Stromschlag vom Satelliten Kabel?
Hi, ich habe gerade n Stromschlag bekommen, weil ich vergessen habe den Netzstecker rauszuziehen. Jetzt kribbelt es irgendwie am Körper. Kann das gefährlich sein für einen oder ist so ein Stromschlag harmlos?
MFG
4 Antworten
das ist höchst wahrscheinlich nur eine sogenannte blindspannung z.B. dem reciver oder fernseher entstammend. deren netzteile trennen zwar galvanisch. d.h. elektrisch betrachtet sind es zwei komplett getrennte stromkreise, aber der übertrager (so was wie ein trafo) kann zu weilen wie ein kondensator wirken. bei nicht geerdeten netzteilen kann so schon mal eine spannung von 150 bis 200 volt am sateltitenkabel anliegen. die stromstärke dahinter ist aber so gering, dass abgesehen von einem unangenhemen kribbeln kein ungemach zu erwarten ist.
wenn du es wirklich böse gespürt hast, solltest du aber mal sicherheitshalber von einem elektirker prüfen lassen ob nicht doch was nicht stimmt, eine sogenannte potenzialverschleppung...
das kann durch ein defektes netzteil in einem der angeschlossenen geräte verursacht werden, aber auch durch ein beschädigtes kabel z.B. wenn leitungen unter putz verlegt wurden, die durch einen brandschaden oder eine mechanische einwirkung beschädigt wurden.
lg, Anna
Ein Stromschlag von einem Antennkabel ist eigentlich harmlos.
Was mich etwas stört ist deine Aussages daß es am ganzen Körper kribbelt.
Es liegt, wie die anderen schon schrieben, an mangelhaftem Potenzialausgleich.
Entweder bist du besonders sensibel was Strom angeht, oder es liegt ein ganz anderer Fehler vor. Im zweifel solltest inerhalb von 24h zu einem Arzt. Am besten gleich ins Krankenhaus. Da wirst du verkabelt (EKG) und dann hast du Klarheiten.
Das Satellitenkabel führt keine spürbare Spannung. Also entweder hast du dem Kabel eine gewischt, da du statisch aufgeladen warst, oder da stimmt was mit dem Gerät nicht.
"...ich habe gerade n Stromschlag bekommen.... Jetzt kribbelt es irgendwie am Körper"
Er hat erst einen Schlag bekommen, anschließend hat es im Körper gekribbelt. Das Kribbeln, was du beschreibst, hat man nur während man das Kabel berührt, nicht danach. Und das würde auch kaum jemand als "StromSCHLAG" bezeichnen. Somit finde ich meine Antwort anhand der Fragestellung als inhaltlich korrekt, wenn auch nicht sonderlich ausführlich.
Und noch ein Tipp: Klugscheißer mag niemand. ;)
Was ein (gefühlter) Stromschlag ist und was nicht, liegt hier wohl im Auge des Betrachters, der, wie ich meine, noch NIE mit Strom in Berührung kam, wie wohl die meisten Nichtfachleute.
Somit ist die Einschätzung, welche Spannung vorlag, rein spekulativ, erst recht, wenn man denjenigen nicht kennt.
Ein nachträgliches "Kribbeln", was immer das gewesen ist, kann man nicht mehr nachvollziehen. Das ist total subjektives Empfinden, je nach Persönlichkeit.
Kerl wie ein Baum oder magersüchtiger Teenie, alles wäre hier möglich.
Stromschlag vom Sat-Kabel (siehe Überschrift),
da schließe ich rein technisch schon mal 230 Volt aus. Der Tuner-Eingang im Receiver bzw. TV wäre sonst bereits vorher direkt abgeraucht. Das Sat-Kabel kann man ohnehin nur an der Kupfer-Ader berühren, wenn es NICHT angeschlossen ist, das LNB am anderen Kabel-Ende ist spannungslos.
Nach 42 Jahren Elektroberuf kann ich sicherlich einschätzen, was ein Stromschlag (230 oder 400 Volt) am Menschen auslöst und wie man sich während und danach fühlt. Ein kurzer Schmerz und der Schreck danach, mehr kam da nicht. Nur die 400 waren reichlich unangenehm.
(Stichwort: seitliche Kante an abgesägter Phasenschiene)
Die kleine Verbrennungsnarbe sieht man nach 15 Jahren immer noch.
Leider hat er nicht geschrieben, welcher Netzstecker gemeint war, denn im Allgemeinen sind Geräte auf dem europäischen Markt so gebaut, dass auch mit Netzstecker in der Steckdose nichts passieren kann.
(E27-Fassungen klammere ich dabei aus)
P.S.
Klugscheißer oder Dummschwätzer, wofür hättest du dich entschieden? Immerhin hat es mir genügend Geld eingebracht, NICHT letzteres zu sein. ;)
Ich bin selbst Elektrofachkraft, du musst mir nichts über Strom erzählen. Es ging hier rein um die Grammatikalische Zusammensetzung der Frage, nach der der Fragesteller NACH dem "Stromschlag" ein Kribbeln hatte, und genau darauf habe ich mich bezogen. Ich kann schließlich nur mit den Angaben arbeiten, die ich bekomme. Und von der Betriebsspannung, die an einem Sat-Kabel anliegt, kann das nunmal nicht kommen. Es kann haufenweise Gründe gehabt haben, von Einbildung bishin zu einem Defekt, durch den Netzspannung ganz oder teilweise am Kabel anlag. Immerhin gibt es unglaublich viele Möglichkeiten von Defekten. Unglaublich wörtlich genommen.
Was es nun letztendlich war, ist jetzt nach 4 Jahren völlig uninteressant, scheinbar hat sich das Problem gelöst. Deshalb verstehe ich den Sinn dieser Diskussion nicht.
Der Stromschlag dürfte nicht so kritisch sein, aber da stimmt etwas mit der Anlage nicht --- Stichwort Potentialausgleich. Also mal eine Fachkraft beauftragen.
"Das Satellitenkabel führt keine spürbare Spannung" ???
Die Umschaltspannung (13 oder 19 Volt) zum Wechseln der LNB-Empfangsebene (horizontal oder vertikal) führt direkt über das Antennenkabel und ist (trotz Gleichspannung) durchaus fühlbar. Weiterhin sind Potentialverschleppungen durch nicht geerdete Netzteile im Multischalter bei Antennenanlagen vielerorts möglich.
Wer's nicht glaubt, kann testweise das Antennenkabel am Receiver abschrauben, den F-Stecker vorn berühren und mit der anderen Hand gleichzeitig das Gehäuse des Sat-Recievers oder eine Gehäuse-Schraube oder den Erdungskontakt einer Steckdose berühren.
Ein unangenehmes Kribbeln würde ich (fast) garantieren.
Gruß DER ELEKTRIKER