Tuneup-Alternative für Linux?

6 Antworten

Wie traurig, dass man unter Windows sowas wirklich braucht...

Nein, ein Utility, um das System zu optimieren, brauchst du unter Linux nicht. Beim Aufräumen kann allerdings Bleachbit ganz hilfreich sein. Du kannst es im Regelfall über den Paketmanager deiner Distribution installieren. Solche Tools sind aber immer mit einer guten Portion Brain-Einsatz zu verwenden.

Zur Verwendung von Bleachbit: http://wiki.ubuntuusers.de/Bleachbit & Herstellerseite: bleachbit.sourceforge.net


Havege  13.10.2013, 08:32

Wie traurig, dass man unter Windows sowas wirklich braucht...

Das braucht man eben nicht, aber viele Leute bilden sich das ein.

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Kerridis  13.10.2013, 08:54
@Havege

Gerade den TuneUp Utilities traue ich einfach nicht über den Weg, es suggeriert dem Anwender viel mehr Murks & Erfolg als tatsächlich der Fall ist, denke ich. Aber seinem Windows beim Aufräumen helfen muss man schon von Zeit zu Zeit - nur vielleicht nicht gerade damit...

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Havege  13.10.2013, 10:12
@Kerridis

Wirklich helfen muss man da auch nicht, außer man müllt sich das System zu.

Das einzige was ich ab und zu machen muss ist die Eigenen Dateien aufzuräumen hust

Generell sollte man die Finger von jedem Tool lassen dass in der Registry irgendetwas aufräumt oder optimieren möchte. Ausnahme sind Fixits von Microsoft, welche dann aber nur Fall spezifisch angewendet werden um einen bestimmten Fehler zu beheben.

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Auf Windows als auch auf Linux, Finger weg von diesen Tools die irgendwo irgendwelche Ominösen Optimierungen am System machen damit es schneller und besser läuft. Damit zerschießt ihr euch nur euer System.

Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft Kunden kommen die wegen genau diesen Programmen ihr System kaputt gemacht haben. Egal ob TuneUp, Ashampoo oder sonstiges.

Tune up braucht man auch bei Linux nicht. Dies ist engstirniges und eingeschränktes Denken eines Windoof Anwenders . Wie der Kollege vor mir (Rambazamba4711) schon erwähnt hat ,braucht man sowas bei Linux nicht . es gibt aber ein Tool das ähnlich wie CCleaner für windows arbeitet , nennt sich Ubuntu Tweaks . Da es unstimmigkeiten bei den Anwendern zu diesem Tool gab wurde es aus der Standard Paketquellen rausgeworfen und muss manuell Nachinstalliert werden ,falls wer das haben möchte.

http://ubuntu-tweak.com/

Jemand der sich mit Linux auskennt lässt eher ein paar Scripte über das System laufen ,die sind effektiver und einfacher zu handhaben.


Kerridis  13.10.2013, 08:03

Ubuntu-Tweak ist aber wirklich nur für die Distribution Ubuntu und für keine sonst zu gebrauchen. Auch nicht für Ubuntu-Ableger und -Varianten wie z.B. Kubuntu.

BTW: Die Bezeichnung "Windoof" hat aber auch einiges mit engstirnigem und eingeschränktem Denken zu tun... ;) :p

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Hallo

Der größte Fehler den Umsteiger von Windows auf GNU/Linux machen ist der, das sie glauben Linux ist das bessere Windows!

Aber das ist es nicht!

Linux != Windows

Bedeutet, laut Manpage hier unixhelp.ed.ac.uk/CGI/man-cgi?test:

Linux ist nicht (!) das Gleiche (=) wie Windows

http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102

Die Linux-User sind stolz darauf, dass es so etwas für Linux nicht gibt. Falls Du irgendwelche Leichen im Betriebssystem hast und nicht selbst weisst wie du diese beseitigen kannst, dann musst Du ewig damit leben, oder dich mühsam mit Forenhilfe durchfrickeln. Das habe leider ich immer wieder erlebt.


Kerridis  13.10.2013, 08:19

Das klingt ja sehr negativ. "Leichen im System" treten eigentlich eher selten auf und wenn, dann behindern sie das System nicht. Die Software-Verwaltung von Windows kann Programme nur unzureichend deinstallieren, die Linux-Paketmanager dagegen deinstallieren sauber - und bieten auch die erforderlichen Tools (und Handbuchseiten), falls mal etwas "durcheinander" gerät.

Probleme kann jemand bekommen, der am Paketmanager vorbei-installiert (i.d.R. passiert das, wenn jemand versucht, sein Windows-Wissen auf Linux anzuwenden) oder bei der Installation von Programmen, beim Updaten oder Deinstallieren nicht wirklich liest, was der Paketmanager auflistet, machen zu wollen (auch eher so ein Windows-User Problem, weil man dort dazu erzogen wird, alles an Meldungen einfach ungelesen wegzuklicken - unter Linux ein großer Fehler).

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Linuxhase  13.10.2013, 14:25
@Kerridis

@Kerridis

die Linux-Paketmanager dagegen deinstallieren sauber

aber auch nur dann komplett wenn man explitzit die dafür notwendigen Parameter angibt. Zum Beispiel:

apt-get remove --purge PAKETNAME
rpm --erase --nodeps PAKETNAME
zypper rm PAKETNAME --clean-deps

Denn im "Normalfall" bleiben Pakete die als Abhängigkeiten mit installiert wurden auf dem System und die User-speziefischen Konfigurationsdateien sowieso.

Was ja der Hauptgrund dafür ist das eine Neuinstallation keine (Konfigurations-) Probleme löst

Linuxhase

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Kerridis  15.10.2013, 07:37
@Linuxhase

Das ist bei mir schon so in Fleisch und Blut übergegangen mit dem "apt-get purge" (ohne Parameter, remove ist unnötig), da denke ich gar nicht mehr drüber nach. Außerdem kann man auch z.B. Synaptic, wenn man es denn verwendet, so verwenden ("zum vollständigen Entfernen vormerken"). Man muss es eben wissen und machen. Vollständiges Löschen ist nicht aufwändiger als einfaches Löschen ("purge" ist sogar weniger Tipparbeit als "remove" ;) ). Aber unter Windows hast du diese Wahl nicht.

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Havege  13.10.2013, 08:33

Die Linux-User sind stolz darauf, dass es so etwas für Linux nicht gibt.

Weil da der Markt noch zu klein ist, sobald es sich lohnt wird man wohl auch für Linux solche Sinnlosen Tools kriegen. Die auch unter Windows komplett Fehl am Platze sind.

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Rambazamba4711  14.10.2013, 04:32
@Havege

Zitat:: aber auch nur dann komplett wenn man explitzit die dafür notwendigen Parameter angibt... Stimmt uind welche mit Sicherheit kein Linux-Anfänger kennt.

Zitat:...Die auch unter Windows komplett Fehl am Platze sind**

Es gibt einige Tools die manchmal unkompliziert Ihren Zweck erfüllen. Manche Tools sind überflüssig.

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Linuxhase  14.10.2013, 17:01
@Rambazamba4711

@Rambazamba4711

Stimmt uind welche mit Sicherheit kein Linux-Anfänger kennt.

Wer zu dumm ist die Manpage zu lesen & zu verstehen sollte sowieso kein Linux benutzen!

Linuxhase

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Rambazamba4711  14.10.2013, 21:33
@Linuxhase

Ich wusste dass diese Antworten kommen. Nicht das Handbuch ist schlecht, nein der Kunde ist nur zu dumm...

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Kerridis  15.10.2013, 07:44
@Rambazamba4711

Zitat:: aber auch nur dann komplett wenn man explitzit die dafür notwendigen Parameter angibt... Stimmt uind welche mit Sicherheit kein Linux-Anfänger kennt.

Das kommt auf die Distribution und den Paketmanager (und auch den User) an. Unter Debian(artigen Distributionen) brauchst du keine extra Parameter eingeben. Wenn du in der Lage bist herauszufinden, dass ein "apt-get remove" Pakete deinstalliert, wirst du auch in der Lage sein herauszufinden, das ein "apt-get purge" ebenfalls deinstalliert, aber komplett inklusive Konfigurationen. Wenn du einen grafischen Paketmanager wie Synaptic benutzt, wirst du auch in der Lage sein, statt "Zum Entfernen vormerken" "Zum kompletten Entfernen vormerken" anzuklicken, das sich direkt darunter befindet.

Wo kannst du das in einem Windows-System machen?

Und in Synaptic kannst du ggf. auch nachträglich noch per Klick alle oder einzelne zurückgebliebene Konfigurationen löschen.

Wo kannst du das in einem Windows-System machen?

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Linuxhase  15.10.2013, 13:52
@Rambazamba4711

@Rambazamba4711

Nicht das Handbuch ist schlecht, nein der Kunde

  • Eine Manpage ist kein Handbuch, sondern zeigt nur die zu verwendende Syntax.
    • Und über die Qualität von Büchern kann man streiten.
  • Es gibt auch keinen "Kunden", weil nämlich kein (Kauf)-Vertrag zustande kommt!
    • Nutzer, wäre hier der angebrachte Terminus.
    • Wenn man doch einen Vertrag abschließt, dann ist das ein Supportvertrag, erst dann kann man von Kunden reden.
    • Hier hat dann der Kunde die Möglichkeit diesen kommerziellen Support zu nutzen und sich das nachlesen in Manpages sparen.
    • Er kann aber zusätzlich Bücher lesen und sich in Schulungen fortbilden um sein System besser beherrschen zu können!

der Kunde ist nur zu dumm

Richtig!

Ist doch genauso als wenn man einen Vertrag unterschreibt ohne allen Text darin gelesen und verstanden zu haben und sich dann wundert wenn man am Ende einen Betrag X zahlen soll von dem man "nichts wusste" (Stichwort Abofallen)

Wer lesen kann und es auch tut, ist klar im Vorteil!

Auch wenn das heute erheblich leichter ist als noch vor 5 oder mehr Jahren, so gilt immer noch: Mit Linux hat man ein freies & kostenloses System, aber es wird auch mitdenken erwartet.

Linuxhase

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