Storage Server für zu Hause, Selbstbau oder fertige NAS?
Moin,
bisher habe ich immer meinen Storage Server in einem Rechenzentrum in Frankfurt genutzt und nutze diesen auch immer noch.
Leider ist die kostenlose Nutzung nun nach fast 16 Jahren vorbei, da meine Mutter dort aufhört zu arbeiten und die Privilegien damit Enden.
Bis Dato habe ich einen alten Storage Server mit 48 300GB SCSI Platten genutzt. Über die Jahre mussten zwar einige Platten ausgetauscht werden, laufen tut er aber noch immer, leider nicht mein Eigentum :-(
Wie auch immer, jetzt bin ich auf der Suche nach einer Alternative für zu Hause.
Ich habe an 5 4TB Westen Digital Blue CMR HDDs gedacht. Die kosten liegen bei circa 120 Euro pro Platte.
Allerdings weiß ich noch nicht, was ich für ein Host System nehmen soll.
Lohnt es sich, einen eigenen kleinen Rechner zusammen zu basteln oder doch eine fertige NAS z.B. Synology zu kaufen, allerdings sind finde ich 850 Euro für die Synology DS1522 echt viel. Für eine NAS brauche ich ja keine dicke Hardware, oder sehe ich das falsch?
Wichtig ist doch nur, dass ich einen RAID Controller habe, der RAID5 kann und dann genug Ressourcen für das Betriebssystem.
Ihr könnt mir ja mal eure Empfehlung aussprechen.
Wieviel Speicher brauchst du denn?
Mindestens die 14,4 GB, die ich im alten Storage Server habe. Mit 5 4TB komme ich bei RAID5 bei 14,5GB raus. Mehr ist gut, weniger schlecht.
3 Antworten
Die Frage ist immer, was Du bereit bist auszugeben - und welche Anforderungen Du hast.
Der Vorteil von z. B. Synology oder auch QNAP ist, dass sie deutlich performanter als z. B. ein Raspi oder gar Router-NAS sind und sich die Hersteller auch um die Firmware kümmern.
So bekomme ich für meine alten QNAP TS 419P+ immer noch mal Updates durchgereicht - obschon diese NAS seit Jahr und Tag vom Markt sind.
Einen Server richtig selbst bauen ist natürlich ein Projekt, dass Dich als Admin dann in Bezug auf Wartung/Updates auch mehr in Anspruch nehmen kann.
Kleine Selbstbau-Rechner können auch schnell einen deutlich höheren Stromverbrauch als "richtige" NAS-Geräte haben. 🤔
Das zeigt ja, dass Du das notwendige Know How hast, um so was selbst zu basteln.
Daher spricht so überhaupt nichts dagegen, es zu tun. 👍
Ich würde mir dann nur noch den Einsatz von Docker und/oder Proxmox überlegen.
Proxmox hatte ich mir tatsächlich schon angeschaut. Ich fands aber nicht schön gelöst, dass man alles nur über das Webinterface machen kann.
Mit Proxmox bin ich persönlich nicht warm geworden, da ich die Raspi-Variante installiert hatte - und erst im Anschluss merke, wie wenig ARM-basierte Images existierten.
Grundsätzlich solltest Du jedes Image(!) ja auch via Remote-Desktop steuern können.
Also bin ich zu Docker/Portainer umgestiegen.
Das reicht für meine MariaDB, phpmyadmin, Unbound, Pi-Hole, SearXGN und Watchtower locker aus.
Schätze mein Raspi "langweilt" sich trotzdem. Vielleicht experimentiere ich demnächst was mit Vaultvarden.😅
Ich würde ein PC mit den Platten ausstatten, Linux Server drauf und ein FTP Server einrichten.
Vergiss nicht die Platten zu spiegeln!
Deswegen RAID5, damit habe ich die beste Erfahrung gemacht. Beim alten Server hatte ich 4x RAID5 gehabt. Also 12 Geräte pro RAID Controller.
Das klingt auch gut für Lokale Speicherung
Ich habe an dieses System gedacht, falls ich es selbst bauen sollte:
https://geizhals.de/wishlists/3857001
Der RAID Controller ist auf Amazon zu finden und hat recht gute Bewertungen, sofern diese keine Fakes sind :D
Eigentlich sollte es reichen für ein NAS und der Stromverbrauch sollte auch nicht allzu hoch sein. Ich habe ein ähnliches System mit einem Ryzen 3600 und das System läuft, liegt der Stromverbrauch bei rund 20W im Idle und das NAS läuft ja auch in der Regel im Idle.