Träume ich wirklich?
Überall lese ich, dass wenn ich aufwache mich nur nicht an den Traum erinnern kann. Aber es fühlt sich schon seit Jahren so an, als ob ich überhaupt keine träume habe. Bisher ist es nur selten so gewesen, dass ich weiß das ich geträumt hab. Und wenn ich es weiß, weiß ich nur was passiert ist (die Situation und paar details) sowie kann ich die Gesichter nicht sehen und es wäre als ob ich von oben oder von der Seite zuschauen würde. (Die träume fühlen sich nicht sehr realistisch an).
Ich würde gerne wissen wie ihr träumt oder andere Perspektiven habt? Das würde mich sehr interessieren. Vielleicht könnt ihr mir auch helfen.
6 Antworten
Mir geht's genau wie Dir. Ich träume definitiv nicht! Nie. Es ist nicht so dass ich mich "nur" wie viele ja meinen einfach nicht daran erinnern kann sondern es findet einfach nicht statt. Erstens hab ich meistens einen leichten Schlaf d.h. die geringste Störung weckt mich auf wie z.B. die Katze die sich reinschleicht oder wenn die Kids von meinem Bruder da sind und die im nächsten Zimmer schlafen. Der Hauptgrund ist aber wahrscheinlich ein ganz anderer. Es wird ja oft behauptet dass jeder Mensch träumt- ohne Ausnahme. Ich glaube das aber nicht und zwar aus folgendem Grund: "Wenn" wir träumen "arbeitet" unser Unterbewusstsein d.h. : Wir "verarbeiten" nachts im Traum unbewusste Ängste , unerfüllte Träume und Sehnsüchte und vor allem ungelöste Probleme denen wir uns in der Realität und im Wachzustand entweder-nicht stellen wollen, nicht stellen können oder von denen wir "bewusst" noch gar nichts wissen oder ahnen. Folglich versucht uns unser Unterbewusstsein im Traumzustand genau damit zu konfrontieren, damit wir diese " Baustellen" zwangsweise endlich bemerken " müssen " und "aktiv" etwas dagegen oder dafür tun. Nun meine Theorie die der landläufigen Meinung widerspricht und zwar einfach aus schlichter Logik heraus. Sehr selbst reflektierte und sozusagen "mit sich im Reinen" seiende Menschen die sich ihrer Stärken und Schwächen ganz genau bewusst sind und die ihre Probleme , Wünsche oder Ziele stets "aktiv " erfüllen oder angehen "haben" folglich nichts großartig "verborgenes" in ihrem Unterbewusstsein schlummern oder lauern, dessen sie sich nicht auch "bewusst" bei Tag stellen würden und darum schlafen diese Menschen auch fast immer traumlos. Ihr Unterbewusstsein "hat" ja sozusagen dann nichts was sie im Traum unbedingt angehen müssen oder durchleben sollen oder wo " Alarm" geschlagen wird durch z.B. Alpträume ,daher schlafen sie ruhig , tief und fest aber eben ---"traumlos". Das ist nichts schlechtes sondern im Gegenteil: sehr gut denn es zeigt im Grunde doch lediglich daß alles in Ordnung ist und super läuft .Ich kann mich an genau 2-3 Träume in meinem ganzen bisherigen Leben "erinnern" und die waren alle als Kind und jedesmal ein richtiger gequirlter Unsinn. Seitdem - nada, niente -nichts. Auch keine Tagträume. Ich weiß "wer" ich bin und auch genau wo ich im Leben stehe, was ich will und wie ich es erreiche und habe daher keine Träume die mich darauf hinweisen sollen oder wollen. Sorgen mache ich mir grundsätzlich nicht vorher sondern erst wenn's tatsächlich soweit ist! Angst oder Problemen stelle ich mich aktiv und ich schätze,daher lässt mich mein Unterbewusstsein nachts auch in Ruhe. Nur schöner, unbehelligter mal mehr mal weniger tiefer Schlaf. Himmlisch!! Also -Ich find's gut sowie es ist...
Interessante Theorie, aber ich denke der muss ich leider widersprechen. Es stimmt, dass in Träumen unterbewusst Dinge verarbeitet werden die man erlebt hat. Es können in Träumen Wünsche und Ängste abgebildet werden. Aber es geht dann nicht nur darum mit sich selbst im Reinen zu sein. Man kann von Dingen träumen, die man zB zuletzt im Fernsehen gesehen hat. Wenn man verliebt ist kann man von der Person träumen, die man liebt. Man kann sogar von der alten Dame träumen, die am Tag davor vor den eigenen Augen gestürzt ist und sich verletzt hat. Man müsste schon absolut gefühllos sein und die komplette Welt neutral bewerten, nichts als gut oder schlecht betrachten, damit das Unterbewusstsein wirklich gar nichts zu verarbeiten hätte. Und ich glaube so gefühllos und neutral kann kein Mensch sein. Selbst ein Psychopath, der keine Empfindungen hat, hat den Wunsch etwas zu fühlen oder den Wunsch bestimmte Taten auszuführen und dies kann sich dann auch wieder in Träumen zeigen.
Ich denke es hat andere Gründe, warum du nichts träumst. Du schreibst, dass du einen sehr leichten Schlaf hast. Vielleicht ist deine Melatonin Produktion im Körper zu gering.
Aber es freut mich zu hören, dass du das sogar bevorzugst und nicht darunter leidest. Schließlich ist es das wichtigste, dass es dir damit gut geht.
Liebe Grüße! :)
Das klingt sehr interessant! Ich bin auch echt überzeugt davon und es ist toll, dass jemand es genauso sieht. Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort!! :)
Hallo,
es kann viele Gründe geben, warum man sich an seine Träume nicht erinnern oder gar nicht träumen kann.
- Hast du grundsätzlich viel Stress oder leidest du an einer seelischen Belastung? Du könntest vor dem Schlafen gehen meditieren oder auch tagsüber meditieren, um den Stress zu mildern.
- Gehst du früh genug ins Bett und bekommst genügend Schlaf ab? Genügend Schlaf ist sehr wichtig. Je länger die Schlafphase, umso häufiger und länger werden die REM Phasen.
- Nimmst du vielleicht Medikamente oder andere Substanzen zu dir, die deine (Erinnerung an) Träume blockieren könnten? Vor dem Schlafen gehen sollte man auf Alkohol verzichten (grundsätzlich eigentlich). Wenn du Medikamente nimmst, könntest du mit deinem Arzt abklären, ob sie Träume unterdrücken und ob es alternative Medikamente gibt.
Wenn du dein Erinnern an Träume verbessern willst könntest du auch anfangen Traumtagebuch zu schreiben. Das mag anfangs etwas schwierig sein, wenn man sich nicht an Träume erinnert, aber zu dieser Anfangszeit sollte alles aufgeschrieben werden an das du dich erinnerst. Wenn du dich nur an ein bestimmtes Bild erinnerst, dann beschreibe das Bild. Wenn du nur ein bestimmtes Gefühl nach dem Aufwachen hast, dann beschreibe dein Gefühl. Das in Kombination mit den oben genannten Punkten sollte dir helfen, dich an deine Träume erinnern zu können.
Bzgl. der Perspektiven könnte es sein, dass du tatsächlich nicht richtig im Traum warst. Oder es ist einfach deine Art zu träumen. Es gibt auch Menschen, die nur in schwarz-weiß träumen können. Vielleicht bist du in deinen Träumen eher Beobachter statt aktiver Teil.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim Erinnern deiner Träume! :)
Vielen Dank für deine Antwort! :)
Kann sein dass ich etwas depressiv bin aber zurzeit ist sonst kein Stress.. wie man sehen kann schreibe ich gerade (01:03 Uhr) also gehe ich eher später schlafen und hab dadurch auch weniger schalf. Meditieren klingt auch nach einer guten Idee! Ich halte jetzt auch immer einen Zettel und Stift bereit falls ich zufälligerweise träumen sollte. Ich denke auch, dass ich eher die träume beobachte aber ich merke es selber nicht richtig.. ich weiß nur welche situation ist. Vielen dank aber! :D
Geh jetzt schlafen mach dir ein wecker und der soll um 5uhr klingeln und um 5uhr machst du es dann aus dann schläfst du weiter. Also ich benutze keinen wecker aber mein großer brider geht arbeiten und wegen ihn werde ich oft wach und dann wenn icj weiter schlafe träume ich
Ja, das sagen zumindest Messungen von Gehirnströmen. Warum sich manche Menschen nicht erinnern können, weiß ich aber auch nicht. Ich hatte auch mal so eine Phase, in der ich mich an nichts erinnern konnte. Ich kam dann in die Psychiatrie und bekomme nun seit 18 Jahren Neuroleptika, seit dem erinnere ich mich fast immer an meine Träume. Neuroleptika blockieren Dopamin im Gehirn. Vielleicht ist es deswegen.
Ja man träumt immer egal ob man sich nicht erinnert oder nicht