Traumdeutung: Mein Hund ist von irgendwas besessen gewesen?

2 Antworten

Traumdeutung ist schwierig und immer ein Fall für einen Psychoanalytiker. Man kann nämlich nicht vom inhaltichen Traum auf eine Ursache schliessen, sondern nur sehr indirekt von den Gefühlen und Beziehungen des Patienten zu den inhaltichen Dingen und dann auf die Ursache.

Sprich: Man muss wissen, was für Gefühle du zu deinem Hund hast und was er dir bedeutet - "ich liebe ihn und er bedeutet mir viel" ist da etwas gar nutzlos wenig.
Ferner muss man herausfinden, was "besessen" und "beisst mich" für dich bedeutet, emotional.

Solche Dinge findet man eben nur in einer Psychoanalyse raus.

Dann kommt hinzu, dass man noch dein Tagesprogramm wissen muss an den entsprechenden Tagen, an denen du das nachsts geträumt hattest. Schliesslich sind Träume die Bewältigung aller Erlebnisse des Tages durch die Psyche.

Du musst also mit deiner Frage zu einem Psychoanalytiker, wenn es dir ernst ist und du es rausfinden willst. Das ist meist der Fall, wenn einem solche Träume belasten, den Tag vermiesen und man sich mit seinem Tagewerk nicht mehr seriös abgeben kann, also die Schule oder Arbeit leidet darunter.

Hi! Die Frage ist schon ein paar Tage alt aber wahrscheinlich noch aktuell.

Was hast du denn für ein Verhältnis mit dem Hund? Hast du, wenn auch nur unterbewusst, Angst vor ihm? Und wann haben die Träume angefangen?

laurasxr 
Fragesteller
 17.11.2022, 06:02

hi! Also ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Hund und Angst ist da nicht präsent. Wir haben sie auch schon seit fast 12 Jahren und da ist nie etwas vorgekommen, was Angst hätte auslösen können.
Und die Träume haben vor ca. 3 Jahren angefangen, aber seit ungefähr 6 Monaten wiederholen sie sich immer öfter.

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Wunderowunder  17.11.2022, 14:25
@laurasxr

Okay, das wäre wohl auch zu einfach gewesen, wenn der Grund für diese Träume die Angst vor deinem Hund wäre. 😉. Denn Träume sind im Normalfall viel subtiler.

Alles, was der Mensch erlebt, wird in den Synapsen im Gehirn gespeichert, die Synapsen bilden Verbindungen untereinander. 

Was nun also sein kann, ist dass das Thema Besessenheit, Aggression, Angst vor Aggression und Hund eine Synapsen-Verbindung gebildet haben. Du hast z.B mal einen Film über jemanden gesehen, der "besessen" war, derjenige war aggressiv, das hat dir Angst gemacht, du hast auch mal einen aggressiven Hund gesehen. Somit hat sich eine synaptische Verbindung gebildet: besessen = aggressiv = Angst = Hund.

Wenn du nun also Angst vor etwas hast oder eine Aggressivität von jemandem spürst, und das im Bewusstsein nicht verarbeitest, dann wandert es ins Unterbewusstsein und das Unterbewusstsein verarbeitet in Form von Träumen. Träume sind der Spiegel deines Unterbewusstseins.

Du solltest also in dich hineinhorchen, wovor du Angst hast, und / oder welche Aggressivität du in deinem Leben spürst (es könnte auch sein, dass es deine eigene Aggressivität ist, die dir Angst macht) und dieses Problem bewusst angehen und lösen. Dann werden auch diese Träume aufhören! 😉

Hoffe, ich konnte dir helfen! Das menschliche Gehirn ist wirklich faszinierend und es macht immer wieder Spaß, darüber nachzudenken.

LG

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