Stimmt es wirklich (noch), dass man Flugzeuge mit einem Laserpointer runter holen kann?
Und ist das tatsächlich schon passiert?
Ich persönlich weiß es nicht, könnte mir vorstellen, dass es vielleicht passiert sein mag', würde jedoch einfach mal ins Blaue hinein schätzen, dass Flugzeughersteller und Piloten nicht doof sind und vermutlich längst alles so eingerichtet haben, dass Laserpointer keinen Einfluss auf die Sicherheit des Flugs haben.
Also dass das heutzutage nicht mehr möglich ist...
Liege ich richtig? Oder könnte man tatsächlich vom Boden aus mit einem Laserpointer ein Passierflugzeug zum Absturz bringen, wenn man mit dem Laserpointer ins Flugzeug rein leuchtet?
8 Antworten
Es gibt tatsächlich laser die ziemlich weit gehen wirklich vom Himmel gefallen ist noch keiner aber es stört den Flugverkehr, kann denn Piloten belenden und kann zu Verwirrung kommen zbs wenn der pilot denkt das etwas auf ihn zu kommt ausweichen will und dann bommmmm anderes Flugzeug so yk? Man soll es einfach aus Sicherheits Gründen nicht machen
Quatsch! Du hast keine Ahnung von den Geschwindigkeiten und den Entfernungen, die ein Flugzeug zurück legt, wenn der Pilot für 2-3 Sekunden geblendet ist. Und dem Wenderadius. Das ist nicht wie beim Fahrrad oder beim Bobbycar. Da ist nix mehr mit ausweichen im Landeanflug, da geht's um Präzision.
Ich vergleiche das mal mit etwas anderem: Weiß jemand, um wieviel der Bremsweg eines Autos länger wird, wenn er in einer Tempo 30 Zone mit Tempo 40 fährt - was ja als Kavaliersübertretung gilt? Der wird 9 mtr länger, ein Kind stirbt durch den stärkeren Aufprall, ein Erwachsener überlebt vielleicht schwer verletzt.
Ok, jetzt zum Luftverkehr. Ein Verkehrsflugzeug im Landeanflug hat eine Geschwindigkeit von etwa 200 km/h. Der Pilot oder sein Co wird durch einen Laserpointer für zwei Sekunden geblendet. Und die Landebahn, die er treffen muss, hat eine Breite von 45 mtr und eine Landezone von vllt. 100 mtr.
Kann sich jeder ausmalen, welche Gefährdung durch diesen gefährlichen Unsinn besteht.
Ja, im Landeanflug kann ich das vielleicht noch verstehen. Aber im Flug ganz oben am Himmel... Das verstehe ich nicht. Es gibt doch "Auto-Pilot".
Die Hersteller haben auf die Gefährdung teilweise reagiert und statten die "Windschutzscheiben" der Flugzeuge auf Wunsch mit Laserschutz-Glas aus. Bei Kampfflugzeugen ist das heute Standard, ebenso bei Winkelspiegeln, Zieloptiken und Beobachtungsfernrohren beim Militär. Sogar für Ferngläser gibt es Laserschutzfilter.
Es geht ja nicht darum, dass der Laserpointer etwas am Flugzeug kaputt macht, sondern, dass er den Piloten blendet, oder die Augen kaputt macht
Dem Flugzeug ist der Laserpointer vollkommen egal.
Das Problem ist, dass die Vollspasten direkt in die Cockpitfenster leuichten und damit die Piloten blenden. Und die können sich halt nicht mehr aufs Fliegen konzentrieren, wenn ihnen plötzlich die Augen brennen. Das Blöde ist, dass das Flugzeug in dem Moment bergab fliegt... und wenn niemand im richtigen Moment das richtige Manöver fliegt, landet der Flieger eben mit der Nase zuerst und zerbricht, da die Nase das nicht aushält. Das nennt man dann im Allgemeinen einen Absturz.
Also gibt es da keine Ausrüstung gegen Laserpointer? Spezielle Scheiben oder einen Knopf? ...Wie muss man sich das vorstellen? Der Laserstrahl ist ja eigentlich nur ein Laserstrahl. Ziemlich dünn. Vielleicht 0,3 bis 2 mm. Ist dann das ganze Cockpit in dem Moment so stark geblendet, dass ein Pilot wirklich fast nichts mehr sieht?
Dann müsste es doch für solche Fälle einen speziellen Knopf geben, der sehr leicht erreichbar ist, sodass man in den Fällen direkt auf "Auto-Pilot" umschalten kann. Dann dürfte doch nichts passieren, zumal der am Boden befindliche Typ mit Laserpointer nicht ewig ins Cockpit leuchten kann, sondern nur für eine kurze Zeitspanne. Er ist schließlich unten und kann nur im Anflug anleuchten. Aber ab einem bestimmten Punkt - das Flugzeug fliegt schließlich - leuchtet er doch zwangsläufig nur noch die Außenhülle an.
Also, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass gegen solche "simplen" Angriffe keine Schutzeinrichtungen vorhanden sind. Und das bei Flugzeugen, die mehrere Millionen Euro kosten und sonst "gefühlt" alles können.
Der Laserstrahl ist ja eigentlich nur ein Laserstrahl. Ziemlich dünn. Vielleicht 0,3 bis 2 mm.
Auch der beste Laserstrahl fächert sich ein Bisschen auf. Das heißt, er wird immer breiter. Auf 2-3 m merkst du das noch nicht, aber auf 2000-3000 m kann aus einem Millimeter schon 20 cm geworden sein.
Kommt auch darauf an, über was für einen Laserpointer wir sprechen. Diese lustigen kleinen Dinger, mit denen Referenten auf ihren PowerPoint-Folien herumfuchteln oder mit denen man Katzen durch die Wohnung flitzen lassen kann, sind nicht gemeint, wenns darum geht dass Piloten geblendet werden.
Dann dürfte doch nichts passieren, zumal der am Boden befindliche Typ mit Laserpointer nicht ewig ins Cockpit leuchten kann, sondern nur für eine kurze Zeitspanne. Er ist schließlich unten und kann nur im Anflug anleuchten. Aber ab einem bestimmten Punkt - das Flugzeug fliegt schließlich - leuchtet er doch zwangsläufig nur noch die Außenhülle an.
Diese Erklärung verstehe ich nicht.
Wenn der Standort des Laserpointers einfach hinterm Ende der Landebahn ist, fliegt das Flugzeug während des kompletten Endanflugs darauf zu, inkl. des Ausrollens nach dem Touchdown. Das ist alles andere als eine kurze Zeitspanne...
Also gibt es da keine Ausrüstung gegen Laserpointer? Spezielle Scheiben oder einen Knopf? ...Wie muss man sich das vorstellen?
Oh, man könnte natürlich eine Scheibe einbauen, die grünes Laserpointer-Licht reflektiert statt durchlässt. Naja, dann wird alles grüne Licht reflektiert. Das heißt, dass die Piloten durch ihre Scheibe nichts Grünes mehr sehen können. Das betrifft nicht nur grüne Lichter (z.B. Positionslichter anderer Flugzeuge, Markierungen der Landebahn...) oder grüne Dinge wie Vegetation, sondern alles, dessen Farbzusammenstellung irgendwelche Grünanteile enthält, sieht nicht mehr normal aus. Weißes Licht wäre dann übrigens violett.
Die Welt sähe für die Piloten also komplett anders aus. Während der gesamten Flugzeit. Nur, falls jemand einen grünen Laserpointer verwendet.
Und dann kommt jemand mit einem roten Laserpointer. Verdammt! Wir müssten also auch alles rote Licht reflektieren. Kommt nur noch blaues Licht ins Cockpit und die Piloten sehen alles, was außerhalb des Flugzeuges ist, nur noch in Blaustufen. Witzige Frage: Wie machst du es z.B. mit den Positionslichtern von Flugzeugen, wenn es nur noch blau gibt?
Also, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass gegen solche "simplen" Angriffe keine Schutzeinrichtungen vorhanden sind. Und das bei Flugzeugen, die mehrere Millionen Euro kosten und sonst "gefühlt" alles können.
Den Gedanken kann man auch anders spinnen: Selbst in einer Branche, in der auch richtig teure Neuentwicklungen wie das 8. Weltwunder gefeiert werden, wo man mit einer Schutzeinrichtung gegen Laserpointer so richtig Geld verdienen könnte...
...hat bisher noch niemand eine brauchbare Lösung gefunden.
Ein Flugzeug fliegt jetzt nicht grad "bergab" und hat üblicherweise auch nicht die Nase nach unten ;-) Und bevor die Nase auf den Boden knallt, kommt erstmal noch das Fahrwerk. Es ist ganz simpel die Strecke, die ein Objekt bei 200 km/h zurück legt, wenn Pilot/Copilot für ein paar Sekunden geblendet sind. Und im Landeanflug hat ein Flugzeug nunmal keinen Spielraum.
Und bevor die Nase auf den Boden knallt, kommt erstmal noch das Fahrwerk.
Joa... ist das so stabil ausgelegt, dass es eine etwas härtere "nose down" Landung des Flugzeuges wegsteckt?
Du schaust zu viele Filme die Flugzeuge haben Radare die werden schon nicht einander krachen