ich hätte eine Wahl gehabt. Aber meine Unfähigkeit der Anpassung zwingt mich dazu ein Außenseiter zu sein.

1