Tipps für meine Hündin?

5 Antworten

Hör auf sie retten zu wollen, das hast du doch bereits und dich für sie entschieden ♡ Du darfst sie nur nicht beschützen.

Sie muss Schutz suchen dürfen (das ist gut für euer Vertrauensverhältnis, sie sollte bei Angst im Idealfall zu dir rennen nicht nach Hause), aber achte mal drauf ob du Situationen vermeidest, Verhalten an den Tag legst wie hocheben bei anderen Hunden etc. und dieses zu unterbinden. Jegliches Verhalten das sie eventuell als beschützen interpretiert abstellen. Also auch wenn sie auf deinen Schoß rennt nicht die Arme eng um sie herum ala würdest du ihr ne Mauer bauen, sondern locker bleiben.

Sie wird noch viel Arbeit sein, aber dies kann ein bewegungsstarker, sehr selbstbewusster Hund auch, eben auf andere Weise. Ihr habt Zeit.

Ich habe nun schön öfters gesehen das mit Geduld sowas schon wird und du hast Glück das sie noch jung ist.

Meine Freundin hat sich aus dem Tierschutz einen total ängstlichen Hund geholt (schon etwas älter) und hat jetzt zwar einen zurückhaltenden Hund, aber der kann inzwischen auch mal aus sich rauskommen, bissl streichen durch Fremde geht auch und ist insgesamt einfach mega lieb im Umgang! Und ist glaub inzwischen ihr Traumhund :D

Vor allem zu ihr hat er echt einen total schönen, vertrauten Bezug. Hätte ihr nie zu so nem Hund geraten und mir nie so einen Hund gekauft. Auch weil sie gern den zum Ausreiten und überall mit hinnehmen wollte, aber gerade dieses immer mitnehmen und konfrontieren macht so einen Hund taffer!

Hab einfach kein Mitleid, sondern lass sie sich ausprobieren in möglichst vielen verschiedenen Situationen. Zittern etc. wird für sie einfach dazu gehören anfangs, es ist total okay und normal für so einen Hund!

Versuch das mit den Hundebegegnungen einfach immer wieder. Hunde wie deine Maus machen durch ihre Schüchternheit tendenziell meist gute Erfahrungen, denn Hunde die sehr selbstbewusst sind bekommen eher auf die Fresse als Hunde die sich zurückziehen.

Ingesamt statt Situationen vermeiden, Herausforderungen gemeinsam finden und bewältigen. Einzig sollte man als Hundebesitzer sich etwas reinfühlen ob es zu viel wird, ob sie beispielsweise stark abnimmt etc.

Viel gemeinsam laufen und gucken was schon möglich ist für euch beide. Gibt viele schöne Dinge fürs Ego wie Spaziergänge in neuen Gebieten, Auto fahren lernen, Öffentliche Verkehrsmittel benutzen, Schwimmen lernen, ...

Das einzig wichtige dabei ist:

Es muss für euch beide eine Herausforderung sein, aber nicht unbewältigbar und da kommst du ins Spiel als die Person die sie am Besten kennt. Du kannst das einschätzen! Und manche Dinge werden das erste Mal einfach Angst machen.

Frag mich nicht wie oft unser Border Collie aus dem Kofferraum zu mir nach vorne gesprungen ist wegen den komischen Motorgeräuschen. Nicht sauer werden einfach noch einmal nach hinten setzen und in Ruhe.

Oh und das mit der Toilette musst du langsam entwöhnen, dieses von der getrennt sein müss geübt werden. Das hat aber bisher jeder hinbekommen, nur Mut! Auf Dauer wird ihr gut tun zu wissen, dass du wieder kommst und alles gut ist.

Toll sind für solche Hunde auch Rituale an die sie sich gewöhnen kann, klar soll es auch abwechselnde Strukturen geben sie soll nicht in Watte gepackt werden.

Viel Erfolg, das wird, sie ist jung!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anonymuss551 
Fragesteller
 27.04.2023, 07:22

Vielen Dank

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Bei so einem starkem Angstverhalten würde ich dir sehr zu einem Hundetrainer raten der sich auf Angsttiere spezialisiert hat. Man kann zwar jetzt einiges ausprobieren, aber wenn man den Hund nicht kennt, seine Körpersprache nicht siehr und nicht genau weiß wo der Auslöser ist, wirds nur schwer sein deinem Hund auf die richtige Spur zu bringen.
Ein guter Hundetrainer arbeitet mit dir und deinem Hund zusammen und kann ganz genau beurteilen wo man wie arbeiten sollte und was für deinen Hund das beste ist.
Auf eigene Faust würde ich nichts auf Verdacht machen, oder weil man mal gelesen hat dass es helfen könnte. Kostet natürlich Geld, aber mithilfe eines guten Hundetrainers wirst du die besten Chancen haben.
Einen Hund von anderen Menschen und Hunden zu trennen, weil sie Angst hat, ist leider keine Lösung auf dauer und wird das Problem nicht verbessern.
SIe muss einfach wieder lernen ein richtiger, verspielter Hund zu sein und dafür brauch man am besten einen Trainer und eben andere Hunde, aber eben auch die richtige Methode.

Arbeite an der Bindung, das wird schon.

Lass erstmal keine anderen Hunde oder Menschen an sie ran! Zeig ihr, dass du auf sie aufpasst. Wenn sie irgendwann selbstständig Menschen oder Hunde treffen möchte, die sie schon öfter gesehen hat dann ist das gut aber erstmal halte andere Hunde von ihr fern. Nicht mir auf den Arm nehmen sondern mit Körpersprache und blockieren..so wird sie langsam mehr Vertrauen in dich als ihren Beschützer aufbauen und irgendwann auch mehr Vertrauen in die Umwelt bekommen.
Ausserdem Bindungsarbeit. Bring ihr ein paar Tricks bei, stöärke ihr selbstvertrauen und zeig ihr, dass sie was schaffen kann.

Ab zum Hundetrainer. Das Tier leidet.

Anonymuss551 
Fragesteller
 26.04.2023, 20:26

Der Meinung bin ich auch zu 100% man merkt es an ihrer ganzen Art das sie immer unter Strom ist vielen Dank für den Tipp

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