Tipps für Sportfotografie outdoor?

2 Antworten

Hallo

dazu könnte man Bücher vollschreiben

www.google.com/search?q=Sportfotografie+Fach+Buch

www.google.com/search?q=Sportfotografie+Seminar

www.google.com/search?q=Sportfotografie+Praktikum

Zuerst kommt es auf die Sportart an, dann die Lichtverhältnisse/Uhrzeit und Kunstlichtmischung auf den Gesichtern der Sportler.

Dann muss man entscheiden ob man Ortsfest arbeitet oder die Postion wechselt bzw mitläuft oder gar aus dem laufen reinhalten will/muss (mit Olympus mFT geht das). Je grösser die Sportart bzw das Stadion um so mehr Brennweite wird gebraucht. Bei Grossveranstaltungen gibt es genug Fotografen und die besten Positionen sind meist Stammplätze. Ist man alleine auf einem Kreisligaspiel muss man überlegen ob man aus der Mitte statisch beide Enden mit langem Tele mitdokumentiert oder beweglich bleibt und mit kleinem Tele näher am Sportler bleibt aber dafür eben gut zu Fuss ein muss.

Danach muss man entscheiden was für Sportfotos man erzeugen will/muss bzw was der Kunde haben will bzw einkauft. Es gibt die Standards für Sportclubbilder und Zeitungsreportage welche mit Vollformatqualität abgdeckt werden können (ausser die Gruppenfotos, der Profi hat dafür eine seperate langsame Gruppenfotokamera evtl. mit Stativ). Danach kommen Jahrbücher, Kalender, Werbung wo man deutlich mehr Auflösung braucht und evtl abgeklärte Persönlichkeitsrechte braucht. Der Pressefotograf hat nur die Deckung für "aktuelles" Zeitgeschehen, bei Archivverwertungen muss man aufpassen.

Das Problem bei Sportreportage ist das man gegen die Videokonkurrenz arbeitet welche auch meist Vollformatqualität und drüber liefert nur eben in 25P und oft per UMTS Echtzeitstream in News Redaktionen.

Der typische Sportreportage Einstieg ist immer noch die High ISO fähige Kleinbild Sportreportage DSLR/DSLM mit langem Normalzoom (28-1XX/4), 70-200/2.8 und 1,4 fach Telekonverter und einen Sportauglichen Blitz mit Leitzahl 40.

Man kann auch mit einer Lumix FZ1000II oder Sony RX10IV das Thema komplett abdecken, runter bis Lichtwert 6 bzw bei Monochrom auch Lichtwert 4. Die RX10 Serie wurde speziel für Sportreportage gemacht und ist eine Hybrid Medienmaschine im Sony Broadcast Workflow. Da Sony das Broadcastgeschäft dominiert hat jedes grössere Sportereigniss Sony Medienservertechnik installiert.

Damit kann man auch dann noch Bilder erzeugen wenn der Sportplatz oder die Sporthalle schlechter ausgeleuchtet sind als nach Vorschrift. Bzw während Trainings oder bei Schulsport da ist Sparlicht üblich.

Es gibt langsame Sportarten und schnelle Sportarten man versucht immer "vor" dem Motiv zu sein, ist das Motiv schneller nutzt man Ansitzen/Fotofalle

Es gibt Hersteller die bauen lahme, langsame, schnelle, sauschnelle und rasant schnelle Optiken. Man bekommt was mam bezahlt. Bei DSLM gibt es fast keine langsamen Optiken. Je grosser die Optik um so grösser die zu bewegende Linsenmasse, das ist der Vorteil von Kamera mit kleine Sensoren oder Bridges

Sportreportage ist Arbeit/Handwerk aber Zeitungs/Agenturfotografen sind oft Presse Praktikanten die man in 4-8 Stunden "anlernt" und dann dürfen die sich die Praxis selber erarbeiten bzw arbeiten erst mal einige Wochen mit Kollegen.

Brennweite ist nur durch mehr Brennweite zu ersetzen.

Wenn der Autofokus von Kamera und Objektiv nicht erstklassig sind (schnell + auf den Punkt), dann hilft es eine "interessante" Stelle mit einem voreingestellten Fokuspunkt zu beobachten, so daß nur noch ausgelöst werden muss aber nicht mehr fokussiert werden muss.

Vorher den maximal vertretbaren ISO-Wert, durch ausprobieren ermitteln, und dann mit diesem ISO-Wert fotografieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR