Stromkosten - wie hoch wird es gehen?
Seit Monaten werden mehrfach die Preise erhöht, die Zockerstromunternehmen gehen pleite und nun trommelt EON schon ganz massiv mit abgeblich 8fach höheren EK Preisen, und da ist ein Gasstop noch gar nicht inkludiert welcher durch den Wegfall unserer Gaskraftwerke nochmal massiv die Preise nach oben treiben wird (und ich denke damit muss man einfach rechnen).
Was denkt ihr sind realistische Strompreise für den rest des Jahres und können AKWs und sonstige Kraftwerke im Ausland überhaupt den Strombedarf decken. Ich male mir schon horrorszenarien von 70ct+ aus pro kwh und befürchte die sind alles andere als unrealistisch.
5 Antworten
Ich geh davon aus, dass es noch richtig weh tun wird.Wenn es ganz schlecht läuft, wird es vielleicht zu einer Rationierung kommen.
Wie ich in den Nachrichten hörte, soll die sogenannte EEG-Umlage wegfallen. Das wäre dann eine Ersparnis von rund 6,5 Cent je kWh.
Hier mal ein paar Fakten:
- STROMPREIS: Der durchschnittliche Strompreis 2022 ist im Jahresmittel um 15,5 % höher als 2021.
- STROMPREIS 2022: Der Strompreis für 2022 liegt bei 37,14 Cent/kWh (2021: 32,16 Cent/kWh).
- STAATLICHE ABGABEN: Steuern, Abgaben und Umlagen sind dank der gesunkenen EEG-Umlage um 1,83 Cent/kWh gesunken und betragen nun 14,60 ct/kWh. Der Anteil der Steuern, Abgaben und Umlagen am Strompreis ist damit 2022 auf 39,3 Prozent gesunken (2021: 51,1 Prozent).
- NETZENTGELTE: Entgelte, die an den Netzbetreiber abgeführt werden, sind um 3,6 % auf 8,08 Cent/kWh gestiegen (2021: 7,80 Cent/kWh).
Jetzt meine persöniche Antwort auf Deine Frage: Ich persönlich stelle mich auf einen Strompreis zwischen 0,39 ct - 0,45 ct ein; im Extremfall 0,60 ct.
Einkommensschwachen Familien/Personen tut jeder Cent weh - keine Frage.
In der Vergangenheit, und jetzt mal Hand aufs Herz, war doch jeder so unterwegs, dass er dachte, Stecker rein, der Strom kommt aus der Steckdose, fertig. Haben wir nicht alle in dem Glauben gelebt Strom gibt es immer und sooo viel kostet er ja nicht?
Wir wurden und haben uns selbst, über die ganzen Jahre, an eine Komfortzone gewöhnt, die jetzt abzubröckeln scheint. Folge davon, na ja, hast es ja selbst geschrieben: Horrorszenarien - die dazu von allen Medien angetriggert werden.
Weitermachen wie bisher, alla "nach mir die Sintflut", ganz schlecht.
Ich denke, jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an, und die große Frage: Wo bin ich bereit mich selbst einzuschränken - in diesem Fall: Was kann ich selbst tun weniger Strom zu verbrauchen. Da gibt es ne Menge. Das fängt damit an zu Hause herauszufinden, was die großen Stromfresser im Haushalt sind, und was es vll. nicht unbedingt an Elektrogeräten braucht - Wir haben, nur als Bsp., keinen Wäschetrockner und bei uns läuft auch kein Elektrogerät auf Stand by.
Du übertreibst ziemlich. Der Strommix hat nur ein Verhältnis mäßig kleinen Anteil an Gaskraftwerke. Die Preissteigerungen haben auch noch ein anderen Hintergrund. Sehr viel höher als jetzt, wird es in den nächsten 2 Jahren nicht Steigen.
Ich zahle rund 30ct und das noch mindestens bis Februar 2023.
Erdgas macht nur rund 10% des deutschen Strommix aus, wobei erneuerbare Energien (langsam aber) stetig ausgebaut werden.
Ganz so fatalistisch braucht man es nicht zu sehen.
ich bin mir nicht sicher in wie weit da Sonderkündigungsrechte in den Verträgen drin sind.