Stromversorgung bei größeren Subwoofern?

2 Antworten

Von Experte Shalidor bestätigt

Die meisten LiMas kommen nicht über 90A. Das ist selbst bei einem Ausbau mit 3,5kW völlig ausreichend.

Problematisch ist weniger die Versorgung der Anlage bei laufendem Motor, als die Versorgung der Endstufe(n) ohne Spannungsschwankungen. Deshalb hier mein Ratschlag:

  • Verkabelung mit vernünftigem 35mm² OFC Kabel
  • Verbau einer guten Sicherung, nicht irgendwelche Glas-Steck-Sicherungen
  • Vernünftige Kabelschuhe aus Kupfer und die vernünftig crimpen
  • mindestens einen 1,5F Kondensator kurz vor der Endstufe. Das verbessert nicht nur das Impulsverhalten sondern stabilisiert auch den Stromfluss.

3,5kW sind nicht schlecht, aber auch keine Atombombe. Insofern würde ich mir über die Versorgung nicht völlig den Kopf zerbrechen. Das ist alles noch in dem Rahmen, den eine konventionelle LiMa mit einem brauchbaren Leitersystem leisten kann.

Zum Vergleich:

Ich fahre 2x JL Audio 12W7 an einer Ground Zero GZCA 3.0SPL-M1 und 4x Gladen SQX 165 an einer JL Audio RD400/4. Verkabelt ist alles mit Flachsicherungen, 50mm² OFC, einer Optima Yellow Top als Zweitbatterie hinter einem 400A Trennrelais und insgesamt drei Kondensatoren (2F im Hauptweg, 2x 1,5F vor jeder Endstufe). Die LiMa konnte ich auf 100A upgraden, aber davor hatte ich dasselbe System lange Zeit in einem Golf4 mit Standard-LiMa verbaut mit nur den 2x 1,5F.

Woher ich das weiß:Hobby

MaxShisha 
Beitragsersteller
 26.01.2025, 22:39

Also momentan habe ich noch nicht viel eingebaut, eben weil ich nicht weiß wie ich alles genau verkabeln soll ohne spätere Komplikationen.
mich habe von der vorderen Batterie 50mm2 Kabel zur hinteren LTO gelegt

ebenso gut Chinchkabel vom Radio hinter zu den Endstufen.
Dienen LTOs nicht auch als Kondensatoren, da sie auch hohe Spnnungsspitzen abfangen, bzw. da die LTO an der Hauptbatterie angeschlossen ist, müsste die als zusätzlichen Puffer nicht auch die Spitzen abfangen?
und wie und welche Trennrelais setzen muss weiß ich auch nicht genau

DjTilDawn  26.01.2025, 23:28
@MaxShisha

Mein Kenntnisstand: LTOs können war zügig aufgeladen werden, erreichen aber nicht die Werte eines klassischen Kondensators. Die Frage ist also nicht allein, ob eine Zweitbatterie einen Spannungspuffer darstellen kann, sondern auch wie schnell sie die benötigte Spannung abgeben kann.

Das Trennrelais sollte so bemessen sein, dass der maximale Stromfluss bei eingeschalteter Anlage nicht überschritten werden kann. Ampere = Watt / Volt. In Deinem Fall also 3500 / 12 = ~291A. Ein 300A Relais liegt also nahe. Das Relais sollte so nah wie möglich vor den Abnehmern installiert sein, also wahlweise vor LTO, Kondensator, Zweitbatterie und Endstufe(n).

In Deinem Fall, sollte es beim LTO bleiben, ist das Relais nicht in jedem Fall nötig. Es soll ja verhindern, dass die Fahrzeugelektrik "sich aus der Zweitbatterie bedient" und / oder der Ausbau im Kofferraum die Hauptbatterie leer zieht. Bei einer klassischen Zweitbatterie bietet sich solch ein Relais deutlich eher an.

Auch wenn es vermutlich überflüssig zu erwähnen ist: Signalkabel und Stromkabel sollten getrennt, also auf verschiedenen Seiten des PKW verlegt werden.

Hallo

wo ist das Problem ?

Für 3500 Watt Rumsleistung braucht man bei 13 Volt Bordspannung um 270 Ampere. Das holt man aus der Startbatterie, die Lichtmaschine schauffelt dann zeitversetzt die Leistung nach. Ist diese zu schwach verbaut man eine leistungsstärkere oder verbaut 2 Lichtmaschinen. Zudem verbaut man dann grössere Batterien oder gleich eine 14,5 Volt Hifi Stromversorgungsanlage

Ansonsten braucht man bei 3 Meter Stromstrecke von der Batterie für 270 Ampere um 100mm², das sind 2 mal AWG 1 Kabelstränge