Stromschlag- Glück?
Hallo,
ich war am Wochenende bei meiner Mutter und bei ihr sind einige Steckdosen/Lichtschalter noch nicht eingebaut und man muss immer aufpassen, wo man hin fasst. (Ein Doppel-Kippschalter ohne Abdeckung und untendrunter die Steckdose mit den rohen Metallteilen in dem Loch - also beide Roh als Löcher in der Wand, aber der Lichtschalter funktioniert trotzdem)
Als ich für meine Mutter etwas aus der Küche holen und das Licht anschalten wollte, kam ein dünner, etwa 3cm langer Blitz aus einem der Metallteile (Ich hatte den Schalter noch gar nicht berührt) und fuhr mir in den Zeigefinger. Tat erst mal wirklich weh, und meine Fingerkuppe fühlte sich taub an (Mittlerweile - 2 Tage später - besser, aber noch nicht 100%ig wieder normal) und ich hatte von dem Schock natürlich einen etwas höheren Puls als sonst, aber sonst war ich nicht benommen oder so.
Meinem Bruder war etwas ähnliches ein paar Tage vorher passiert. Aber bei ihm war es schlimmer gewesen. Er war komplett benommen und redete für eine Weile ganz wirr, bevor es ihm nach ein oder zwei Stunden wieder gut ging.
Hatte ich da eventuell einfach nur Glück?
-> Der "Mini-Blitz" ist an einer vernarbten Stelle meines Zeigefingers eingedrungen, wo die Fingerkuppe ohnehin ein wenig taub ist
(das Stück Fingerkuppe ist mal genäht worden, aber ein Teil ist trotzdem schwarz geworden und abgefallen. Das ist dann wieder von innen heraus nachgewachsen - vermutlich weil es nur ein kleines Stück war. Die Naht-Narbe und das nachgewachsene Stück fühlen sich immer etwas taub an. Vielleicht haben diese Stellen weniger Nervenzellen, oder dickeres Narbengewebe - ich weiß es aber nicht)
War es bei mir vielleicht deswegen weniger schlimm als bei meinem Bruder?
Danke schon einmal für eure Antworten/Anregungen ^^
Ergänzung:Der Vermieter hat die Hälfte der Schalter/Steckdosen eingebaut und kam danach nicht mehr (Auch die obere Toilette wurde nicht eingebaut). Stellte sich heraus, dass er das Haus verkauft hat und die neuen Vermieter kümmern sich anscheinend kaum um etwas. (Sie kamen Samstag noch nicht mal die Miete abzuholen, obwohl das abgesprochen war)
Zumal meine Mutter ein neues Kniegelenk bekommen hat und anschließen noch in der ReHa war. Sie war also einige Zeit nicht Zuhause. Sie sucht im Moment ohnehin etwas ebenerdiges (und etwas mit richtigen Steckdosen/Schaltern)
...warum sind denn da offensichtlich über Tage keine Abdeckungen drauf? Mit Strom ist nicht zu spaßen... ☻☻☻
Ich habe deine Frage oben als Ergänzung beantwortet (die Zeichen hier reichten nicht)
3 Antworten
Kann eigentlich gar nicht sein, was du da erzählst, da die "Metallteile" von Lichtschalter oder Steckdose bei fachgerechtem Einbau überhaupt nicht unter Spannung stehen. Also selbst bei einer offenen Steckdose müsstest du IN die Phase, um einen Schlag zu kriegen....
Dann solltet ihr euch schleunigst aus dieser Wohnung entfernen und einen fachkundigen Elektriker holen.....hier herrscht Lebensgefahr!
Meine Mutter schaut schon nach etwas, aber sie muss die 3 Monate Kündigungszeit einhalten und findet nicht wirklich etwas (entweder zu teuer, oder keine Katzen erlaubt) Sie hatte bereits fast 20 Wohnungsbesichtigungen, aber bisher kein Glück gehabt (sie hofft nach ihrer OP vielleicht auch etwas ebenerdiges zu finden)
Bei dem Strom passen halt alle auf, aber mein Bruder hat bereits mehrmals einen leichten schlag bekommen. Meine Mutter bisher zum Glück noch nicht. (Unten ist es nur der Lichtschalter/Steckdose für die Küche) oben sind es gleich mehrere und da meine Mutter wegen den Treppen nicht hoch geht, kommt sie mit diesen nicht in Kontakt)
Du bzw. ihr nehmt die Sache offensichtlich nicht ganz so ernst wie sie tatsächlich ist. Leitungen gehören ausnahmslos alle so miteinander verbunden, dass der Berührungsschutz IMMER gewährleistet ist; offene Leitungen sind mit geeigneten Mitteln sicher zu isolieren bzw. gleich (üblicherweise) mit Steckklemmen so zu versehen, dass nichts passieren kann. Die Abdeckungen von Schaltern und Steckdosen kann man teilweise ganz einfach nur aufstecken und sie halten meist auch ohne Schraube so viel, dass zu ist. Das sind Tätigkeiten, die man automatisch macht und die zeitlich, wenn überhaupt, im ganz unteren zweistelligen Minutenbereich liegen. Wer an sowas spart ist.. sorry... dämlich und lebensmüde. Lass doch mal Besuch kommen, der das nicht weiß und dort hin fassen. Oder wenn da unten an einer Steckdose ein Hund hin schnuppert: Der wird das sicherlich nicht überleben!
Meine Mutter schaut ja nach einer anderen Wohnung. Aber ich kann ihr eventuell mal nahe legen jemanden darüber schauen zu lassen. Meistens bin nur ich, oder meine Oma dort zu Besuch. Meine Mutter ist die einzige mit Auto und alle wohnen weiter weg, daher ist sie immer diejenige, die andere Besucht. Aber ja, ich verstehe, dass es gefährlich ist. (Habe es ja selbst bemerkt)
Bitte kümmert Euch da drum, bevor noch was passiert! Grad wenn man in ein dunkles Zimmer kommt und den Lichttaster erst "ertasten" muss, ist mangelnder Berührungsschutz sehr sehr gefährlich!
Ich telefoniere später mit ihr. Dann werde ich es ihr gleich sagen.
Ein 3 cm langer Blitz bei 230V - das glaubst du doch selbst nicht.
Trotzdem, warum sind den da keine Abdeckungen montiert? Lebensgefährlich ist das allemal!
Ob ich es glaube, oder nicht spielt keine Rolle. Es WAR ein kleiner Lichtblitz da, wie ich ihn schon in den Physikexpreimenten gesehen hatte. Keine Ahnung wie hoch der Strom dafür sein muss, aber ich weiß, was ich gesehen habe.
3cm Funke? Das wären dann ja grob um die 30.000 Volt...ihr solltet euch schleunigst aus der Wohnung entfernen
So viel? Ich dachte ich hätte nur einen leichten Schock abbekommen (Wie gesagt, mir ging es besser als meinem Bruder als er den Schock bekommen hat)
Ich hatte keine Ahnung, dass so ein kleiner Funke so viel Strom beinhalten kann...
Große Blitze, klar, aber ich hatte mir nicht viel gedacht, als ich diesen kleinen Lichtblitz/Funken gesehen habe o_O
Jetzt ist es auf einmal ein kleiner Funke, erst war es noch ein Blitz mit 3cm?
Urgewalt1982 nannte es einen Funken. Ich kenne mich nicht sonderlich viel mit Elektrizität aus. "Funken" könnte meines Wissens auch einfach nur der passende Begriff dafür sein. (So wie Blume zB auch der Name für den Schwanz eines Hasen ist) Da ich es nicht wusste, nannte ich es als Ergänzung zu dem LichtBLITZ.
->Zitat: "Lichtblitz/Funken".
Auch wenn ich mich nicht gut damit auskenne, weiß ich, wie diese kleinen Blitze aussahen, die wir im Physikunterricht gesehen haben und das sah DEFINITV so aus.
Es ist ein Loch mit Kabeln und oben an dem Lichtschalter kam dieser kurze Blitz heraus - wie man sie bei den Physikexperimenten in der Schule sieht. Ich war selbst erschrocken. die Kabel/Metallteile stehen definitiv unter Strom