Tiertelekommunikation?

8 Antworten

Ich hatte schon einige Tierkommunikationen mit meinen Tieren. Ich war anfangs super skeptisch, aber es hat mich überzeugt. Vor allem aus dem Grund, dass die Kommunikatorin danach Sachen wusste, die ich ihr nie gesagt hatte.

Beispielsweise mit meinem verstorbenen Kater:

Damals wusste ich nicht, dass er bereits tot war, er ist nicht mehr nach hause gekommen. Long story short: "Er wird leider nicht mehr kommen. Das letzte was er gesehen hat, war ein großer Hund."

Jahre später habe ich erfahren, dass der Nachbarshund ihn erwischt hat.

Mit meinem Pony hatte ich dann auch noch einige Tierkommunikationen. Bisher hat es mich immer einen Schritt weiter gebracht. Meist sieht man ja nur die 'Unart' etc, aber nicht wirklich, was dahinter steckt.

Mir persönlich hilft es viel, mich selbst zu reflektieren und vor allem meinem Pony ein besseres Leben zu bieten. Würde ich also immer wieder machen.

Ich glaube aber, da muss sich jeder selbst überzeugen. Vielleicht findest du jemanden, der das relativ günstig macht und probierst es einfach mal aus. Ich habe bisher die Kommunikatoren über Instagram gefunden und auch nicht die Welt bezahlt (Je nach Gespräch zwischen 10 und 40 €).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es gibt Menschen, die Tiere gut beurteilen können, ihnen ansehen, da ist alles gut oder da stimmt was nicht.

Z. B. sollte jeder Pferdebesitzer die Mimik seines Pferdes so kennen, dass er ihm anmerkt, wenn es ein Problem hat, sein Gangbild zu bewerten wissen etc. Aber manche können es einfach nicht. Dafür können andere es so gut, dass sie auch beim Fremdpferd sehr gut sehen.

Das allerdings, was einem unter dem Begriff Tierkommunikation verkauft wird, ist Humbug. Gefährlich daran ist, dass die Leute den Unfug glauben. Eine im Stall hat mal sowas organisiert und die Besitzer gesunder Pferde waren hinterher alle in Tränen aufgelöst, weil sie glaubten, übersehen zu haben, dass es ihrem geliebten Tier so fürchterlich schlecht geht. Zwei davon, weil das jeweilige Tier seinen (eigentlich wohlklingenden) Namen nicht mag. Die Frau hat die sprichwörtliche "Story von der wilden Sau" erzählt und die Tierbesitzer haben es geglaubt. Es gab dann Pferde, die umziehen mussten, weil sie lieber in Hessen wohnen würden als in Bayern, weil sie kein Heu oder Stroh mehr fressen durften, ... All das hat die Tierkommunikatorin von den Pferden erzählt bekommen ihrer Aussage nach.

Das alles gespickt mit gut recherchierten Insider Informationen, damit es glaubwürdig klingt. Hätte ich einen Einstellbetrieb, dann wüsste ich definitiv, wer niemals meinen Hof betreten würde. Und wer so jemanden engagieren möchte, bräuchte bei mir auch keinen Einstellplatz mieten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Es gibt keine Tierkommunikation.

Vor ein paar Jahren hat das eine Pferdezeitschrift ausprobiert. Sie haben dabei einige Pferde ausgesucht, die eine untypische Lebensgeschicht hatten.

Und einige der bekanntesten und renomiertesten Tierkommunikatoren ausgesucht.

Diese haben dann Bilder der Pferde bekommen und haben danach von Gesprächen mit den Pferden erzählt.

Alle Tierkomminikatoren lagen grösstenteils daneben, "erzählt" wurden Geschichten/ Gesprächsprotokolle, die zur typischen Pferdehaltung/ Reitsport gehören. Aber eben mit den Pferden aus den Bildern nichts zu tun hatten.

Tierkommunikation " funktioniert" durch Cold Reading, das ist eine Jahrmarkttechnik.

Und durch andere Tricks, so wird z.B. die Adresse des Auftragsgebers bei Google Maps eingegeben. Und dann "erzählt" die Katze von den Bahngleisen/ dem Feld/ dem See hinter dem Haus des Besitzers, die auf Google Maps zu sehen sind. Also von Sachen, die die Tierkommunikation ja "nicht gewusst haben kann!"

Ich halte sehr viel von normaler Kommunikation, auch mit Tieren (hauptsächlich nonverbal) . Auf Esoterik dagegen möchte ich mich nicht einlassen.

Schwierig! Ich glaube, natürlich kann man vom Ansehen (Mimik, Gangbild usw) schon viel beurteilen. Wenn man sein Pferd sehr gut kennt, kann man sicher auch schon ein bisschen bemerken wie es ihm seelisch und tagesformabhängig geht, ob es einen schlechten Tag hat oder so.

Das alles ist keine Telekommunikation, natürlich. Auch die nonverbale Kommunikation kann funktionieren. Ich merke beim Longieren von meinem Pflegepony zB, dass wenn ich mir vorstelle wie er anhält er das auch tut. Das liegt dann daran, dass ich durch einen ganz bestimmten Gedanken schon meine Körpersprache dahin verändere.

Vielleicht gibt es auch Leute, die sich über telepathische Wege zu den Tieren hingezogen fühlen, dabei muss man aber sehr vorsichtig sein, da 99% bluffen. Aber ich kenne auch Menschen, die Pferde quasi magisch anziehen und verstehen

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterfahrung seit 10 Jahren & Pflegeponys