Stimmt es, dass man das Laub unter die Bäume fegen soll und dort lassen weil es dem Baum guttut?
Meine Oma meinte, dass man das Laub aus dem Garten nicht entsorgen soll, sondern unter die Bäume fegen und dort lassen, da der Baum die Nährstoffe der verrottenden Blätter aufnimmt und er im Winter geschützt ist.
Desweiteren meinte sie, dass das Laub wenn es über den ganzen Rasen verteilt ist, dem Rasen schaden könnte, Wenn es unter den Bäumen ist, macht das nichts da der Rasen nicht betroffen ist. Stimmt das auch?
5 Antworten
Deine Oma hat in beiden Punkten völlig Recht. Eine dichte Laubdecke kann die Ursache sein, dass der Rasen darunter anfängt zu faulen und das ist bekanntlich nicht sehr förderlich für den Zustand des Rasens. Das Laub kannst Du entweder direkt unter den Bäumen lassen, bei kleinen Laubhaufen freuen sich auch Igel über das Winterquartier. Viele Nährstoffe hat Laub allerdings nicht mehr, denn die Bäume entziehen den Blättern die Nährstoffe und lagern sie im Stamm an und werfen dann erst das Laub ab, so dass man hier durchaus noch etwas zudüngen kann (aber nicht muss, kommt immer auf die Pflanzen an, die Nährstoffbedingungen im Boden etc.).
Viele Grüße
Ausserdem bieten Laubhaufen vielen Tieren eine Überwinterungsmöglichkeit, z.B. wie Du schon sagst Igel dann auch noch Salamander, verschiedene Schmetterlingspuppen und Raupen wie z.B. denen des Schwalbenschwanz usw.
Deine Oma hat recht. Der Rasen würde unter dem Laub "ersticken" die Bäume profitieren davon. Es entspricht ja auch der Natur, daß Bäume ihre Blätter unter sich und um sich herum fallen lassen, nicht wahr? Da fegt sie auch niemand auf Haufen und schafft sie weg.
Außerdem sind solche Bereiche, wo das Laub liegen bleibt, sehr wichtig für Insekten und Bodelebewesen. die Amseln in eurem Garten werden es euch auch danken, Unter Bäumen und Sträuchern liegt oft etwas weniger Schnee und Amseln kommen dann noch an die unter der Laubschicht lebenden Insekten heran. Wenn der Boden unter Schnee Blank ist, finden die nix. Das Laub schützt auch den Wurzelbereich der Bäume, der Boden trocknet nicht aus, durch Verrottung entsteht Wärme.
Die Blätter kannst Du auch mit einem Rasenmäher klein machen und dann auf die Baumscheibe geben (sofern diese nicht von Rasen bedeckt ist). Durch die Zerkleinerung verrotten die Blätter deutlich schneller. Auch eine paar Hornspäne können mit eingemischt werden. Wenn viel Laub vorhanden ist, solltest Du im Garten eine Ecke suchen, und dort einen Laubhaufen anlegen. Viele Tiere sind dankbar für einen solchen winterlichen Unterschlupf. Den Haufen würde ich auch nach dem Winter nicht entsorgen. Das gibt feine Erde. Solltest Du auch noch einen Kompost haben: die oberste Schicht mit dem Laub abdecken.
Oma hat absolut Recht. Erstens bekommt der oder die Bäume Nährstoffe. Zweitens freuen sich auch die Regenwürmer. Der Rasen sollte von Blattwerk gesäubert werden.
Der Wald scheint seit Jahrmillionen von dieser Erkenntnis zu schöpfen. Nur, was sagen denn die Nachbarn und die Kommune zu solchem Verhalten?
Hääh? Die Nachbarn interessieren mich nicht und sie haben sich nicht für mich zu interessieren. Es ist mein Garten und kein öffentlicher Park u. die Kommune gehts auch nix an. Warum auch. Ich kann im Garten machen was ich will. Sogar nackig rumlaufen drin.
Weder Kommune noch nachbarn hat das zu interessieren. Nur gehwege sollten Laubfrei sein, wegen der Tutsch gefahr. In meinem Garten kann ich aber mit meinem Laub machen, was ich will.