Survival of the fittest heute?
Worin schildert sich das Überleben von Menschen heute. Überlebt derjenige,der sich am besten an die Geselsschaft anpasst ? Derjenige,der arbeitet und Geld verdient ? Ist das unser jagen und sammeln heute?
Und was ist mit homo- oder asexuellen Menschen. Wären das "unfitte" Menschen? Immerhin sieht man die fittest an Anzahl der Nachkommen. Und was ist mit heterosexuellen Männer. Sind die am besten angepasst,die bei der sexuellen Selektion von den Frauen auserwählt wurden und eine Familie gründen ?
8 Antworten
Worin schildert sich das Überleben von Menschen heute.
Du verwendest "schildern" falsch. Du meinst "Welche Faktoren entscheiden/beeinflussen heute das Überleben von Menschen" o.ä.
Wir haben im Laufe der Geschichte die natürlichen Selektionsfaktoren mit Medizin und Fürsorgemaßnahmen aller Art neutralisiert. Damit jemand stirbt, bevor er seine Gene weitergeben kann, sind nur noch Unfälle oder wirklich extrem schwere Krankheiten als Ursache möglich. Den Rest entscheidet zum Teil die Sozialkompetenz der Person. Und das war vor 2 Mio Jahren auch nicht anders mit dem kleinen Unterschied, dass es keine zuverlässige Verhütung gab und Vergewaltigung an der Tagesordnung war. Die Lebenserwartung ist heute so hoch, dass nur noch persönliche Entscheidungen dafür zuständig sind, wer sich fortpflanzt. Was du nanntest, ist kein wichtiger Faktor.
hmm... man könnte jetzt sagen, dass wir gerade einen evolutionären Rückschritt herbeiführen da sich Menschen mit geringerer Bildung in der Regel stärker vermehren als Menschen mit mehr Bildung - von denen man jetzt grob gesagt annehmen könnte, dass diese auch klüger sind. Aber lassen wir das mit dem potentiellem IQ mal außen vor... Menschen mit mehr Bildung haben zweifelsohne mehr Chancen mal etwas zu erfinden was die Menscheheit weiter brigen könnte als Chantall mit ihrem Nagelstudio.
Es kommt immer darauf an, ob man das aus einer individuellen oder gesamtgesellschaftlichen Perspektive sieht. Wenn es darum geht, Nachkommen zu zeugen und damit die Menschheit zu erhalten, sind sicher andere Menschen im Vorteil als wenn es darum geht, selbst zu überleben.
Bei letzterem würde ich sagen, sind schon diejenigen, die arbeiten, ein gutes Einkommen haben und sich deshalb eine bessere Gesundheitsversorgung (inkl. Ernährung und abwechslungsreiche Freizeit- und Sportaktivitäten) leisten können, im Vorteil.
Es gelten immer noch dieselben Selektionsfaktoren wie immer. Die Umwelt, die den Maßstab für Anpassung festlegt ändert sich ständig und sicherlich sind unsere menschlichen Konstrukte Teil davon. Aber lasse mal wieder einen Asteroiden auf die Erde fallen. Dann werden ganz schnell sehr viele Schauspieler auf der evolutionären Bühne ausgetauscht.
Die soziale Gesellschaft hebelt das Darwin'sche Prinzip aus. Auch schwachen und bedürftigen wird zu einem langen (bzw. längeren) Leben verholfen und damit auch die Fortpflanzung ermöglicht.
Zu deiner Frage mit der sexuellen Orientierung: Da die sexuelle Orientierung nicht vererbt wird, hat sie nichts mit survival of the fittest oder Evolution zu tun.
Körperlich Schwachen systematisch zu helfen, hebelt den Darwinismus aus.
Natürlich widerspricht es nicht der Evolution. Menschen in Sozialverbänden haben sich seit Jahrtausenden gegenseitig geholfen
Den Schwachen zu helfen widerspricht nicht der Evolution. Denn Altruismus verhilft auch dem Überleben der Art.