Überlebt der Baum?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich gehe mit dem Wurzelproblem mit. Ich Denke er hat durch deine Umpflanzaktion einfach zu viele Feinwurzeln verloren. Diese sind überwiegend im äußeren Bereich des Wurzelsystems. Wenn du nur einen Ballen von einem Halben Meter ausgestochen hast fehlen diese Feinwurzeln. Auf dem Foto sieht es jedenfalls so aus als wäre das loch nur einen Halben Meter groß gewesen. Damit fehlt das Wasser in der Krone und die Blätter vertrocknen. In der Baumschule werden Bäume sehr regelmäßig umgepflanzt um Feinwurzlen auch nahe am Stamm zu fördern deshalb können die Ihre Ballen klein halten. Um das Problem mit der Transpiration zu vermeiden machen die das auch im unbelaubten Zustand... So jetzt gibt es Menschen die Behaupten du solltest da rumschneiden oder allgemein man bräuchte unbedingt einen Pflanzschnitt beim Um- oder Einpflanzen.

Das halte ich für Schwachsinn. Natürlich treibt der Baum danach stark aus, er muss ja die fehlende Blattmasse wieder ersetzen. Er braucht Blätter für Photosynthese, und die daraus entstehenden Elemente um neue Wurzeln zu bilden.... Unnötiger Stress für den Baum, da hätte er lieber die alten Blätter behalten und gleich bei den Wurzeln angefangen... meiner Meinung nach.

Andere Ansicht: die Krone an die Wurzeln anpassen: Halte ich ebenfalls für Schwachsinn. Wenn du bei einem Unfall ein Bein Verlierst und zum Arzt gehst und der sagt dir, ohu, um das auszugleichen müssen wir auch noch einen Arm abnehmen... Naja würdest du zu dem nochmal gehen? haha.

Ich würde mit dem Vorschlag mit gehen, einfach feucht halten, den Rest regelt er von selbst. Vllt sterben noch ein paar Blätter oder Zweige ab, aber die kannst du auch nächstes Jahr abschneiden, wenn sie wirklich ganz trocken sind. Und dann einfach nur hoffen, dass er sich erholt. An Feuerbrand glaube ich nicht, von gestern auf Heute... Nach den Anzeichen untersuchen könntest du ja trotzdem mal nur zur Sicherheit.

LG

Mitten in der Vegetationsperiode darf man laubtragende, sommergrüne Gewächse nicht antasten. (Außer Sommerschnitt, aber darum geht´s ja hier nicht).
So was wie eine Umpflanzung macht man ab: Nach dem Laubfall bis Mitte März.

Der Baum scheint ein Wurzelproblem zu haben. Ich sehe keinen jungen Austrieb, und die Blätter sehen wirklich nicht gut aus. Wenn ich mir den Pfahl und das Schnürchen ansehe, könnte es sein, dass er sich zu stark bewegt (Wind!) und dadurch immer wieder Feinwurzeln abreißen. Ein Baum muß bei der Pflanzung stabil angebunden, möglichst mit 2 oder drei Pfählen, und mit Band oder gutem Seil sicher fixiert werden. Je höher der Baum schon ist, desto wichtiger ist das, es wirkt ja ein ganz schöner Hebel auf die Pflanzstelle.

Hier werden Möglichkeiten gezeigt:

Bäume anbinden (mein-schoener-garten.de)

Ich verwende meist 3 Pfähle, die ich aber schräg einschlage, so dass sie weiter auseinander stehen und sich in der Mitte fast treffen. Das würde ich Dir jetzt auch empfehlen, damit Du mit den Pfählen nicht noch zusätzliche Wurzeln verletzt.

Jetzt ist ja gewiss eine ganz ungünstige Zeit um Bäum umzupflanzen, das mache ich in der Vegetationspause (Dez - Febr.), normal pflanze ich in meiner Obstplantage die Bäume an Ort und Stelle, dort bleiben sie bis der Baum später mal ersetzt werden muss.

Wenn ich die Blätter so sehe, habe ich eine ganz schlimme Befürchtung - die hoffentlich nicht eintreffen möge, für mich sieht das Laub aus, als wäre es mit Feuerbrand infiziert, das wäre das Ende des Baumes.

Bitte schaue hier mal nach:

https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerbrand

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ungünstige Jahreszeit ...ohne Blätter gehts besser.

da fehlt Wasser....einschwemmen! aber ob das reicht?? nochmal den Boden da verdichten schadet bestimmt auch nicht.