Synchronisiert die ausgekuppelte Kupplung schon beim Gang einlegen?

4 Antworten

Alle Gänge sind synchronisiert bis auf den Rückwärtsgang hat dazu noch eine Sperre dafür sind im Getriebe Synchronringe zuständig sind die verschlissen mach das Getriebe bei Schalten Geräusche . Eine Kupplung sorgt nur für Kraftschluss oder Trennung mehr nicht sie synchronisiert nichts das kann sie auch gar nicht .

Bei einem Schaltvorgang müssen zunächst die Drehgeschwindigkeiten der Schaltmuffe und des Zahnrads des entsprechenden Ganges angeglichen werden. Das geschieht durch Druck auf den dazwischenliegenden Synchronring. 

Je energischer man den Schalthebel drückt, desto mehr Reibung wird generiert und desto schneller sind die Drehgeschwindigkeiten angeglichen. Sobald beide synchron drehen, kann man die Schaltmuffe praktisch kraftlos über den Zahnkranz schieben und der Gang ist eingelegt.

Darauf folgend muss die Motordrehzahl angepasst werden. Durch Lösen des Kupplungspedals wird Reibung in der Trennkupplung zwischen Motor und Getriebe generiert, bis auch Getriebeantriebswelle und Kurbelwelle synchronisiert sind und ein durchgehender Kraftschluss erreicht wird.

Getriebe  - (Auto, Getriebe)

Wenn gekuppelt ist, sind Motor und Getriebe getrennt. Die Drehzahl kann nicht hochgehen.

Die Synchronisierung erfolgt im Getriebe. Sonchronisiert wird die Drezahl der beiden Wellen, auf denen die beiden Zahnräder sitzen, die gleich ineinander greifen werden. Damit die Zähne nicht gegeneinanderschlagen, sobald sich die Zahnräder nahekommen, werden die beiden Wellen zunächst über konische Reibflächen (Synchronringe) miteinander verbunden und erst dann schieben sich die Zahnräder ineinander. Die Drehzahlen im Getriebe werden dabei von der Drehzahl der Antriebsachse = Geschwindigkeit bestimmt. Schaltet man fasch, gehen die Drehzahlen im Getriebe zwar ziemlich hoch, aber das kann es ab. Lediglich die Synchronringe werden besonders stark belastet.

Erst wenn du die Kupplung dann los lässt, wird der Motor wieder von Leerlaufdrehzahl (wenn man ganz langsam schaltet) auf die Betriebsdrehzahl gebracht. Dann kann im falschen Gang auch die Drehzahl hoch gehen. Dann muss man halt sofort die Kupplung treten und richtig schalten.

Salue

Wenn Du versehentlich vom 5. Gang in den 2. Gang schaltest, spürst Du einen ungewohnten Widerstand, der Gang geht aber rein. Dieser Widerstand ist die Synchronisierung.

Das heisst also, der Gleichlauf der Komponenten ist also bereits erreicht.

Solange Du aber nicht einkuppelst, passiert gar nichts.

In diesem Fall würde beim Einkuppeln der Motor hochdrehen, es könnte sogar sein, dass die Räder ein Moment lang so stark abbremsen, dass Du ein Quitschen hörst.

Da der Motor bei einem normalen Auto im 2. Gang mit ca. 60-70 km/h noch nicht so hoch dreht, dass ein Schaden entsteht, wäre dies nicht so tragisch.

Anders sieht es aus, wenn Du den 4. Gang voll ausgequetscht hättest und dann, statt in den 5. Gang versehentlich in den 3. Gang schaltest.

Der Motor würde weit über die zulässige Drehzahl hochgetrieben und hatte mit Sicherheit einen Schaden.

Dies kommt aber und zu bei linksgelenkten Fahrzeugen vor.

Bei rechtsgelenkten Autos hingegen sehr, sehr selten. Es ist nämlich offensichtlich so, das es einfacher fällt, den Schalthebel zu sich hin zu ziehen, also von sich weg zu schieben.

Es freut mich, wenn ich dies Dir nicht zu "technik-lastig" erklären kann.

Es grüsst Dich

Tellensohn

MrAskMe 
Fragesteller
 04.08.2016, 18:31

Aber die Drehzahl geht doch noch hoch, auch wenn die Kupplung getreten ist.
War bei ner Falschschaltung dabei, deswegen Frage.

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ronnyarmin  04.08.2016, 21:19
@MrAskMe

Die Motordrehzahl geht nicht hoch, wenn ein Gang eingelegt ist. Egal welcher.

Die Drehzahl kann nur hochgehen, wenn eingekuppelt wird.

Oder wenn bei getretener Kupplung Gas gegeben wird.

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Die Getriebeausgangswelle ist fest mit der Raddrehzahl, also der Fahrgeschwindigkeit gekoppelt, Die zu schaltenden Zahnräder bzw. die Schaltwelle des Getriebes müssen beim Schalten die richtige Drehzahl für den jeweiligen Gang haben, die sich aus der Übersetzung und der Drehzahl der Abtriebswelle ergibt. Das besorgt der Synchronring, dazu sollte ausgekuppelt sein (könnte bei richtiger Motordrehzahl auch ohne Auskuppeln gehen). Wenn keine Sychronringe da sind oder diese geschont werden sollen muss man tatsächlich die richtige Drehzahl erfühlen und den richtigen Schaltzeitpunkt erreichen, denn nach dem Auskuppeln wird die Drehzahl der Schaltwelle langsamer. Beim Herunterschalten muss sie aber schneller werden, deshalb muss in der Leerlaufstellung Zwischengas gegeben werden, also die Schaltwelle erst mal eine höhere Drehzahl bekommen. 

Ist weniger kompliziert als es sich anhört. Die Drehzahl der Zahnräder muss eben zusammen passen. Wenn die Zahnräder im Eingriff sind und dasDrehmoment übertragen wird beim Einkuppeln die Motordrehzahl auf die der Fahrgeschwindigleit und dem Gang entsprechende Drehzahl gebracht.