Tattoostudio behält die Anzahlung bei stornierung ein. Ist das rechtens?
Hallo, ich habe am 20.6.2020 ein Tattootermin für den 20.10.2020 vereinbart und 400€ angezahlt. Als Gegenleistung habe ich ein Gutschein im Wert von 400€ erhalten, welchen ich zu besagten Termin mitbringen sollte. Leider müsste ich diesen Termin stornieren, da ich das Geld unerwarteter Weise jetzt für einen Umzug brauche. Mir wurde gesagt, dass der Gutschein nicht übertragbar sei, und sie die 400€ einbehalten falls ich den Termin stornieren müsste. Vorgeschlagen wurde mir bloß ein verschieben des Termins. Handelt das Studio absolut rechtens? Habe ich irgendwelche Ansprüche?
Ich freue mich auf eure Antworten.
11 Antworten
Ja, das sollte soweit rechtens sein, wenn du vorher über die Konsequenzen aufgeklärt wurdest. Und das wurdest du ja offensichtlich. Das ist bei Tattoostudios btw auch gängige Praxis. Macht mein Tattoostudio bspw. genauso.
Du hast doch sicher einen vertrag unterschrieben, bei diesen summen.
Da kommt es nun drauf an was da drin steht. Haben sie dies nicht schriftlich, oder mündlich vereinbart, kannst du dir das geld auf jeden fall wieder holen. Denn auch da heißt es "keine Leistung, kein Geld"
Eine solch hohe anzahlung ist auch sehr unüblich. Normalerweise nimmt der Tätowierer nur das als anzahlung was ihn die vorbereitung dieses termins kostet.
Also geh einfach hin und sag das du die vorbereitungskosten übernimmst. Das sind vl. 50€
Nicht übertragbar bedeutet dass nur du den Nutzen davon hast.Eine Verschiebung mit gleicher Leistung ist möglich. Eine Auszahlung muss nicht geleistet werden. Du kannst ihn aber weitergeben, der ihn dir abkauft. Dieser muss aber mit deinen Ausweis oder einer Vollmacht von dir ins Studio gehen. In der Vollmacht trittst du deine Leistung an ihn ab.
Ja, hat rechtens gehandelt .. Gutscheine werden eben nicht in bar ausgezahlt. Wird auch drauf stehen.
müsste rechtens sein, können sogar verlangen das du alles bezahlst,
Tatsächlich fand ich 400€ als Anzahlung auch recht teuer. Ich meine es ist jetzt nicht unüblich, dass die Anzahlung je nach Preis des Gesamttattoos variiert, aber 400€ klingt schon nach sehr viel.
Aber zum Thema "keine Leistung, kein Geld". Der TE hat ja einen Gutschein quasi gekauft. Und den Gutschein muss das Tattoostudio nicht zurücknehmen und bar auszahlen. Also ist das Studio hier im Recht.
Hab btw auch noch nie nen Vertrag bei nem Tattoostudio unterschrieben oder gehört, dass das jemand gemacht hat. Klingt für mich eher unüblich.