Tod der Mama?
Hallo ihr lieben ! Und allen erstmal einen wunderschönen besinnlichen 2. Advent ! ⭐️⭐️🎄🎄❤️❤️ Ich habe mal eine Frage. Meine Mama ist am 30.3.2024 nach einem jahr langer schwerer Krankheit zu den anderen Engeln 😇 geflogen
Ich hab seitdem das Gefühl dass ich völlig neben mir stehe. Und ab und zu kommen Tränen aber nicht viel , nur kurz . Ich fühle mich innerlich selbst tot . Als hätte ich keine Gefühle mehr. Bitte jetzt nicht falsch verstehen. Ich hänge am Leben ich möchte im neuen Jahr mein Abitur nachholen wofür ich bereits jetzt sehr fleißig lerne. Abends im bett ist es besonders schlimm. Ich sehe dann immer das Bild vor mir wo wir sie beim Bestatter sehen durften und uns von ihr verabschieden durften. Ich habe meine Mama über alles geliebt. Warum kann ich dann nichts mehr fühlen. ? Kennt das jemand von euch ? Kommenden Sonntag habe ich Geburtstag. Der erste ohne Mama! Es tut so weh aber ich fühle mich innerlich als hätte ich keine Gefühle mehr. Möchte endlich eie ein normaler Mensch trauern . Seid herzlich gegrüßt! Danke von ganzem Herzen ❤️ für alle Antworten
5 Antworten
Hallo TanteJanni1,
es tut mir total leid, dass Du so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid! Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Bestimmt hat der Verlust Deiner Mutter ein riesiges Loch in Dein Leben gerissen und Du weißt vielleicht nicht, wie Du mit der Verzweiflung und Trauer am besten umgehen sollst.
Weißt Du zum Beispiel, dass man sich durchs Weinen Erleichterung verschaffen kann? Wenn Dir daher doch mal nach Weinen zumute ist, dann reiß Dich nicht zusammen, sondern lasse Deinen Tränen freien Lauf! Du schreibst, dass Du nur ab und zu weinen kannst. Das ist nicht unnormal, und Du musst nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.
Auch wenn Du innerlich keine Gefühle hast, kann das eine Reaktion auf den Schock nach dem Tod Deiner Mutter sein. Möglicherweise ist das eine Art Schutzmaßnahme Deiner Psyche, um die Situation besser ertragen zu können.
Um die Trauer besser zu verarbeiten, könnte Dir auch das Führen eines Tagebuchs helfen. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deine Mutter festhalten oder notieren, was Du ihr noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihr noch gern gestellt hättest und versuche mit Deinem Vater darüber zu sprechen.
Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.
Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und mit Dir mitfühlt, kann Dir das große Erleichterung geben. Und ganz bestimmt wird Dir Dein Gesprächspartner auch das eine oder andere Tröstende sagen!
Falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn wenden kannst! In der Bibel wird uns gesagt: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8). Wenn wir also mit Gott sprechen, dann brauchen wir uns nicht über unsere Worte Gedanken zu machen. Wir können ihm ganz frei alles sagen, was wir auf dem Herzen haben!
Für alle, die um einen Toten trauern, hat Gott ein sehr schönes Versprechen. Jesus Christus sagte voraus: "Das sollte euch nicht wundern, denn es kommt die Zeit, wo alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden " (Johannes 5:28, 29).
Das, was Jesus hier beschrieb, wird sich nicht im Himmel abspielen, sondern hier auf der Erde! Wir werden die Verstorbenen so sehen, wie wir sie gekannt haben. Es ist dann ungefähr so, als seien sie von einer langen Reise zurückgekehrt. Kannst Du Dir die Freude vorstellen, dann Deine Mutter wieder in die Arme schließen zu können?
Es stimmt, bis es soweit ist, haben wir alle noch unter dem Schmerz der Trauer zu leiden. Ich wünsche Dir für die die kommende Zeit viel Kraft und liebe Menschen an Deiner Seite, die sich um Dich kümmern und Dich unterstützen!
LG Philipp
Kenne ich....es fühlt sich ein bisschen an, als wenn man so ein bisschen "taub" ist, nichts kommt ganz nah an einen heran...so wie Nebel am Morgen....aber sei sicher, es wird mit der Zeit wieder klarer und besser!!! Ich wünsche dir in dieser Zeit ganz viel Kraft und Power!!!👍🙏 Und vergiss nicht, sie kann dich sehen....
Wünsche dir auch noch einen schönen Rest Advent! Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur raten Dich deiner Trauer hinzugeben und nicht zu verschließen. Dass du neben dir stehst und dass du so reagierst finde ich völlig normal. Es ist ja auch noch nicht so lange her. Es kann Jahre dauern bis man die Trauer verarbeitet hat. Ich glaube du machst alles richtig.
Hallo,
Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du auch mit diesem reden.
Ich bin Christ. Der Glaube hilft bei Trauer vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Alles Gute
Kommenden Sonntag habe ich Geburtstag. Der erste ohne Mama!
Verbringe den Tag mit Freunden und anderen Verwandten. Bloss nicht alleine den Tag verbringen.